17.14 Uhr Großbritanniens Gesundheitsminister Matt Hancock macht sich dafür stark, dass zuerst britische Kinder geimpft werden und der Impfstoff erst danach an Länder mit Mangel an Vakzinen weitergegeben wird. "Meine erste Pflicht als Gesundheitsminister des Vereinigten Königreichs ist es, dafür zu sorgen, dass das Vereinigte Königreich geschützt und sicher ist", sagt Hancock.

14.02 Uhr - Die Schweiz führt ab Montag schrittweise Corona-Zertifikate ein. Bis spätestens Ende Juni sollen die Nachweise einer Impfung, einer Genesung oder eines negativen Testergebnisses allen Schweizern zur Verfügung stehen, wie die Regierung mitteilt. Die Zertifikate würden sowohl in Papier, als auch in elektronischer Form ausgestellt. Sie sollen mit dem von der EU vorgesehenen System "EU Digital COVID Certificate" kompatibel sein, so dass eine gegenseitige Anerkennung möglich sei.

13.52 Uhr - Ausländer sollen sich künftig in Russland gegen eine Gebühr gegen Corona impfen lassen können. Das teilt Präsident Wladimir Putin während einer Wirtschaftskonferenz in St. Petersburg mit. Er habe die Behörden bereits angewiesen, mit den entsprechenden Vorbereitungen zu beginnen.

12.47 Uhr - Bayern lockert die Corona-Restriktionen ab kommender Woche spürbar. So dürften sich künftig wieder mehr Menschen treffen, bei privaten Veranstaltungen wie Hochzeiten seien deutlich mehr Gäste erlaubt, sagt Ministerpräsident Markus Söder. Bei Sport- oder Kulturveranstaltungen dürften im Freien bis zu 500 Menschen teilnehmen. "Es ist an der Zeit, bei den sinkenden Inzidenzen und steigenden Impfungen mehr Möglichkeiten zu schaffen."

12.46 Uhr - Bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft in München dürfen bis zu 14.000 Fans ins Stadion in München. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagt, das entspreche 20 Prozent der Kapazität der Allianz-Arena. "Die Fußball-EM ist eine Sondersituation, die wir haben." Voraussetzung sei, dass alle Zuschauer negativ getestet seien und eine Maske trügen.

12.36 Uhr - In Bayern wird der Katastrophenfall ab Montag aufgehoben. Das kündigt Ministerpräsident Markus Söder nach einer Sitzung des Ministerrats an. Corona sei nicht vorbei, aber die Lage habe sich deutlich verändert. Das Motto sei, mehr Normalität, aber immer noch mit Vorsicht.

12.20 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist trotz sinkender Infektionszahlen laut Regierungssprecher Steffen Seibert für eine Verlängerung der sogenannten "epidemischen Lage von nationaler Tragweite". Daran würden viele aktuelle Regelungen in der Pandemie hängen wie etwa die Impfverordnung oder Einreise-Restriktionen. Die Entscheidung darüber treffe aber der Bundestag, der dies nun erörtern müsse. Der Bundestag muss alle drei Monate über eine Verlängerung entscheiden.

12.10 Uhr - Großbritannien lässt den Impfstoff von Biontech/Pfizer nun auch ab zwölf Jahren zu. Nach sorgfältiger Prüfung von Daten klinischer Studien sei man zu dem Schluss gekommen, dass der Impfstoff bei 12- bis 15-Jährigen sicher sei und wirke, teilt die britische Arzneimittelaufsicht mit. "Der Nutzen überwiegt jedwede Risiken." Ob diese Altersgruppe nun in die Impfkampagne aufgenommen werde, müsse die Impfkommission entscheiden.

11.50 Uhr - In Deutschland ist inzwischen ein Fünftel der Bevölkerung geimpft. Über 16,7 Millionen Personen haben beide Impfdosen erhalten, wie aus Daten der Bundesregierung und des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Über 37,4 Millionen Menschen hätten eine Impfdosis erhalten, das entspreche 45 Prozent der Bevölkerung. Am 3. Juni seien landesweit 614.111 Impfdosen verabreicht worden.

