Strom aus Wind ist ein wichtiger Baustein um die Klimaziele zu erreichen. Die Cuxhavener sollten mit ihrem Geschäft Projektierung und Serviceleistungen von Windparkanlagen sowie dem Betrieb von eigenen Windparks von dem globalen Trend profitieren.

Wie bei der Mehrheit der Unternehmen haben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auch bei PNE Spuren im Zahlenwerk hinterlassen. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz um knapp fünf Prozent auf 62,4 Millionen Euro zurück. Das EBITDA halbierte sich auf neun Millionen Euro. Allerdings ging das in erster Linie auf die Investitionen in eigene Projekte zurück. PNE betreibt eigene Windkraftanlangen mit einer Nennleistung von 130,1 MW im Eigenbetrieb. Weitere 44,5 MW befinden sich im Bau und sollen zum größten Teil in den eigenen Bestand übergehen. Mit dem Eigenbetrieb verringert PNE schrittweise die Volatilität der Erträge. Geplant ist, dass der Bestand eigener Anlagen bis 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut wird.

Insgesamt ist die Pipeline mit Windenergieprojekten an Land auf rund 5.175 MW angewachsen. Daneben engagieren sich die Cuxhavener in der Photovoltaik. Hier ist das Projektvolumen auf 232 MWp angewachsen. PNE sieht sich insgesamt voll im Plan und hat die Jahresprognose bestätigt. Für das laufende Jahr wird ein EBITDA von bis zu 20 Millionen Euro angepeilt.

Die Notiz hat in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt und ein Allzeithoch bei 5,48 Euro erreicht. Aktuell konsolidiert der Wert auf dem Niveau und bietet eine gute Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Anleger. Neben der Dividende spricht vor allem die niedrige Bewertung für die Aktie.

Die Branchengröße Nordex hat seine Wind- und Solar-Entwicklungspipeline für rund 400 Millionen Euro an RWE verkauft. Die Projekte umfassen insgesamt 2,7 Gigawatt. Die Hamburger haben damit unentdeckte Reserven gehoben. Der kleinere Entwicklung PNE verfügt insgesamt über ein Portfolio mit einer Leistung von 5,5 Gigawatt, wird an der Börse aber gerade einmal mit 414,9 Millionen Euro bewertet. Deshalb schätzen Branchenexperten den fairen Wert der Anteilsscheine auf über sieben Euro.


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