Der Vorstand rechnet beim Ergebnis je Aktie nun mit einem Anstieg von fünf Prozent, bisher war ein Plus von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt worden. Zu verdanken sei dies vor allem der überraschend hohen Nachfrage nach dem Hautmittel Dupixent, teilte der Konzern in Paris mit. Die Umsätze des Mittels, das von der EU neben der Zulassung zur Therapie von Hauterkrankungen auch die Zulassung zur Behandlung von Asthma und chronischem Schnupfen erhalten hat, schnellte im zweiten Quartal um 168 Prozent auf 496 Millionen Euro in die Höhe. Ende Juni war das Präparat auch von der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung von chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündungen (Rhinosinusitis) bei Erwachsenen zugelassen worden.

Deutlich weniger positiv entwickelt sich hingegen das Arzneimittel Elocate gegen die Bluterkrankheit (Hämophilie A): Hier ging der Umsatz im zweiten Quartal um elf Prozent zurück. Besonders schlecht verkaufte sich das Mittel in den USA, wo die Erlöse um mehr als 16 Prozent schrumpften. Grund dafür sei der anhaltende Wettbewerbsdruck. Insgesamt steigerte der Konzern den Umsatz im zweiten Quartal um 3,9 Prozent auf 8,63 Milliarden Euro und den Gewinn um 4,9 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro. Sanofi steht im September ein Chefwechsel bevor. Der ehemalige Novartis-Pharmachef Paul Hudson wird CEO Olivier Brandicourt ablösen, der in den Ruhestand geht. Investoren hoffen, dass der neue Vorstandschef die Suche nach neuen Kassenschlagern für das Unternehmen vorantreibt.

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