08.57 Uhr - Die Ständige Impfkommission (Stiko) wird voraussichtlich keine generelle Empfehlung für die Impfung von Kindern aussprechen. Eltern, die unbedingt wollten, dass ihre Kinder geimpft werden, könnten das erreichen, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens im ZDF. Für eine generelle Empfehlung, alle gesunden Kinder zu impfen, lieferten die untersuchten Daten allerdings nicht die nötigen Argumente. Eine offizielle Entscheidung stellte Mertens in ein bis zwei Tagen in Aussicht. Die Stiko hatte schon nach der EU-Zulassung eines Impfstoffs für Kinder und Jugendliche vor rund einer Woche erklärt, allenfalls bei Vorerkrankungen die Impfung zu empfehlen.

05.40 Uhr - Kinder und Jugendliche können sich auch gegen den Willen ihrer Eltern gegen das Coronavirus impfen lassen. "Wenn mir ein 14-Jähriger klar erklären kann, warum er geimpft werden will und das Thema auch versteht, dann ist eine Impfung ohne Einwilligung der Eltern möglich", sagte Jakob Maske, Bundespressesprecher vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Eine Empfehlung an Ärzte, Kinder und Jugendliche ohne Einwilligung der Eltern zu impfen, wollte Maske aber nicht aussprechen. Der goldene Weg sei, die Eltern mit ins Boot zu holen.

05.30 Uhr - Japan will Taiwan 1,24 Millionen Impfdosen von AstraZeneca kostenlos zur Verfügung stellen. Wie der japanische Außenminister Toshimitsu Motegi bestätigte, soll die Lieferung noch heute erfolgen. "Die Beziehung zwischen Taiwan und Japan war schon immer sehr eng, und unsere Freundschaft ist fest und tief", sagte Taiwans Außenministerium in einer Erklärung. Taiwan kämpft mit einem Anstieg der Infektionen und hat weniger als drei Prozent seiner Bevölkerung geimpft.

05.20 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 3165 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 4215 Fälle weniger als eine Woche zuvor. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt weiter auf 29,7 von 34,1 am Vortag. 86 weitere Menschen starben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 89.026. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,69 Millionen Corona-Tests positiv aus.

04.35 Uhr - Laut einer Auswertung der Arzneimittelverordnungen der Techniker Krankenkasse (TK) sind im vergangenen Jahr offenbar wesentlich weniger Antibiotika verschrieben worden als in den Jahren davor. Die Auswertung, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut einem Vorabbericht vorliegt, zeigt, dass im Vergleich zu 2019 Antibiotika-Verschreibungen um fast 24 Prozent zurückgegangen sind. Besonders stark waren die Rückgänge zu Beginn der Pandemie im April 2020 mit einem Minus von knapp 44 Prozent. "Hier spielt neben der Einhaltung der Hygieneregeln, die für deutlich weniger Infektionen insgesamt gesorgt haben, sicher auch eine Rolle, dass weniger Versicherte überhaupt zur Ärztin oder zum Arzt gegangen sind und zum Beispiel die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung genutzt haben", sagte TK-Arzneimittelexperte Tim Steimle dem RND. Dadurch seien auch weniger Arzneimittel verordnet worden.

03.55 Uhr - Die US-Fluggesellschaft United Airlines einigt sich mit der führenden Luftfahrtgewerkschaft des Landes auf ein freiwilliges Impfprogramm für sein Flugbegleiter. Stewards und Stewardessen, die sich im Rahmen des Programms Impfen ließen, würden bis zu drei zusätzliche Urlaubstage erhalten, so die Gewerkschaft, eine Impf-Verpflichtung bestünde allerdings nicht.

02.55 Uhr - Obwohl Kolumbien immer noch mit der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen hat, sollen Großveranstaltungen wieder stattfinden dürfen. Städte, in denen die Intensivstationen mehr als 85 Prozent ausgelastet sind, werden weiterhin Einschränkungen erfahren, erklärte Gesundheitsminister Fernando Ruiz. In anderen Gebieten wolle man Veranstaltungen wie Konzerte und Sportwettkämpfe wieder zuzulassen. Die drei größten Städte Kolumbiens, die Hauptstadt Bogota, Medellin und Cali, haben derzeit eine Intensivstation-Auslastung von mehr als 96 Prozent.

rtr