Warren Buffett gilt als lebende Investmentlegende. Sein Ruf hat ihm in Anlehnung an seinen Wohnort unter anderem den Spitznamen Orakel von Omaha eingebracht. Bei dem von Bloomberg ermittelten Milliardärs-Index rangiert er derzeit mit einem auf 77,5 Milliarden Dollar taxierten Vermögen auf dem dritten Platz.

Buffett ist Vorsitzender und größter Aktionär von Berkshire Hathaway, der Investmentgruppe, die seit 1953 einen jährlichen Anstieg des Marktwertes um 20,9 Prozent erzielt hat. Das in Omaha, Nebraska, ansässige Unternehmen besitzt Geico, Clayton Homes und Dairy Queen und hält unter anderem Anteile an Apple, Coca-Cola und American Express.

Buffett studierte bei dem ebenfalls legendären Benjamin Graham an der Columbia University. Dieser hatte einen großen Einfluss auf Buffetts Lebens- und Anlagestrategien. Letztere basiert auf einem langfristig ausgerichteten Value-Investment-Ansatz. Dieser setzt auf Disziplin, Geduld und Werthaltigkeit bei den Investments. In der Regel geht es um den Kauf großer Unternehmen, die mit einem Abschlag auf ihren inneren Wert handeln.

Was die Aktien eines Unternehmens mitbringen müsssen, damit sie ihm gefallen, beschrieb Buffett einst wie folgt: "Wir suchen nach Unternehmen, die wir verstehen, die langfristig über gute Aussichten verfügen, von ehrlichen und kompetenten Menschen geleitet werden und zu einem sehr attraktiven Preis erhältlich sind."

Ende September bestand das Aktien-Portfolio von Berkshire Hathaway aus 46 Titeln. Wir nehmen auf den nachfolgenden Seiten die Top fünf näher unter die Lupe und beurteilen deren weitere Aussichten.

Auf Seite 2: Kraft Heinz





Kraft Heinz-Aktie



Die fünfgrößte Beteiligung im Berkshire-Portfolio war am 25. Dezember die Aktien von Kraft Heinz. Die Position besteht aus 325.634.818 Aktien, was bei einem Kurs vom 26. Dezember von 43,28 Dollar einem Gesamtwert von 14,097 Milliarden Dollar entsprach.

Buffett übernahm im Jahr 2013 zusammen mit 3G Capital den Ketchup-Hersteller H.J. Heinz, bevor dann 2015 durch eine Fusion mit Kraft Foods ein echter globaler Lebensmittel-Riese entstand. Nachdem der Titel zuletzt kräftig abgeschmiert ist, trägt diese Position nicht unbedingt dazu bei, den Ruf von Buffett weiter zu mehren. Analysten trauen dem Wert im Schnitt aber einen Anstieg bis auf 59,82 Dollar zu.

Pünktlich zu Weihnachten war die Gesellschaft mit der Meldung in den Schlagzeilen, wonach man neben Mondelez International sowie den Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital LP, KKR & Co und FinTrek Capital Hong Kong in die engere Wahl gekommen ist, um an der zweiten Runde der Versteigerung des internationalen Geschäfts von Campbell Soup teilzunehmen.

Sowohl Kraft Heinz als auch Mondelez sind an einem Investment interessiert, um ihre globale Präsenz auszubauen. Basierend auf den eingegangenen Geboten in der ersten Runde könnte Campbell Soup fast drei Milliarden Dollar für sein internationales Geschäft erzielen, heißt es. Die Börse honorierte die Nachricht allerdings mit einem Tagesminus von 3,43 Prozent.

Die schon länger schwache Kursverfassung der Aktie ist natürlich im Kontakt des ebenfalls sehr schwachen US-Gesamtmarktes zu sehen. Aber auch operativ gesehen läuft es nicht rund. Für das dritte Quartal berichtete der Lebensmittelkonzern zwar über einen Umsatz von 6,38 Milliarden Dollar, was etwas mehr als die erwarteten 6,31 Milliarden Dollar war. Aber der Gewinn betrug nur 51 Cent je Aktie, nach 77 Cent im Vorjahr und lag damit deutlich unter der Konsensschätzung der Analysten von 81 Cent.

