14.50 Uhr - Norwegens Gesundheitsminister Bent Hoie ruft seine Mitbürger dazu auf, zur Eindämmung des Coronavirus auf Auslandsreisen zu verzichten. Das gelte auch für Reisen in Länder, in denen es nur wenige Corona-Fälle gebe. Hoie begründet seinen Aufruf damit, dass die Infektionen in Ländern, die die Lage unter Kontrolle gehabt hätten, wieder anstiegen.

14.40 Uhr - Beim belgischen Fleischverarbeiter Westvlees sind 67 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. 197 Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne. Als Vorsichtsmassnahme sollen alle 850 Beschäftigte des Schweinefleischbetriebs auf das Virus getestet werden, kündigt Westvlees an. Die Produktion sei zunächst gestoppt und werde nicht vor dem 17. August wieder aufgenommen. In Schlachthöfen und Fleischverarbeitungsbetrieben ist es zuletzt häufiger zu größeren Coronavirus-Ausbrüchen gekommen, auch in Deutschland.

13.45 Uhr - In Teilen der französischen Hafenstadt Marseille gilt ab Samstag auch eine Maskenpflicht im Freien. Die Anordnung gelte bis zum 30. August, teilen die Behörden der zweitgrößten Stadt Frankreichs mit. Damit solle die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden. Angesichts steigender Infektionszahlen wird erwartet, dass in den kommenden Tagen auch in der Hauptstadt Paris ähnliche Maßnahmen angekündigt werden.

11.25 Uhr - Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat der Deutsche Städtetag ein bundesweit abgestimmtes Krisenmanagement gefordert. Wichtig sei "eine adäquate Reaktion auf die jeweils aktuelle Lage vor Ort und auf die Entwicklung der Infektionszahlen und die Nachverfolgung und lokale Eindämmung möglicher Infektionsherde", sagt Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Dazu gehört aber auch, die Maßnahmen zum Gesundheitsschutz überregional und bundesweit abzustimmen und zu koordinieren." Die Orientierungshilfen des Bundes und der Länder zum Umgang mit der Krise müssten an die Lage angepasst oder neu aufgelegt werden. In den vergangenen Monaten war immer wieder Kritik an uneinheitlichem Vorgehen des Bundes und einzelner Länder sowohl bei der Anordnung von Beschränkungen als auch bei der Lockerung laut geworden.

11.16 Uhr - In Mecklenburg-Vorpommern sind wenige Tage nach Ende der Sommerferien zwei Schulen wegen Coronavirus-Fällen geschlossen worden. In Ludwigslust ist das Goethe-Gymnasium betroffen, dass bis einschließlich Mittwoch geschlossen wurde, wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim mitteilt. Grund sei, dass sich eine Lehrerin mit dem Virus infiziert habe. Sie habe im neuen Schuljahr noch nicht wieder an der Schule unterrichtet, allerdings bei einer Fortbildung Kontakt mit anderen Lehrern gehabt. Im Landkreis Rostock wurde die Ostsee-Grundschule Graal-Müritz für zwei Wochen geschlossen, weil ein Schüler sich infiziert habe. Das Kind und seine Mitschüler seien bereits in Quarantäne. Alle anderen Schülerinnen und Schüler sowie die Beschäftigten an der Schule wurden den Angaben zufolge ab sofort unter Quarantäne gestellt. In Mecklenburg-Vorpommern hatte als erstem Bundesland am Montag das neue Schuljahr begonnen.

10.48 Uhr - Polen meldet mit 809 Ansteckungen binnen 24 Stunden erneut einen neuen Höchstwert an Neuinfektionen und damit den sechsten binnen zwei Wochen. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Coronavirus-Fälle steigt damit auf 50.324. An oder mit dem Virus gestorben sind 1787 Menschen.

09.41 Uhr - In Russland hält sich die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen wie in den Vortagen stabil bei rund 5200. Die Behörden melden 5241 Ansteckungen binnen 24 Stunden und damit seit dem 20. Juli weniger als 6000 neue Fälle. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen steigt auf 877.135. Das sind nach den USA, Brasilien und Indien die viertmeisten weltweit. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 119 auf 14.725. Im Vergleich zu anderen Staaten ist die Zahl eher niedrig.

