Geplant sei, für bis zu 360 Milliarden Yen - umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro - eigene Aktien zurückzukaufen, teilte der japanische Auto-Hersteller am Mittwoch mit. Statt in neue Fabriken zu investieren, kauft der Weltmarktführer damit fast 1,9 Prozent der ausgegebenen Papiere zurück. Die Hälfte der zurückerworbenen Aktien soll vom Markt verschwinden. Die übrigen 30 Millionen Anteilsscheine sollen einer neuen Stiftung von Toyota zugutekommen, die den Umweltschutz und die Weiterentwicklung der Autoindustrie fördern soll.

Geplant ist, die Aktien zum symbolischen Preis von einem Yen je Papier an die Japan Trustee Services Bank weiterzuveräußern. Die Dividenden auf die Aktien sollen dann in die Stiftung fließen. Einige Analysten äußerten sich kritisch, dass Toyota nicht mehr in den Ausbau der Produktion investiere. "Wenn es für die größten Autobauer nichts Besonderes mehr ist, zehn Millionen Fahrzeuge im Jahr zu verkaufen, wollen wir sehen, wie Toyota investiert, um die Führung in der Industrie zu halten", sagte der Branchenexperte Satoru Takada.

Der VW -Rivale profitiert momentan vom schwachen Yen, der die Gewinne des Exportunternehmens nach oben treibt. Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr rechnen die Japaner unter dem Strich mit umgerechnet 13,4 Milliarden Euro Überschuss. Die Zahl der verkauften Autos will die Toyota-Gruppe in diesem Jahr um vier Prozent auf 10,32 Millionen steigern. Der Bau neuer Fabriken ist in den nächsten zwei Jahren nicht geplant.

Reuters