Das Verhalten der Verbraucher ändert sich in der Corona-Krise grundlegend, sie bestellen immer mehr im Internet. Die Post liefert die Ware dann aus. "Aus der Perspektive des E-Commerce könnte man sogar sagen, dass wir durch Covid-19 im Jahr 2020 bereits auf dem Stand des Jahres 2030 sind", erklärte Post-Manager Michiel Greeven.

Die Express-Sparte habe 10.000 neue Mitarbeiter eingestellt, um die Sendungsflut mit dann rund 110.000 Beschäftigten bewältigen zu können, hieß es weiter. Auch neue Flugzeuge stellte die Sparte in den Dienst - viele Passagierflugzeuge, in deren Bäuchen auch Fracht transportiert wird, bleiben wegen der Folgen der Corona-Krise am Boden.

Auswirkungen der Pandemie wie Ausgangssperren oder die Einhaltung von Abstandsregeln hätten zu massiven Veränderungen im Einzelhandelssektor sowie im Verhalten der Verbraucher geführt, erklärte die Post. "Online-Shopping und der Versand werden als neue Normalität angesehen", erklärte ein Express-Manager. Bereits vor dem Weihnachtsgeschäft habe die Sparte einen Anstieg der Online-Volumen um mindestens 35 Prozent verzeichnet. Die Post befördert mit der Sparte eilige Waren und Dokumente rund um die Welt. Im deutschen Paket-Geschäft hatte die Post bereits im Frühjahr Volumina wie sonst nur zu Weihnachten verzeichnet.

Der Konzern hatte wegen des Paket-Booms bereits Anfang Oktober sein Gewinnziel für 2020 angehoben. Auch Konkurrenten der Post profitieren vom boomenden Online-Handel. So hatte der US-Wettbewerber FedEx im abgelaufenen Quartal mehr verdient.

rtr