Die Software-Updates beziehungsweise die kleineren Modifikationen werden weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen, in vielen Fällen wird es in 20 Minuten zu leisten sein", kündigte VW-Markenchef Herbert Diess am Dienstag an. Die neue Software, die bei den Fahrzeugen aufgespielt wird, erfülle alle gesetzlichen Auflagen. Ziel sei, das ohne Einbußen bei Geschwindigkeit und Verbrauch zu schaffen.

Diess und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt äußerten sich anlässlich einer ersten Umrüstaktion an einem Volkswagen des Modells Amarok in Berlin. Begonnen hat der Wolfsburger Konzern mit den Nacharbeiten bereits in der vergangenen Woche. In den nächsten Wochen würden alle vom Abgasskandal betroffenen Volkswagen-Kunden angeschrieben und ihre Fahrzeuge möglichst bis Jahresende nachgerüstet. "Unser wichtigstes Ziel ist es, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen", sagte Diess. Der VW-Manager entschuldigte sich noch einmal für die Unannehmlichkeiten, die die betroffenen Kunden hinzunehmen hätten.

Dobrindt zeigte sich zufrieden, dass in Deutschland die Nachrüstungen der manipulierten Diesel-Modelle von VW begonnen haben. "Wir erwarten, dass nun Zug um Zug die weiteren Modelle in die Werkstatt gerufen werden, um sie anzupassen", sagte der Minister. Im März werde es um den Passat gehen. Diess betonte, er erwarte, dass Volkswagen nun auch in den USA bei der Aufarbeitung des Abgasskandals in den nächsten Monaten vorankomme.

Reuters