15.50 Uhr - Großbritannien hat nach den Worten von Premierminister Boris Johnson Fortschritte im Kampf gegen das Coronavirus gemacht. Er warnt aber, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. In zehn bis 30 Orten des Landes gebe es verstärkt Neuinfektionen. Es sei daher lebenswichtig, dass sich die Briten an die Hygieneregeln hielten und Abstand wahrten.

12.36 Uhr - Großbritannien verzeichnet nach Behördenangaben in der Corona-Pandemie die höchste Übersterblichkeit in Europa. Rund 65.000 mehr Menschen als sonst seien hier in diesem Jahr gestorben, teilt das Nationale Statistikamt ONS mit. Das sei die höchste Zahl in Europa. Die Übersterblichkeit verteile sich über das ganze Land, im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern, wo sie sich auf bestimmte Regionen konzentriert. Allerdings habe England eine deutlich höhere Sterbeziffer als Schottland, das wiederum höhere Zahlen als Wales und Nordirland aufweise. Spanien habe zwar einen höheren Spitzenwert bei der Übersterblichkeit, aber in Großbritannien sei sie langsamer gesunken, was zu der hohen Zahl geführt habe. Großbritannien zählt zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern.

11.18 Uhr - Großbritannien verlängert die Quarantäne-Zeit für Menschen mit einem positiven Coronavirus-Test oder mit Krankheitssymptomen von sieben auf zehn Tage. Die Anordnung gilt ab sofort, wie die Regierung mitteilt. Grund sei die geringe aber durchaus konkrete Möglichkeit, dass Menschen länger infektiös bleiben könnten.

10.56 Uhr - Polen verzeichnet mit 615 Neuinfektionen den bislang höchsten Zuwachs an Corona-Fällen binnen 24 Stunden. Zudem seien 15 weitere Menschen an oder mit dem neuartigen Virus gestorben, teilt das Gesundheitsministerium auf Twitter mit. Damit steigt die Zahl der nachweislichen Infektionsfälle in Polen auf 45.031 und die Zahl der Todesfälle auf 1709. Obwohl die Regierung vor allem Virus-Ausbrüche in den Bergbau-Regionen für die steigenden Zahlen verantwortlich macht, kündigt sie an, auch notfalls wieder Quarantäne-Regeln für Heimkehrer von Auslandsreisen anzuordnen. Dazu verwies ein Sprecher auf wieder höhere Infektionszahlen in Spanien und Frankreich.

09.37 Uhr - Die Ukraine verzeichnet mit 1197 neuen Coronavirus-Fällen einen Tageshöchstwert. Zudem seien 248 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden und damit so viele wie noch nie, teilen die Behörden mit. Insgesamt gibt es in der Ukraine 68.794 nachgewiesene Infektionen und 1673 Todesfälle. Die Zahl der Ansteckungen ist in den vergangenen zwei Monaten nach der schrittweisen Aufhebung der Beschränkungen Ende Mai stark gestiegen. Die Regierung verlängerte deswegen in dieser Woche eine neue landesweite Kontaktbeschränkung bis zum 31. August und forderte die Bürger auf, in Restaurants und an öffentlichen Orten Masken zu tragen. Die Regionen können aber eigenständig Lockerungen beschließen.

08.21 Uhr - Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sieht eine zweite Coronavirus-Welle über Europa hereinbrechen. "Wir haben erhebliche Bedenken wegen der zweiten Welle in Europa", sagt Hancock dem Sender Sky News. Es müsse alles getan werden, um zu verhindern, dass sie Großbritannien erreiche. Dabei werde die Regierung auch nicht zögern, wieder Quarantäne-Maßnahmen einzusetzen. Spanien sei nicht das einzige Land, in dem die Zahl der Infektionsfälle wieder steige. Großbritannien hatte in der vergangenen Woche erneut eine 14-tägige Quarantänezeit für Reise-Rückkehrer aus Spanien angeordnet. Andere europäische Länder blieben davon bislang ausgenommen.

07.56 Uhr - In Japan gibt es erstmals mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden seien 1264 Fälle nachgewiesen worden, berichtet der Rundfunksender NHK. Mit 367 Ansteckungen habe es in der Hauptstadt Tokio ebenfalls einen neuen Höchstwert gegeben. Aber auch in anderen Regionen sowie auf abgelegenen Inseln breite sich das neuartige Virus rasch aus.

06.42 Uhr - In Indien breitet sich das Coronavirus weiter rasch aus. Das Gesundheitsministerium meldet mit mehr als 50.000 Neuinfektionen erneut einen neuen Tageshöchstwert. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen landesweit auf 1,58 Millionen. Das ist nach den USA und Brasilien die dritthöchste Zahl weltweit.

06.23 Uhr - Australien meldet 13 Todesfälle binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus und damit so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem neuartigen Virus gestorben sind, stieg damit auf 189, wie Ministerpräsident Scott Morrison mitteilt. Zudem verzeichneten die Behörden mit mehr als 700 Neuinfektionen den bislang höchsten Tageswert. Die Ansteckungen traten vor allem im Bundesstaat Victoria und seiner Hauptstadt Melbourne auf. Dort ordnete die Regierung das Tragen von Atemschutzmasken auch im Freien an. Insgesamt sind bislang in Australien 16.298 Infektionsfälle nachgewiesen. Das Land hatte den Virus-Ausbruch zunächst rasch eingedämmt, kämpft aber seit dem vorigen Monat mit einem Wiederaufflammen der Infektionen vor allem m Bundesstaat Victoria.

05.39 Uhr

- Die Stadtverwaltung von Tokio will einer Zeitung zufolge Gaststätten und Karaoke-Bars bitten, ihre Öffnungszeiten im August einzuschränken. Erwogen werde eine Ausgleichszahlung von 200.000 Yen (etwa 1600 Euro) wenn nur bis 22.00 Uhr geöffnet werde. Hintergrund ist ein Anstieg der Fälle in der japanischen Hauptstadt.

03.15 Uhr - In den USA sind nach Reuters-Daten am Mittwoch 1461 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben, der höchste Wert seit dem 27. Mai. Das entspricht rechnerisch etwa ein Todesfall pro Minute. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Epidemie mehr als 150.000 Tote in den USA verzeichnet, die höchste Zahl weltweit.

02.18 Uhr - Die Mieter in den USA sind einer Untersuchung zufolge im Zuge der Pandemie um insgesamt mehr als 21,5 Milliarden Dollar in Zahlungsrückstand geraten. Die Schätzung wurde von der Beratungsfirma Stout, Risius and Ross vorgelegt parallel zu den Verhandlungen im Kongress über ein weiteres Hilfspaket.

00.34 Uhr - Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, ordnet eine allgemeine Maskenpflicht für Abgeordnete und Mitarbeiter in der Kongresskammer an. Die Masken dürfen für Redebeiträge abgesetzt werden.

rtr