Auslöser war die Meldung des Unternehmens, dass drei Gaben von VLA2001 im Versuch die Omikron-Variante von Covid-19 neutralisiert hätten. Alle untersuchten Seren von 30 Personen hätten neutraliserende Antikörper gegen den Urtyp des Virus und die Delta-Variante aufgewiesen und 87 Prozent auch gegen die Omikron-Variante, hieß es. Der Forschungschef Juan Carlos Jaramillo setzt dank des bislang gezeigten, breiten Schutzspektrums darauf, dass VLA2001 im Kampf gegen Corona noch eine wichtige Rolle spielen kann.

Auch Analyst Damien Choplain von Kepler Cheuvreux ist sich recht sicher, dass VLA2001 seinen Platz im Kampf gegen Covid-19 finden wird, und sieht daher eine gute Einstiegschance. Die Daten hätten das breite Schutzspektrum von VLA2001 auch gegen Mutationen untermauert, so Choplain. In den kommenden Monaten erwartet er einige Kurstreiber von der Zulassung bis zu Liefervereinbarungen. Choplains Kursziel liegt bei 24 Euro.

Ende November hatten Valneva-Papiere bei fast 30 Euro ihren bisherigen Höchststand erreicht. Die Franzosen stehen bei Anlegern wegen ihres klassischen Ansatzes von VLA2001 im Fokus. Sie setzen dabei auf einen inaktiven Virus und gelten so als Alternative für Impfskeptiker.

Zuletzt hatten Impfstoffwerte wie Valneva, Biontech und Novavax einen schweren Stand. "Die Impfstoffmesse scheint weitgehend gelesen", schrieben die Marktbeobachter der Bernecker Börsenbriefe. Aus ihrer Sicht lohnt es sich daher auch nicht mehr, auf den Valneva-Zug aufzuspringen. Einem Börsianer zufolge änderte sich dies jedoch mit der gezeigten Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante. Das Thema bleibe also doch spannend

dpa-AFX