Teilweise erklärten die Verantwortlichen den Ergebnisrückgang mit höheren Rohstoff- und Versandkosten. Das heißt, es besteht Kostendruck, während es derzeit gleichzeitig an Preismacht fehlt. Analysten sehen im Schnitt den Gewinn je Aktie von 2017 bis 2022 leicht von 3,55 Dollar auf 3,85 Dollar steigen. Das ist zwar bisher als ein erwarteter Ergebnisrückgang, lässt aber echte Dynamik vermissen.

Charttechnik



Die Aktien von Kraft Heinz haben sich von November 2012 bis Februar 2017 mit einem Anstieg von 35,50 Dollar auf 96,65 Dollar gut aus der Affäre gezogen: Doch seitdem geht es in die entgegengesetzte Richtung, wobei sich der Ausverkauf zuletzt arg beschleunigt hat. Inzwischen ist die Notiz zurück auf einem bereits im April 2013 erreichten Stand und frisch markierten Zwischentiefs bestätigen den Abwärtstrend als intakt.



Profil



Die Kraft Heinz Company gehört weltweit zu den größten Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen. Zur Produktpalette zählen Fertiggerichte, Erfrischungsgetränke, Kaffee, Käse und weitere Lebensmittel. Das Portfolio umfasst einige der beliebtesten Lebensmittelmarken Nordamerikas: Kraft, Heinz, ABC, Capri Sun, Classico, Jell-O, Kool-Aid, Lunchables, Maxwell House, Ore-Ida, Oscar Mayer, Philadelphia, Planters, Plasmon, Quero, Weight Watchers Smart Ones und Velveeta. Die Kraft Heinz Company entstand 2015 durch die Fusion der Kraft Foods Group und der H. J. Heinz Company.

Auf Seite 3: Coca-Cola





Coca-Cola-Aktie



Auf dem vierten Platz der größten Aktien-Beteiligungen von Berkshire Hathaway rangiert Coca-Cola. Die Anzahl der gehaltenen Aktien beträgt 400 Millionen und bei einem Kurs vom 26. Dezember von 46,94 Dollar ergibt sich ein Gesamtwert von 18,776 Milliarden Dollar.

Buffett investiert schon seit den 1980er-Jahren in den Getränkehersteller. Im Zuge des Bullenmarktes seit März 2009 hat sich der Kurs dieses Mitglieds aus dem Dow Jones Industrial Average ansehnlich nach oben geschraubt. Allerdings hat der S&P 500 Index gleichzeitig etwas besser abgeschnitten. Im Zuge der jüngsten Marktkorrektur haben sich die Anteilsscheine des US-Getränkekonzerns aber bisher vergleichsweise gut gehalten.

Dazu passt, dass Coca-Cola für das dritte Quartal 2018 recht gute Zahlen vorgelegt hat. Ohne Währungsschwankungen und Auswirkungen aus dem Verkauf der Abfüllbetriebe ergab sich ein organisches Umsatzwachstum von sechs Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017. Steigerungen gab es dabei bei fast allen Produkten und in allen Märkten. Zudem rechnet der Vorstand im Gesamtjahr mit einem Plus beim bereinigten Gewinn pro Aktie von acht bis zehn Prozent.

Weniger gut ist, dass die Ratingagentur Moody's jüngst die Bonitätsbewertung von Aa3 auf A1 gesenkt hat. Zur Begründung hieß es, die Gesellschaft habe eine aggressivere Finanzpolitik eingeschlagen und durch die fünf Milliarden Dollar teure Übernahme der britischen Kaffeehauskette Costa gebe es neue Risiken.

Außerdem erhielt Coca-Cola in diesem Jahr den von Foodwatch verliehenen Goldene Windbeutel für die "dreisteste Werbelüge". Laut der Verbraucherschutzorganisation ist das von dem Getränkekonzern angebotene "Smartwater" nicht besser als herkömmliches Mineralwasser, koste aber bis zu sieben Mal mehr.

Was die Bewertung angeht, rechnet Analysten von 2017 bis 2022 mit einem Gewinnanstieg von 1,91 Dollar auf 2,83 Dollar. Auf letztgenannter Basis ergibt sich somit ein geschätztes KGV von unter 17. Die Dividende soll laut Analysten gleichzeitig von 1,48 Dollar auf 1,88 Dollar steigen, so dass kontinuierlich steigende Ausschüttungen winken und respektable Dividendenrenditen.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Coca-Cola hat von März 2009 bis November 2018 von 18,93 Dollar auf 50,51 Dollar zugelegt. Dadurch existiert hier ein stabiler charttechnischer Aufwärtstrend. Nachdem sich der Titel zuletzt recht gut halten könnte, ist dieser Aufwärtstrend auch nach wie vor intakt, was sonst am US-Aktienmarkt längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist.



