17.49 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich besorgt über einen Anstieg von Fällen in der Karibik. Die für Nord- und Südamerika zuständige WHO-Direktorin Carissa Etienne nennt dabei ausdrücklich Kuba und Jamaika. Insgesamt habe sich der Grad der Übertragung in mehr als zehn Staaten der Region von moderat auf intensiv verschlimmert. Positiv sei dagegen, dass in Nord- und Südamerika die Zahl der schweren Verläufe abgenommen habe.

17.22 Uhr - Italien meldet zum ersten Mal seit April wieder mehr als 3000 Positiv-Tests pro Tag, und zwar 3679. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben 31 weitere Menschen, die positiv getestet wurden. Insgesamt sind damit in Italien 333.940 Infektionen und 36.061 Todesfälle verzeichnet.

15.49 Uhr - Bayern will keine Urlauber aus Regionen mit hohen Corona-Infektionszahlen mehr aufnehmen. "Wer aus einem Risikogebiet kommt und hier Urlaub machen will, benötigt einen negativen Corona-Test - sonst gilt ein Beherbergungsverbot", erklärt Ministerpräsident Markus Söder auf Twitter. Das betreffe auch die vier Berliner Innenstadt-Bezirke, in denen die 7-Tages-Inzidenz über 50 liegt. Auf diese Werte kommen auch die Städte Hamm und Remscheid sowie der Landkreis Vechta.

14.35 Uhr - Italien verlängert den Ausnahmezustand wegen der Corona-Krise bis Ende Januar 2021, wie ein Regierungsvertreter sagt. Zudem gilt nach Angaben des Gesundheitsministeriums landesweit im Freien nun eine Maskenpflicht. Damit soll die steigende Zahl von Neuinfektionen gebremst werden.

14.25 Uhr - Die Zahl der Corona-Infektionen in den Niederlanden steigt auf ein Rekordhoch. Binnen eines Tages zählten die Gesundheitsbehörden fast neue 5000 Fälle.

14.00 Uhr - Bars und Cafes in Brüssel müssen wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen schließen. Die Anordnung tritt am Donnerstag inkraft und gilt für einen Monat, wie die Regionalregierung mitteilt. Am Freitag wollen die Behörden entscheiden, ob und wie Schulen und Universtitäten offen bleiben können. Die belgischen Gesundheitsbehörden zählten in Brüssel in den vergangenen zwei Wochen 502 Infektion je 100.000 Einwohner. Damit ist die Metropole die am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Hauptstadt der Europäischen Union - nur in Madrid sind die Infektionszahlen noch höher.

13.24 Uhr - Von vielen Corona-Fällen betroffene Großstädte wie Berlin sollten Regierungssprecher Steffen Seibert zufolge konsequente Maßnahmen ergreifen, um die sprunghaft steigenden Infektionszahlen unter Kontrolle zu bekommen. Damit hätten zuletzt beispielsweise Gütersloh und München gute Ergebnisse erzielt. Ziel müsse es bleiben, dass die Gesundheitsämter vor Ort Infektionsketten nachvollziehen und unterbrechen können. Dafür seien niedrige Infektionszahlen nötig, sagt der Sprecher der Bundesregierung.

12.50 Uhr - Erstmals seit Anfang April ist in der Schweiz die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden über die 1000er-Marke gestiegen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 1077 laborbestätigte Fälle in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Insgesamt haben sich seit Beginn der Aufzeichnung im Februar 57.709 Personen mit dem Erreger angesteckt, 1789 sind im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben.

12.10 Uhr - Die zweite Welle steigender Corona-Fälle in Deutschland dürfte zu einer Zurückhaltung der Verbraucher und damit weniger Konsum führen, erklärt der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. "Die in Deutschland bislang sehr kräftige wirtschaftliche Erholung dürfte sich im vierten Quartal deshalb deutlich verlangsamen", sagt der Ökonom dem "Handelsblatt". "Einen zweiten Einbruch mit negativen Wachstumsraten im vierten Quartal sollte man aber vermeiden können, wenn die Pandemie unter Kontrolle bleibt." Die öffentliche Hand habe zuletzt richtig gehandelt und Einschränkungen differenzierter vorgenommen als beim Lockdown im Frühjahr. Wichtig sei, dass die Politik die Testkapazitäten weiter ausdehne, Schnelltests einsetze und auch finanziere.

12.05 Uhr - Die steigenden Corona-Infektionszahlen und der hohe Stand der Covid-19-Patienten in englischen Kliniken setzen Großbritannien unter Druck. Gesundheitsminister Matt Hancock bezeichnete die steigenden Fallzahlen und Krankenhausaufenthalte als ein "sehr ernstes Problem." Die Herausforderung bestehe darin, mit diesem zweiten Gipfel so umzugehen, dass er so wenig Schaden wie möglich verursacht. "Zum Glück wissen wir weit mehr darüber als beim ersten Mal", so der Minister.

11.11 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun fordert die Großstädte auf, energischer gegen die Ausbreitung des Corona-Virus vorzugehen. Es sei zu befürchten, dass durch die schnelle Ausbreitung des Virus die Kontaktnachverfolgung von Infizierten nicht mehr zu leisten sei, sagt der CDU-Politiker zu "Bild". "Deshalb ist es jetzt die Aufgabe dieser Großstädte, schnell so wirksame Maßnahmen zu ergreifen, dass die Infektionsketten unterbrochen werden." Zugleich äußert Braun Verständnis dafür, dass Bundesländer mit niedrigem Infektionsgeschehen versuchten, sich vor einer Ausbreitung des Virus durch Reisende aus Großstädten wie Berlin zu schützen.

11.05 Uhr - Polen meldete wieder einen Tagesrekord von 3003 neuen Coronavirus-Fällen sowie einen Rekord von 75 Toten. Insgesamt gibt es jetzt 107.319 positive Tests und 2792 Corona-Tote in Polen.

07.22 Uhr - In Tschechien steigen die Neuinfektionen rasant. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie meldet das Land mehr als 4000 erfasste Fälle binnen eines Tages. Dem Gesundheitsministerium zufolge gibt es 4457 Neuinfektionen und damit deutlich mehr als der letzte Rekord von 3794. Insgesamt hat Tschechien damit seit März 90.022 Infektionen gemeldet und 794 Todesfälle.

07.10 Uhr - Indien meldet über 72.000 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden. Dem Gesundheitsministerium zufolge stieg damit die Zahl der Infizierten auf 6,76 Millionen. Es starben weitere 986 Menschen an oder mit dem Virus, insgesamt 104.555.

06.40 Uhr - Die Erprobung eines experimentellen Corona-Impfstoffs in China zeigt einer Studie zufolge erste Erfolge. In der ersten Phase einer klinischen Studie scheine das Mittel, das vom Institut für Medizinische Biologie entwickelt wird, sicher zu sein, schreiben die Forscher in ihrer Studie. 191 gesunde Probanden im Alter zwischen 18 und 59 hätten keine schweren Nebenwirkungen gehabt. Es seien allenfalls milde Schmerzen, leichte Ermüdung oder Jucken und Schwellungen an der Einstichstelle aufgetreten.

05.59 Uhr - Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in den USA steigt einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge binnen 24 Stunden um mindestens 43,653 auf 7,53 Millionen. Die Zahl der Todesfälle klettert um mindestens 735 auf 210,968.

05.27 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2828 neue Coronavirus-Fälle in Deutschland. Die Gesamtzahl der positiv Getesteten liegt laut RKI damit bei 306.086. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des Instituts um 16 auf 9.562.

00.02 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 41.906 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 4,969 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 819 auf 147.494 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

rtr