Dass die Berliner ihre Start-up-Investments sehr wohl erfolgreich versilbern können, beweist nun der Börsengang von Jumia. Das Unternehmen kopiert das Geschäftsmodell von Amazon in Afrika und ging vergangenen Freitag in New York an die Börse. An ihrem ersten Handelstag schloss die Aktie 75 Prozent über dem Ausgabepreis von 14,50 Dollar. Rocket Internet war vor sieben Jahren der erste Finanzier des Unternehmens und hielt Ende vorigen Jahres 21,7 Prozent an Jumia.

Obwohl der in 14 afrikanischen Ländern tätige Onlinemarktplatz noch rote Zahlen schreibt, liegt die Bewertung bereits bei über 1,7 Milliarden Euro. Immerhin stieg der Umsatz 2018 um gut 38 Prozent auf 130 Millionen Euro an. Wichtiger aber dürfte sein, dass in Afrika erst ein Prozent aller Waren online verkauft wird. Der gelungene Börsengang trieb zum Wochenstart auch die Rocket-Internet-Aktie um zeitweise über vier Prozent hoch. Wir bestätigen bei unveränderten Stopp- und Zielkursen unsere Kaufempfehlung.

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