Keine Frage: Mit einem 2019er-KGV von über 50 bleibt der Titel anspruchsvoll bewertet. Für den Spezialisten für Bausoftware spricht aber die hohe Umsatz- und Gewinndynamik, die auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Dank der globalen Ausrichtung seiner Absatzmärkte kann Nemetschek regionale Schwankungen in der Baukonjunktur gut abfedern.

Der Mix aus organischem Wachstum und Zukäufen bescherte der Firma in den letzten zwei Jahren ein Umsatzplus von 38  Prozent und eine Verdopplung des Konzerngewinns. Diese hohe Schlagzahl will das Unternehmen beibehalten. So sollen Umsatz und operativer Gewinn bis 2020 um rund die Hälfte zulegen.

Die größten Impulse kommen vom Auslandsgeschäft und von den wiederkehrenden Umsätzen aus Wartungsverträgen und Mietmodellen. Nemetschek arbeitet ungeachtet der Ausgaben hochprofitabel. So lag die Kapitalrendite zuletzt bei strammen 16,7 Prozent. Dazu ist die Firma fast schuldenfrei.

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