Auch ein Großauftrag des italienischen Unternehmens Octo Telematics an die Software AG habe sich verschoben. Dies sei der Grund für den rückläufigen Lizenzumsatz im wichtigen Geschäftsfeld Digital Business Platform (DBP). Doch sei dies nur ein Kalendereffekt und kein Hinweis auf eine operative Schwäche.

Die Partnerschaft mit Bosch nannte er ein Leuchtturm-Projekt für die Software AG. "Wir gehen davon aus, dass wir Folgegeschäft akquirieren werden", sagte Zinnhardt. Es gebe schon Gespräche über die nächsten Schritte. Über die gut fünf Millionen Euro hohe Belastung des Ergebnisses durch einen Rechtsstreit in den USA hinaus seien keine weiteren finanziellen Folgen in diesem Fall zu erwarten. Anders als einige Analysten vermuteten, litt die Software AG laut Zinnhardt bisher auch nicht unter dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens, obwohl das Land ein wichtiger Markt für die Darmstädter ist.

Zinnhardt engte die Jahresprognose ein: In der Sparte DBP werde maximal die Mitte der Prognosespanne von fünf bis zehn Prozent mehr Produktumsatz erreicht. Der Umsatz im Datenbankgeschäft und die Prognose für die Rendite werde im mittleren bis oberen Bereich der erwarteten Spannen liegen.

rtr