09.23 Uhr - Die Schweiz hat sich Zugang zum von der US-Firma Moderna entwickelten Coronavirus-Impfstoff gesichert. Der Bund habe einen Vertrag über den Bezug von 4,5 Millionen Impfdosen abgeschlossen, erklärte das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Damit könnten 2,25 Millionen Personen geimpft werden, da voraussichtlich zwei Impfdosen nötig sein würden. Zudem werde auch mit anderen Impfstoffherstellern über einen Erwerb verhandelt. Die Regierung habe insgesamt 300 Millionen Franken (278 Millionen Euro) für die Beschaffung von Impfstoffen bereitgestellt.

08.33 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet den zweiten Tag in Folge wieder mehr als 1000 Neuinfektionen. Die Gesundheitsämter hätten 1147 neue Ansteckungen registriert, teilte das RKI am Freitag mit. Erst am Donnerstag waren erstmals seit Anfang Mai wieder mehr als 1000 Neuinfektionen gemeldet worden. Damit gibt es in Deutschland insgesamt 214.214 bestätigte Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus stieg um acht auf 9183. Rund 195.900 Menschen sind dem RKI zufolge genesen. Damit gibt es rein rechnerisch gut 9000 nachweislich akut Infizierte. Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist der Anstieg bei den Neuinfektionen derzeit aber beherrschbar. "Mit um die 1000 Neuinfektionen pro Tag kann das Gesundheitswesen umgehen", sagte er am Donnerstagabend im ZDF. Intensivkapazitäten seien derzeit mehr als ausreichend vorhanden. "Aber wir bleiben aufmerksam, was die weitere Dynamik angeht", sagte der CDU-Politiker. "Wenn die Zahlen weiter steigen, dann kommt es auf uns alle an, im Alltag aufeinander zu achten, um weitere Maßnahmen zu vermeiden."

06.57 Uhr - Knapp 300.000 Amerikaner könnten einer Studie der Universität von Washington zufolge bis zum 1. Dezember an Covid-19 gestorben sein. Sollten die Menschen allerdings konsequent Maske tragen, könnten 70.000 Leben gerettet werden, erklären die Forscher des Instituts IHME. Bisher sind mehr als 159.000 Menschen in den USA an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen liegt bei 4,9 Millionen.

06.48 Uhr - Indien meldet einen Rekordanstieg von 62.538 Coronavirus-Neuinfektionen. Die Gesamtzahl der Fälle liege damit bei 2,03 Millionen, erklärt das Gesundheitsministerium. Indien ist nach den USA und Brasilien das dritte Land, das die Schwelle von zwei Millionen Infektionen überschritten hat.

04.42 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 1147 Neuinfektionen in Deutschland, insgesamt sind es damit 214.214 bestätigte Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus steigt um acht auf 9183.

03.28 Uhr - In Japan haben die staatlichen Corona-Hilfen den Konsum wieder in Schwung gebracht. Gekauft wurden vor allem Fernseher, Computer und Möbel. Insgesamt gingen die Konsumausgaben im Juni aber noch um 1,2 Prozent zum Vorjahr zurück, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem deutlich stärkeren Minus gerechnet. Im Mai gab es einen Rekordeinbruch von über 16 Prozent.

03.04 Uhr - China meldet 37 neue Corona-Fälle. Die Gesamtzahl steigt damit auf 84.565. Unverändert bleibt die Zahl der Toten bei 4634.

02.15 Uhr - In Mexiko sind mittlerweile mehr als 50.000 Menschen in Verbindung mit dem Corona-Virus gestorben. Das Gesundheitsministerium weist für Donnerstag 819 Todesfälle aus, insgesamt sind es damit 50.517. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen wurde mit 6590 angegeben. Die Gesamtzahl liegt damit nun bei 462.690 Fällen.

00.00 Uhr - Der Wirtschaftsrat der CDU fordert ein Verbot von Reisen in Corona-Risikogebiete. "Reisen in Risikogebiete müssten konsequenterweise auch untersagt werden. Das Reiserecht kann nicht höher bewertet werden, als die Rechte von Millionen Deutschen, denen ansonsten ein erneuter Lockdown droht", sagt der Generalsekretär der Organisation, Wolfgang Steiger, der "Bild"-Zeitung. "Selbst unser reiches Land wird sich einen zweiten Lockdown mit Betriebs- und Schulschließungen nur unter erheblichsten Schwierigkeiten nochmal leisten können."

rtr