Als Interessent für Real wurde immer wieder auch das Schweizer Handels- und Dienstleistungsunternehmen Markant gehandelt. Doch laut der Lebensmittel-Zeitung hat es abgewunken. "Weder finanziell noch juristisch" sei Markant in den Verkaufsprozess involviert, zitiert die Lebensmittel-Zeitung den Präsidenten des Markant-Verwaltungsrats, Franz-Friedrich Müller. Und die Börsenzeitung hatte berichtet, dass der auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Fondsanbieter Redos nicht mehr für die Metro-Tochter Real mitbieten will. Metro will seine Selbstbedienungs-Warenhauskette Real mit 279 Standorten seit Sommer letzten Jahres loswerden. Zu dem Verkaufspaket gehören auch 65 Immobilien.

Offenbar hat sich der Bieterkreis damit maximal ausgedünnt: Stimmen die Gerüchte, dann gibt es mit x+Bricks nur noch einen Interessenten. Das auf Supermärkte spezialisierte Immobilienunternehmen wurde im Herbst letzten Jahres von dem früheren Chef der Corestate Capital Group, Sascha Wilhelm, gegründet.

Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass zwei Deals abgeschlossen werden: Einer für die Grundstücke und Gebäude von Real im Wert von rund einer Milliarde Euro. Und einer für das operative Geschäft. Aber auch hier ist fraglich, ob Metro das gesamte operative Geschäft an einen Bieter verkaufen kann. Die Einzelhandelsriesen Rewe und Edeka haben zwar Interesse bekundet, aber nur an jeweils etwa 40 Geschäften. Somit wird eine Zerschlagung von Real immer wahrscheinlicher, die Kosten dafür müsste wohl Metro selbst tragen.