17.43 Uhr - Fast zehn Prozent der britischen Bevölkerung - knapp 6,6 Millionen Menschen - haben nach Regierungsangaben die erste von zwei benötigten Impfungen erhalten. Die Zahl der Neuinfektionen steigt um 22.195 und damit weniger stark als am Vortag mit 30.004. Es wurden 592 weitere Todesfälle verzeichnet nach 610.

14.20 Uhr - Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock fordert von der Bundesregierung ein "vorausschauendes Agieren" in der Corona-Krise. Sie habe zu oft abgewartet und sei nur auf Sicht gefahren, etwa bei der Bestellung hochwertiger Masken und Schnelltests oder der Diskussion über Luftfilter in Schulen. "Dieses Prinzip darf es so einfach nicht mehr weiter geben."

13.37 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping fordert angesichts der Corona-Pandemie den Abbau von Barrieren für Handel, Investitionen und technologischen Austausch. Es bedürfe einer verbesserten wirtschaftlichen Zusammenarbeit, sagt der Staatschef beim virtuellen Treffen des Weltwirtschaftsforums, das normalerweise im schweizerischen Davos ausgetragen wird. Die globale Erholung von der Corona-Pandemie sei noch "ziemlich wackelig", die Aussichten unsicher.

12.23 Uhr - Die britische Regierung denkt wegen der neuen Coronavirus-Varianten über eine Verschärfung der Grenzkontrollen nach. Grund sei die Furcht vor Virus-Mutationen, gegen die die Impfstoffe nicht mehr wirkten, sagt Premierminister Boris Johnson. Es bestehe zumindest das theoretische Risiko, dass eine solche Variante nach Großbritannien hineinkomme. "Wir wollen sicherstellen, dass wir unsere Bevölkerung und dieses Land vor einer Reinfektion aus dem Ausland schützen", sagt Johnson. Das Vereinigte Königreich sei allerdings auf Kurs, seine Impfziele für gefährdete Gruppen bis zum 15. Februar zu erreichen.

12.00 Uhr - Die europäische Zulassung des Impfstoffs von Astrazeneca wird laut Gesundheitsministerium in dieser Woche erwartet. Man rechne für Freitag damit, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Dann würden mehrere Millionen Dosen zusätzlich zur Verfügung stehen. Alledings stehen wegen Produktionsproblemen zunächst weniger als erwartet zur Verfügung. Wieviel fehle, sei derzeit unklar, sagt der Sprecher.

11.57 Uhr - Angesichts der sinkenden Zahl an neuen Positiv-Tests spricht Regierungssprecher Steffen Seibert von einer erfreulichen Entwicklung. "Wir sind auf einem guten Weg. Wir müssen ihn unbedingt fortsetzen", sagt er. Den Weg jetzt zu verlassen, wäre angesichts von Mutationen des Virus falsch. Die Zahlen müssten daher jetzt weiter gedrückt werden.

11.40 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron sieht in Europa Fortschritte im Kampf gegen das Coronavirus. Überall in Europa werde es in den kommenden Wochen Bewegung bei der Anpassung der Strategie geben, um die Pandemie besser zu kontrollieren, sagte Macron auf dem Investitionsgipfel "Choose France". Die französische Regierung denkt derzeit über einen dritten Lockdown zur Virus-Eindämmung nach. Dies könnte auch Thema einer Kabinettssitzung am Mittwoch sein.

11.38 Uhr - Inzwischen stehen für Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen laut Regierungssprecher Steffen Seibert rund 1400 Bundeswehrsoldaten zur Verfügung. Zuletzt seien es noch 600 gewesen, sagt Seibert. Es sei zu hoffen, dass noch mehr Landkreise die Hilfe der Soldaten anfordern. Zudem sei man dabei, Freiwillige zu schulen.

11.25 Uhr - Der CDU-Sicherheitspolitiker Patrick Sensburg warnt laut "Handelsblatt" vor möglichen Cyberattacken Nordkoreas auf deutsche Impfstoff-Firmen. Hintergrund sei eine aktuelle Einschätzung des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV). "Da Nordkorea im Bereich der Erforschung von Impfstoffen schlecht aufgestellt ist, versucht es jetzt über Cyberattacken und klassische Spionage an entsprechende Informationen zu kommen", wird Sensburg zitiert.

09.55 Uhr - Der CDU/CSU-Fraktionsvize im Bundestag, Andreas Jung, hält Steuererhöhungen nach der Krise für falsch. Wichtig sei, dass die Wirtschaft wieder wachse. Die Gesamtsteuerbelastung müsse daher sinken und sollte bei 25 Prozent gedeckelt werden. Zudem seien bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen wichtig, nach der zuletzt beschlossenen Ausweitung auf Computer und andere digitale Güter nun auch auf Klimainvestitionen. Letzteres müsse noch vor der Bundestagswahl kommen, so Jung mit Blick auf den Koalitionspartner SPD.

09.15 Uhr - In Russland haben die Behörden erstmals seit dem 11. November weniger als 20.000 Neuinfektionen binnen eines Tages registriert. 19.290 Menschen seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, darunter knapp 2400 in Moskau. Insgesamt wurden mehr als 3,73 Millionen Ansteckungsfälle verzeichnet, Russland liegt damit weltweit auf Platz vier hinter den USA, Indien und Brasilien. Zudem stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus binnen 24 Stunden um 456 auf 69.918.

