Von Oktober bis Dezember sanken die so genannten Service-Erlöse, bei denen etwa Subventionen für Handys und Währungsschwankungen herausgerechnet sind, um lediglich 0,4 Prozent zum Vorjahr, wie der weltweit zweitgrößte Mobilfunkanbieter nach China Mobile am Donnerstag mitteilte. Im Vorquartal war der Umsatz noch um 1,5 Prozent gefallen. In den sechs Quartalen davor hatte der Rückgang bei etwa vier oder fünf Prozent gelegen, weil Verbraucher die Handy-Nutzung einschränkten und regulatorische Preissenkungen belasteten. Vor allem das Wachstum am Heimatmarkt half den Briten nun. Analysten hatten für das dritte Quartal ein Minus von 0,7 Prozent prognostiziert.

"Wir haben erneut ein Quartal mit verbesserten Umsatztrends in den meisten unserer großen Märkte erreicht", erklärte Vodafone-Chef Vittorio Colao, der die Prognose für das Gesamtjahr 2014/2015 (Ende März) bekräftigte. Der Deutsche-Telekom -Rivale erwartet demnach ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 11,6 bis 11,9 Milliarden Pfund. Vodafone investiert derzeit kräftig in superschnelle Glasfaserkabel, um mit der Konkurrenz beim Angebot von Festnetz, Internet und Fernsehen mithalten zu können. Im Jahr zuvor lag der Betriebsgewinn noch bei 12,8 Milliarden Pfund.

Vodafone hatte zuletzt elf Milliarden Euro in die Übernahme des deutschen Kabelprimus Kabel Deutschland gesteckt. Dank der hohen Nachfrage nach superschnellen Internetanschlüssen steigerte die Tochter im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn . Dennoch büßte Vodafone Deutschland im dritten Quartal beim Service-Umsatz ein Prozent auf 2,44 Milliarden Euro ein, weil sinkende Erlöse im Mobilfunkgeschäft weiter belasteten. Dank neuer Vertragskunden konnte Vodafone den Umsatzrückgang aber weiter eindämmen.

Reuters