Profil



The Coca-Cola Company ist einer der weltweit größten Softdrink-Produzenten. Das Unternehmen besitzt die Rechte an weltweit rund 500 Marken. Zu den Produkten, die allesamt alkoholfrei sind, gehören Erfrischungsgetränke mit und ohne Zucker, Schorlen, Eistees, Sportgetränke, Säfte, verschiedene Mineral-, Heil- und Tafelwasser sowie gekühlte, trinkfertige Kaffeespezialitäten. Auch die Angebotsform ist vielseitig. Die unterschiedliche Packungsgrößen sind zugeschnitten auf den Bedarf von Singles, Großfamilien oder eignen sich für unterwegs.

Mit den Produkten Coca-Cola, Diet Coke, Sprite und Fanta gehören vier Produkte der Coca-Cola Company zu den "World's top five" der nicht-alkoholischen kohlensäurehaltigen Getränke. Daneben zählen zu den erfolgreichsten Marken Coca-Cola Zero, Minute Maid, Powerade, Aquarius, Dasani, Glacéau Vitaminwater, Simply oder Georgia. Die internationale Coca-Cola Company arbeitet im Lizenzsystem. Als Markeninhaberin hat das Unternehmen Lizenzverträge mit Partnern weltweit, den sogenannten Konzessionären, die für die Produktion und den Vertrieb der Coca-Cola Produkte verantwortlich sind.

Auf Seite 4: Wells Fargo





Wells Fargo-Aktie



Bei der drittgrößten Position Wells Fargo sitzt Berkshire Hathaway derzeit auf 442.361.700 Aktien. Gemessen am Kurs von 45,59 Dollar am 26.Dezember errechnet sich daraus ein Gesamtwert von 20,167 Milliarden Dollar.

Buffett ist hier schon seit 1989 als Investor aktiv. Über viele Jahre hinweg handelte es sich sogar um die größte Position von Berkshire Hathaway. Angesichts von aktuellen Notierungen auf dem Niveau von Mitte 2013 waren mit dem Wert in den vergangenen Jahren aber keine Kursgewinne einzufahren.

Buffett dürfte aber nicht nur deswegen in den vergangenen Jahren nicht allzu viel Spaß an dieser Beteiligung gehabt haben. Vielmehr dürfte seine Freude auch dadurch stark getrübt worden sein, dass im September 2016 bekannt wurde, dass Mitarbeiter von Wells Fargo vermutlich bis zu 3,5 Millionen Konten ohne Wissen oder Zustimmung von Kunden eröffnet hatten, um hohe Vertriebsziele zu erfüllen.

Als Folge davon deckelte die US-Notenbank Federal Reserve die Bilanzsumme der Bank bis voraussichtlich Anfang 2019. Die Vorfälle warfen auch allgemein wieder einmal ein schlechtes Licht auf die Finanzbranche und damit jenen Sektor, in den Buffett besonders gerne investiert. Den Kontenskandal kritisierte der Anlage-Guru zwar natürlich ebenfalls, trotzdem stuft er Wells Fargo nach wie vor als exzellentes Institut ein. Dabei lässt hier offensichtlich die Corporate Goverance zu wünschen übrig und auch Berkshire Hathaway als größter Aktionär war ganz offensichtlich lange Zeit blind was die internen Probleme bei dieser Bank angeht.

Trotz alledem war es dem Unternehmen im dritten Quartal gelungen, den Gewinn um 32 Prozent auf 6,01 Milliarden Dollar zu erhöhen und die Einnahmen leicht von 21,8 Milliarden Dollar auf 21,9 Milliarden Dollar zu verbessern. Den Gewinn je Aktie sehen Analysten von 2017 bis 2020 von 4,10 Dollar auf 5,82 Dollar steigen, so dass sich auf letztgenannter Basis ein geschätztes KGV von 7,8 ergibt. Das Kursziel beziffern Analysten im Schnitt auf 61,26 Dollar.