07.35 Uhr - Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hält ein Überdenken der Impfstrategie wegen der neuen Coronavirus-Varianten für verfrüht. Dazu seien zunächst biologische Tests nötig, die etwas länger dauerten und im Labor schwieriger durchzuführen seien, sagt Mertens im ZDF. Allerdings müsse eine im Labor festgestellte Verminderung der Antikörperwirksamkeit gegen diese Varianten nicht unbedingt bedeuten, dass die Impfung beim Menschen wirkungslos sei. Zur Eindämmung der Virus-Mutanten müssten die Schutzmaßnahmen noch ernster genommen werden. Vor allem dem Abstandhalten komme eine besondere Bedeutung zu. "Im Grunde genommen können wir eigentlich nur das tun, was wir bisher tun. Wir müssen es nur noch konsequenter tun." Im Einzelfall müsse man noch mehr Abstand halten.

07.20 Uhr - Japan erreicht Forschern zufolge durch Massenimpfungen wohl erst im Oktober die sogenannte Herdenimmunität und damit etwa Monate nach Ende der geplanten Olympischen Sommerspiele. "Japan scheint ziemlich spät ins Spiel gekommen zu sein", sagt Rasmus Bech Hansen, Gründer des britischen Forschungsunternehmens Airfinity. Japan sei darauf angewiesen, große Mengen an Impfstoffen aus den USA zu importieren. Derzeit sei es aber nicht sehr wahrscheinlich, dass das Land sehr große Mengen zum Beispiel des Mittels von Pfizer und Biontech erhalte. "Es gibt einfach nicht genug Impfstoffe für alle Länder, mit denen Pfizer Vereinbarungen getroffen hat." Als Maßstab für die sogenannte Herdenimmunität gilt eine Impfrate von 75 Prozent.

06.54 Uhr - US-Präsident Joe Biden wird Insidern zufolge im Kampf gegen die ansteckenderen Varianten des Coronavirus am Montag neue Einreiseverbote gegen europäische und andere Staaten verhängen. Betroffen seien Nicht-US-Bürger, die sich in Großbritannien, Brasilien, Südafrika, Irland und der EU aufgehalten haben, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag von Gesundheitsbehörden, die namentlich nicht genannt werden wollten. Die zuerst in Südafrika nachgewiesene Mutation ist bislang nicht in den USA verzeichnet worden, eine von britischen Wissenschaftlern gefundene Variante dagegen bereits in 20 Bundesstaaten. Die USA hatten im März unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump Einreiseverbote für die meisten Besucher aus Europa verhängt und im Mai dann für solche aus Brasilien. Trump verfügte zwar Anfang vergangener Woche, dass diese Maßnahmen am Dienstag auslaufen sollten. Die Anweisungen seines Nachfolgers Biden - seit Mittwoch im Amt - machen diesen Schritt jedoch rückgängig.

05.25 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 6.729 Neuinfektionen und 217 weitere Todesfälle binnen eines Tages. Das ist im Vergleich zu den vergangenen Tagen ein Rückgang. Allerdings übermitteln am Wochenende in der Regel nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen dem Institut zufolge auf 2.141.665 und die Zahl der Todesfälle auf 52.087. Die Sieben-Tage-Inzidenz verharrte mit 111,2 nahezu auf dem Niveau vom Sonntag.

04.32 Uhr - In den USA hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen laut einer Daten-Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von 25 Millionen überstiegen. Mehr als 417.000 Menschen sind zudem inzwischen in den USA im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

03.46 Uhr - In Neuseeland verzeichnen die Behörden erstmals seit Monaten wieder eine Corona-Infektion. Betroffen sei eine 56-Jährige, die am 30. Dezember von einer Auslandsreise zurückgekehrt sei, teilt die Regierung mit. Während der zweiwöchigen Zwangsquarantäne sei die Frau zunächst zwei Mal negativ getestet worden. Doch nach der Quarantäne sei bei einem weiteren Test die südafrikanische Variante des Virus nachgewiesen worden. 15 engere Kontaktpersonen seien identifiziert und kontaktiert worden. Ihr Ehemann sei negativ getestet worden.

02.50 Uhr - China meldet für Sonntag 124 Neuinfektionen nach 80 einen Tag zuvor. 67 der neu hinzugekommenen Fälle wurden in der nordöstlichen Provinz Jilin verzeichnet, wie aus offiziellen Daten hervorgeht.

02.01 Uhr - Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er werde medizinisch betreut, die Symptome seien aber nur leicht.

01.11 Uhr - Die australische Regulierungsbehörde für therapeutische Mittel (TGA) hat dem Corona-Impfstoff aus dem Hause Pfizer/BioNTech eine Zulassung erteilt. Das Mittel dürfe bei mindesten 16-Jährigen angewendet werden, sagt Ministerpräsident Scott Morrison. Nach Angaben von Gesundheitsminister Greg Hunt soll mit Impfen von priorisierten Gruppen Ende Februar begonnen werden.

rtr