15.50 Uhr - In den USA sind nach einer Reuters-Zählung 76.195 neue Corona-Fälle registriert worden. Dies stellt den zweitgrößten Tagesanstieg seit dem 16. Juli dar, als 77.299 Ansteckungen registriert wurden. Am stärksten betroffen sind Texas mit 6820 Fällen und Kalifornien mit 6365 Fällen.

15.15 Uhr - Die Niederlande beginnen mit der Verlegung von Patienten, die an den Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt sind, nach Deutschland. Grund ist, dass die Kapazitäten in den Kliniken im Nachbarland angesichts des zweiten Welle von Coronavirus-Infektionen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen.

13.35 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Spanien übersteigt die Marke von drei Millionen. Ministerpräsident Pedro Sanchez betont zugleich, das Gesundheitssystem des Landes sei diesmal besser vorbereitet als bei der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr. Zudem müsse ein nationaler Shutdown wie damals verhindert werden, sagt Sanchez in Madrid.

12.55 Uhr - Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen setzt das Land Berlin verstärkt auf neue Schnelltests. Dank einer zügigen Beschaffung würden diese Tests bereits ab Samstag in der Altenpflege eingesetzt, kündigt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci an. Ab nächster Woche würden auch die Obdachlosen-Hilfe und der ganze Krankenhausbereich damit versorgt. Damit sollen die Kapazitäten bei den bisher verwendeten PCR-Tests erheblich entlastet werden. Zudem habe man eine Anpassung der Strategie bei der Kontaktverfolgung beschlossen. Mittels einer Allgemeinverfügung wolle man die Ressourcen bei den Gesundheitsämtern auf Risikogruppen wie etwa Menschen in Krankenhäusern, Pflege- und Senioren-Einrichtungen konzentrieren. Andere Infizierte sollen bereits mit Kenntnis der Ansteckung in Selbstisolation und nicht erst auf eine Verfügung des Gesundheitsamts warten. Dies gelte auch für Kontaktpersonen.

12.50 Uhr - Die Auswirkung der durch Corona-Infektionen erzwungenen Quarantänen schätzt der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding, derzeit auf einen BIP-Effekt von 0,1 bis 0,2 Prozent. "Im Vergleich zu allen anderen Faktoren ist das bisher zweitrangig", sagt er zu Reuters. "Für einzelne Bereiche wie Gesundheitswesen und Handwerk, in denen es auf Präsenz ankommt, dürfte der Effekt allerdings deutlich größer sein." Betroffen von Corona-Quarantäne sind die Infizierten sowie etliche enge Kontaktpersonen.

12.25 Uhr - In der Schweiz zieht die Zahl der Coronavirus-Infektionen weiter an. Die Behörden melden 6634 neue Fälle innerhalb der vergangenen 24 Stunden und damit einen Rekordwert. 117 Covid-Patienten mussten ins Krankenhaus, zehn starben in Zusammenhang mit dem Virus. In der Schweiz ist die Zahl der Neuinfektionen gemessen an der Bevölkerungszahl von rund 8,5 Millionen in den vergangenen Tagen schneller gestiegen als in vielen anderen europäischen Ländern.

12.05 Uhr - Mittlerweile sind nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert 148 von bundesweit 165 Test-Laboren an die Corona-Warn-App angeschlossen. Rund 90 Prozent der Labore könnten damit App-Nutzern das Testergebnis digital übermitteln. Die App sei inzwischen 20,4 Millionen mal von möglichen Nutzern heruntergeladen worden.

12.02 Uhr - Die Bundesregierung hält nichts von Grenzschließungen zur Eindämmung der Pandemie. Das Frühjahr habe gezeigt, dass Grenzschließungen "nicht in unser aller Sinn" seien, sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Sie verwies auf Störungen beim Warenverkehr und des Verkehrsflusses. Mit Blick auf Dänemark unterstrich die Sprecherin aber ebenso wie das Bundesinnenministerium, dass es Sache eines jeden Landes sei, die Maßnahmen zu ergreifen, die es für richtig halte.

