Nach monatelangem Ringen hatten sich die Wolfsburger mit Behörden und Privatklägern grundsätzlich auf eine Entschädigung von 83.000 Kunden in den USA verständigt. Einzelheiten sollten noch in dieser Woche folgen. Das sei ein weiterer Schritt zur Überwindung des Diesel-Skandals, sagte Equinet-Analyst Tim Schuldt. Die Kosten seien zwar noch schwer abzuschätzen, lägen aber voraussichtlich im Rahmen der Erwartungen.

DZ-Bank-Analyst Michael Punzet sah das allerdings skeptischer und bekräftigte seine Verkaufsempfehlung: "Wir gehen von weiteren Rückstellungen im vierten Quartal sowie 2017 aus und sehen diese nicht ausreichend in den aktuellen Konsensschätzungen berücksichtigt."

Die 2015 wegen des Skandals arg gebeutelten VW-Titel haben sich im laufenden Jahr auf dem niedrigeren Kursniveau stabilisiert. Mit einem Plus von aktuell knapp drei Prozent haben sie aber etwas weniger als der Dax mit fast sieben Prozent zugelegt. 2015 hatten die Aktien fast 30 Prozent an Wert eingebüßt.

rtr