Charttechnik



Prägend am Langfrist-Chart von Wells Fargo ist der im Zuge der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 erlittene scharfe Kurseinbruch. Im Bullenmarkt seit März 2009 konnte der Titel die dabei erlittene Scharte aber wieder mehr als ausbügeln. Allerdings hat sich das Chartbild inzwischen spürbar eingetrübt. Die Notiz ist gerade unter das Zwischentief auf dem Jahr 2016 gerutscht. Negativ daran ist unter anderem, dass damit der seit Ende 2013 gültige Seitwärtstrend nach unten hin verlassen wurde. Charttechnisch betrachtet gibt es somit aktuell keine Kaufgründe.



Profil



Wells Fargo & Company (Wells Fargo) ist eine diversifizierte US-amerikanische Finanzholding. Das Serviceangebot der Tochtergesellschaften umfasst das Firmen- und Privatkundengeschäft, Hypothekenkredite, Finanzierungen, Leasing, Aktienhandel und Vermögensberatung, Versicherungen, Zahlungsverkehrabwicklung und Provisionsdienstleistungen. Wells Fargo gehört zu den größten Anbietern von Finanzdienstleistungen in den USA und bedient ca. jeden dritten Haushalt in den Vereinigten Staaten.

Auf Seite 5: Bank of America





Bank of America-Aktie



Den zweiten Platz unter den Berkshire Hathaway-Beteiligungen hat derzeit die Bank of America inne. Der Besitz von zuletzt gemeldeten 887.248.600 Aktien bedeutet bei einem Kurs von 24,11 Dollar vom 26. Dezember einen Gesamtwert von 21,15 Milliarden Dollar.

Buffett pumpte im Jahr 2011 rund fünf Milliarden Dollar in das Kreditinstitut, als diese mit vielen Problemen kämpfte. Unter anderem hatte man sich mit Zukäufen derart verhoben, dass im Zuge der Finanzkrise der Staat damals als Retter einspringen musste. Trotz weiterer Skandale und Rechtsstreitigkeiten sprach Buffett beim Kauf damals von einer starken und gut geführten Bank.

Das damals als Feuerwehrmann zu günstigen Konditionen eingegangene Investment hat Berkshire hohe Gewinne beschert. Für das dritte Quartal meldete die Bank of America dank höheren Zinsen, einer steigenden Kreditnachfrage sowie niedrigen Steuern einen Gewinnanstieg von knapp einem Drittel auf 7,2 Milliarden Dollar.

Die Kursrichtung beim Aktienkurs weist in diesem Jahr dennoch gen Norden, weist allerdings nicht zu den derzeitigen Ergebnisschätzungen passt. Denn Analysten rechnen von 2017 bis 2022 mit einem Gewinnanstieg je Aktie von 1,83 Dollar auf 4,00 Dollar. Auf letztgenannter Basis ergibt sich somit nur ein geschätztes KGV von rund sechs. Die Dividendenzahlung soll den Schätzungen zufolge außerdem von 2017 bis 2020 von 0,39 Dollar auf 0,88 Dollar je Anteilsschein steigen. Vor diesem Hintergrund halten Analysten im Schnitt einen Kursanstieg auf 33,87 Dollar für angemessen.

Vermutlich wäre die Bank of America aber keine richtige Bank, wenn nicht schon wieder gegen sie ermittelt würde. Denn wie zuletzt zu lesen war, hegt die EU-Kommission den Verdacht, dass das Institut eines von vier Banken ist, das ein Kartell für den Handel mit supranationalen, staatlichen, halbstaatlichen Anleihen (SSA-Anleihen) gebildet haben könnte, die in US-Dollar denominiert waren und es dabei zu wettbewerbsverzerrende Absprachen am EWR-Sekundärmarkt für SSA-Anleihen gekommen sein könnte.

Charttechnik



Nach dem für viele Banken fast obligatorischen Kurseinbruch im Zuge der Finanzkrise konnte sich auch die Notiz der Bank of America einschließend deutlich erholen. Zu einer Rückeroberung des im November 2006 bei 54,90 Dollar aufgestellten Rekordhochs reichte es aber nicht. In diesem Jahr ist die Performance-Bilanz negativ und frisch markierte Jahrestief mahnen charttechnisch gesehen zur Vorsicht.



Profil



Die Bank of America Corp. ist eines der führenden Bank-Holding-Unternehmen in den USA. Über seine Bank-Gesellschaften und Unternehmen bietet der Konzern eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen sowie nichtbankbezogene Finanzservices an. Die angeschlossenen Gesellschaften und Tochterunternehmen handeln mit Investmentprodukten und offerieren Beratungen, Versicherungen und Bankservices, die sich an eine internationale Zielgruppe richten.