11.40 Uhr - Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagt, das Ministerim gehe weiterhin davon aus, dass ein Impfstoff frühestens zu Beginn des kommenden Jahres verfügbar sein werde. Das Robert-Koch-Institut arbeite bereits an einem Konzept, wer vorrangig geimpft werden sollte. Zwischen Bund und Ländern liefen zudem derzeit Abstimmungen. Zu Berichten, dass der Bund die Länder aufgefordert habe, Impfzentren zu benennen, wollte sich der Sprecher nicht äußern.

11.20 Uhr - Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis fordert Gesundheitsminister Roman Prymula zum Rücktritt auf. Komme Prymula dem nicht nach, werde er ihn entlassen, sagt Babis in Prag. Prymula hatte zuvor in einem Restaurant, das im Rahmen der Maßnahmen gegen die Pandemie geschlossen war, ein Treffen abgehalten. In Tschechien erreicht die Zahl der Neuinfektionen fast täglich neue Höchststände.

11.05 Uhr - In der Türkei breitet sich das Coronavirus dem Gesundheitsminister zufolge im ganzen Land aus. 40 Prozent der Fälle würden aus Istanbul gemeldet, sagt Fahrettin Koca. Dort lägen die Zahlen fünf Mal höher als in der Hauptstadt Ankara. Aus Regierungskreisen war vor einigen Tagen verlautet, dass die Türkei die Wiedereinführung von einigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erwägt. Dazu gehörten Lockdowns am Wochenende oder Ausgangssperren für jüngere und ältere Menschen.

11.00 Uhr - Die CDU/CSU-Fraktionsvize Katja Leikert hat Dänemark indirekt für die teilweise Schließung der Grenzen für Urlauber aus Teilen Deutschlands kritisiert. "Einzelstaatliche Regelungen wie Grenzschließungen schädigen die Wirtschaft und erschweren effizientes Vorgehen gegen Corona", twittert die CDU-Politikerin. Grenzregionen würden übermäßig belastet.

10.40 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer hat kein Verständnis für Äußerungen des Ärztekammer-Präsidenten Klaus Reinhardt, der in einer ZDF-Sendung den Nutzen der Alltagsmasken infragegestellt hatte. Die Aussagen "von höchster Stelle der Ärzteschaft" seien für ihn unerklärlich. "Das ist fast erschütternd", sagt Seehofer am Rande der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam. Er freue sich, dass dort alle eine Maske trügen. "Die Bevölkerung ist manchmal noch sachkundiger und einsichtiger als manche Berufsfunktionäre." Reinhardt hatte nach seinen umstrittenen Äußerungen am Donnerstag klargestellt, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes etwa in Bussen und Bahnen sinnvoll sei. Dies helfe, durch eine Reduktion der Aerosol-Verbreitung andere zu schützen.

10.37 Uhr - In Polen gibt es wieder einen Rekord bei den Neuinfektionen. Wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht, wurden 13.632 Menschen binnen eines Tages positiv getestet. Es starben weitere 153 Menschen an oder mit dem Virus.

10.20 Uhr - Auch die Slowakei meldet einen Rekord bei den Neuinfektionen. Innerhalb eines Tages seien 2581 positive Tests registriert worden, sagt Ministerpräsident Igor Matovic der Nachrichtenagentur TASR zufolge im Parlament. Die Regierung hatte am Donnerstag einen teilweisen Lockdown angeordnet. Die meisten Schulen wurden geschlossen, bis auf Einkäufe oder Spaziergänge in der Natur sollen die Menschen zu Hause bleiben.

09.43 Uhr - In Russland erreicht die Zahl der Neuinfektionen wieder einen neuen Höchststand. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurde den Behörden zufolge bei weiteren 17.340 Menschen eine Ansteckung mit dem Coronavirus bestätigt. Allein in Moskau waren es demnach 5478. Insgesamt haben sich damit in Russland mehr als 1,48 Millionen Menschen infiziert. Weitere 283 Menschen seien binnen 24 Stunden gestorben, was die offizielle Todeszahl auf 25.525 steigen lasse.

09.35 Uhr - Auch der Ehemann von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daniel Funke sei zusammen mit dem Minister am Mittwochnachmittag in häusliche Isolation gegangen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Er sei aktuell symptomfrei, Spahn zeige weiter Erkältungssymptome. Mit Spahn hatte sich erstmals ein deutsches Regierungsmitglied mit dem Coronavirus angesteckt.

