Albrecht führte bis 2005 Ratiopharm. Er gilt als erfahrener Sanierer und hat unter anderem den isländischen Generikahersteller Actavis auf Vordermann gebracht, bevor dieser 2012 an den US-Konzern Watson verkauft wurde. Auch Keatley arbeite damals als Finanzchef bei Actavis. Zuletzt waren beide beim Beratungsunternehmen Albrecht, Prock & Partners tätig. Sie haben Bain und Cinven während des gesamten Übernahmeprozesses von Stada beraten.

Albrecht und Keatley sollen vom Aufsichtsrat in ihr Amt berufen werden, sobald die neuen Aufsichtsrats-Mitglieder gerichtlich bestellt wurden. Albrecht wird aber nur für eine Übergangszeit an der Spitze von Stada bleiben. Sobald ein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden ist, soll er in eine "nicht-geschäftsführende Funktion im Stada-Konzern wechseln", wie Bain und Cinven erklärten.

Stada hatte erst im Juli seine Führungsspitze ausgetauscht. Vorstandschef Engelbert Tjeenk Willink und Finanzchef Bernhard Düttmann galten von vorneherein als Zwischenlösung und erhielten nur einen Vertrag bis Ende des Jahres. Kurz nach ihrer Ernennung starteten Bain und Cinven den erfolgreichen zweiten Versuch zur Übernahme von Stada.

rtr