Insgesamt versorgt die Bank of America Kunden in rund 4.400 Filialen mit klassischen Bankdienstleistungen und Beratungen. Des Weiteren betreibt das Kreditinstitut rund 16.000 Bankautomaten in allen US-Bundesstaaten und dem District of Columbia. Neben den USA ist die Bank of America in über 35 weiteren Ländern rund um den Globus präsent.

Auf Seite 6: Apple





Apple-Aktie



Eindeutig die größte börsennotierte Beteiligung von Berkshire Hathway ist Apple. An dem iPhone-Hersteller hält Buffett den letzten verfügbaren Angaben zufolge 252.478.779 Anteilsscheine. Bei einem Kurs von 157,17 Dollar am 26. Dezember entspricht das einem Wert von 39,682 Milliarden Dollar.

Engagiert ist Berkshire Hathway hier erst seit dem ersten Quartal 2016, wobei die Position seitdem sukzessive weiter aufgebaut wurde. Buffett selbst hatte dazu zuletzt immer wieder betont, am liebsten noch mehr Apple-Aktien kaufen zu wollen. Die ersten Käufe erfolgten zu knapp 100 Dollar, so dass es verglichen damit Buchgewinne gibt. Bei den letzten Investments handelte der Titel aber über den aktuell gültigen Notierungen.

Die jüngsten Kurseinbußen bei den Apple-Aktien sind im Kontakt allgemein nachgebender US-Tech-Aktien zu sehen. Hinzu kommt außerdem aber auch die Sorge vor einer gering als bis vor kurzem noch erwarteten iPhone-Nachfrage. Zudem befürchten Marktteilnehmer negative Auswirkungen auf die Apple-Geschäfte durch den von den USA mit China ausgefochtenen Zollstreit.

Als Langfrist-Investor dürfte Buffett wegen dieser Probleme aber vermutlich nicht allzu sehr irritiert sein. Zumindest dann nicht, wenn er sie als temporär einstufen sollte. Vom langfristigen Geschäftsmodell von Apple zeigte er sich bisher jedenfalls stets sehr angetan. Vermutlich auch deshalb, weil das Unternehmen die Chance hat, mit neuen Dienstleistungen regelmäßig wiederkehrende Umsätze zu generieren.

Gefallen finden dürfte er wahrscheinlich auch an den Bewertungen. Denn gemessen an dem vom Analystenkonsens für das Geschäftsjahr 2021/22 erwarteten Gewinns je Aktie von 16,20 Dollar ergibt sich ein einstelliges KGV, was moderat erscheint. Das dürfte auch der Grund sein, warum Analysten im Schnitt einen Kursanstieg bis auf 221,02 Dollar für angemessen halten.

Charttechnik



Der langfristige Chart von Apple sieht nach wie vor traumhaft aus. Kein Wunder, steht doch von April 2003 bis Oktober 2018 ein Anstieg von 0,94 Dollar auf 232,07 Dollar zu Buche. Zuletzt erlitt aber auch dieser Höhenflieger einen ungewöhnlich starken Schwächeanfall. Die Notiz ist so deutlich zurückgefallen, dass dadurch mittlerweile sogar der langfristige Aufwärtstrend in Frage gestellt ist.



Profil



Apple Inc. ist ein global führender Technologiekonzern. Das Unternehmen entwickelt, produziert und verkauft in sich geschlossene End-to-End-Elektronikprodukte wie Mobilgeräte, Computer und tragbare Musikplayer. Außerdem vertreibt Apple die dazugehörige Software, Peripheriegeräte, Netzwerkprodukte sowie digitale Inhalte und Apps. Zu den bekanntesten Hardwareprodukten des Unternehmens gehören das Smartphone iPhone, die Tabletprodukte der Reihe iPad, die Desktopcomputer und Notebooks aus der Reihe Mac, die tragbaren Musikplayer iPod in verschiedenen Ausführungen, die Apple Watch sowie der Fernsehdienst Apple TV.

Digitale Inhalte und Apps können über die unternehmenseigenen Dienste iTunes Store, App Store, iBookstore und Mac App Store erworben werden. Seit Juni 2015 ist die Apple Music™ App auf dem Markt, eine Kombination aus Musik Streaming Dienst, weltweitem Liveradiosender und Kontaktmöglichkeit zu den Künstlern. Apple-Produkte werden in Apple Stores sowie über den Online-Store des Unternehmens und über Drittanbieter verkauft.