09.33 Uhr - Wirtschaftsminister Peter Altmaier verspricht der angeschlagenen Tourismus-Branche weitere Hilfen. "Wir sind entschlossen, unsere Hilfsanstrengungen im Rahmen dessen, was die EU-Kommission uns ermöglicht, auszubauen und zu erhöhen", sagt der CDU-Politiker. Die Strukturen sollten erhalten bleiben. "Im Augenblick bereiten wir ein Update unserer Überbrückungshilfen vor, die wir verlängern werden ins nächste Jahr." Die von der Pandemie betroffenen Unternehmen seien noch bis "Mitte, Ende nächsten Jahres" auf staatliche Hilfen angewiesen, sagt auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß.

08.50 Uhr - Polen steht einem Regierungsberater zufolge vor weiteren Einschränkungen. Restaurants sollten Essen nur noch außer Haus anbieten, sagt Andrzej Horban im Radiosender Zet. Die Regierung könnte zudem empfehlen, dass ältere Menschen ab 70 Jahre zu Hause bleiben sollten. Wie das Internetportal Wirtualna Polska meldet, gehöre zu den Plänen auch, dass sich nicht mehr als fünf Personen treffen und Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen nach draußen dürften. Eine Stellungnahme der Regierung war zunächst nicht zu erhalten.

07.40 Uhr - In Tschechien gibt es erneut mehr als 14.000 Neuinfektionen. Das Gesundheitsministerium meldet 14.151 bestätigte Fälle binnen 24 Stunden. Das ist etwas weniger als am Vortag, als es mit 14.968 Neuinfektionen einen neuen Rekord gab. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg auf 223.065. In dem Land mit seinen knapp elf Millionen Einwohnern breitet sich das neuartige Virus in Europa derzeit am schnellsten aus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich binnen 24 Stunden um 55 und stieg mit zudem nachträglich gemeldeten Fällen auf 1845.

06.43 Uhr - Indien verzeichnet 54.366 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit haben sich insgesamt knapp 7,8 Millionen Menschen in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das ist weltweit nach den USA, die rund 8,3 Millionen Fälle zählen, der höchste Wert. Die Zahl der registrierten täglichen Neuinfektionen in Indien bleibt damit seit dem Höhepunkt im September rückläufig. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, erhöhte sich um 690 auf 117.306.

05.29 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 11.242 auf insgesamt 403.291 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 49 auf 9.954.

01.43 Uhr

- Die Coronavirus-Infektionen in Europa haben sich einer Reuters-Zählung zufolge in den vergangenen zehn Tagen mehr als verdoppelt. Am Donnerstag stieg die Zahl der neuen Fälle in Europa erstmals über die Marke von 200.000. Am 12. Oktober war erstmals die Marke von 100.000 Fällen überschritten worden. Laut der Zählung beläuft sich die Zahl der Infektionen in Europa insgesamt auf 7,8 Millionen und 247.000 Tote.

00.35 Uhr - Einem Bericht der "Bild" zufolge denkt die CDU-Spitze über Alternativen für den Anfang Dezember geplanten Bundesparteitag in Stuttgart nach. Am Montag würden dem Präsidium und dem Vorstand der Partei verschiedene Szenarien vorgestellt. Im Gespräch seien unter anderem eine Verschiebung ins Frühjahr, die Verlegung des Parteitags an einen Ort mit niedrigem Infektionsgeschehen wie beispielsweise Leipzig und ein dezentraler Parteitag an verschiedenen Orten.

00.20 Uhr - Die Bundesregierung schafft einem Zeitungsbericht zufolge die Voraussetzungen für mögliche Corona-Impfungen noch in diesem Jahr. Wie die "Bild" berichtet, forderte das Gesundheitsministerium diese Woche die Landesregierungen auf, bis zum 10. November Adressen von Impfzentren zu nennen. 60 solcher Zentren sollten entstehen, die dann etwa mit für den Impfstoff notwendigen, leistungsfähigen Kühlgeräten ausgestattet seien, die in vielen Arztpraxen fehlten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe Anfang der Woche in einer Videokonferenz der Gesundheitsminister gesagt, die Mainzer Firma Biontech stehe kurz vor der Zulassung eines Impfstoffes, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer der Konferenz. Spahn halte es für möglich, dass mit ersten Impfungen noch vor Ende des Jahres begonnen werden könnte.

rtr