17.55 Uhr - Großbritannien meldet 7143 Corona-Neuinfektionen am Dienstag und damit einen frischen Rekordanstieg. Zudem wurden 71 Todesfälle verzeichnet. Das ist die höchste Zahl seit Juli.

17.42 Uhr - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert an die Bevölkerung: "Derzeit sind die Zahlen als Ausgangszahlen für den Winter zu hoch." Deutschland steuere auf eine schwierige Lage zu. Es gelte jetzt, wie im März schnell zu handeln, damit eine zweite Welle klein gehalten werden könne. "Unser vorrangiges Ziel muss es sein, dass das öffentliche Leben nicht noch einmal zum Erliegen kommt."

17.39 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel empfiehlt den Bürgern Urlaub in Deutschland oder in europäischen Regionen mit geringen Corona-Infektionszahlen. Urlaubsreisen in Risikogebiete seien nicht angezeigt, sagt sie. Man könne auch gut in Deutschland Ferien machen. "Es gibt auch Bereiche in Europa, das sind keine Risikogebiete. Wir haben zum Beispiel noch ein vergleichsweise geringes Infektionsrisiko in Italien."

17.35 Uhr - Falls die Dynamik der Corona-Neuinfektionen wie zuletzt weitergeht, könnte Deutschland nach den Worten von Angela Merkel in drei Monaten 19.200 Ansteckungen pro Tag verzeichnen. Dies zeige die Dringlichkeit, mit der gegen die weitere Ausbreitung der Pandemie vorgegangen werden müsse.

17.30 Uhr - In New York liegt die Zahl der positiven Corona-Tests laut Bürgermeister Bill de Blasio das erste Mal seit Monaten über drei Prozent. In den vergangenen sieben Tagen lag der Schnitt bei 1,38 Prozent. De Blasio kündigt Geldstrafen für Menschen an, die keine Maske tragen.

17.20 Uhr - Steigen die Corona-Infektionen in einer Region stark an, sollen künftig die Teilnehmerzahlen bei privaten Feierlichkeiten begrenzt werden. "Wir sagen jetzt hier, dass in öffentlichen oder angemieteten Räumen bei einer Infektionshäufigkeit von 35 pro hunderttausend Einwohnern in sieben Tagen die Zahl (...) von 50 Teilnehmern festgelegt werden soll maximal", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Und es wird dringlich empfohlen, Feierlichkeiten zuhause, in privaten Räumen, nicht mit mehr als 25 Teilnehmern durchzuführen."

17.16 Uhr - In einigen Regionen könnte die Coronavirus-Pandemie außer Kontrolle geraten, warnt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Deswegen seien konkrete Regeln nötig.

17.10 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten wollen einen neuen Shutdown auf jeden Fall verhindern. Es gehe um regionale Lösungen, sagt die Kanzlerin nach einem Treffen mit den Länder-Regierungschefs.

15.20 Uhr - Polen beschließt kürzere Öffnungszeiten der Gaststätten in den am schlimmsten vom Coronavirus betroffenen Gebieten. Gesundheitsminister Adam Niedzielski erklärt, dass Restaurants und Bars bis maximal 22.00 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Die Zahl der Personen, die an Hochzeiten teilnehmen, soll noch stärker eingeschränkt werden. Das Tragen von Gesichtsmasken wird in stark betroffenen Gebieten in der Öffentlichkeit obligatorisch sein.

12.15 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet die Überschreitung der Millionen-Grenze bei den Corona-Toten als einen "sehr traurigen Meilenstein". Viele Menschen hätten einen "schrecklich schwierigen und einsamen Tod" erlitten, und Familien hätten sich oft nicht von den Sterbenden verabschieden können, sagt WHO-Sprecherin Margaret Harris bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in Genf.

10.18 Uhr - In Russland sind nach Behördenangaben binnen 24 Stunden 8232 Neuinfektionen bestätigt worden. Die Gesamtzahl steigt damit auf 1,168 Millionen, die der Toten erhöht sich um 160 auf 20.545.

09.55 Uhr - In Moskau werden die Schulferien im Oktober auf zwei Wochen ausgedehnt. Bürgermeister Sergej Sobjanin rief die Eltern auf, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder in der Zeit vom 5. bis 18. Oktober zu Hause blieben. "Bei den Erkrankten handelt es sich derzeit zu einem großen Teil um Kinder - oft asymptomatisch", schreibt Sobjanin auf seiner Onlineseite. Sie könnten das Virus dann leicht an Erwachsene und Ältere übertragen, bei denen die Krankheit schwerer verlaufen könnte.

09.40 Uhr - Spanien verlängert Insidern zufolge Hilfen für Arbeitnehmer bis zum 31. Januar 2021. Wie aus dem Arbeitsministerium verlautet, sei man sich mit den Gewerkschaften einig bei der Unterstützung für Zwangsbeurlaubte. Die Zustimmung aus der Wirtschaft stehe aber noch aus. Das bestehende Programm zum Schutz von Angestellten vor Arbeitslosigkeit läuft am Mittwoch aus.

09.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 2089 Neuinfektionen in Deutschland. Die Zahl der Toten steigt demnach um elf auf nunmehr 9471.

04.20 Uhr - Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters sind weltweit bislang mehr als eine Million Menschen an Covid-19 gestorben. Die Vereinigten Staaten, Brasilien und Indien zeichnen sich für fast 45 Prozent aller Todesfälle weltweit verantwortlich, wobei allein auf die Region Lateinamerika mehr als ein Drittel entfallen.

rtr