17.39 Uhr - Die Rekordjagd von Ethereum geht weiter. Die zweitwichtigste Cyber-Devise gewinnt 3,4 Prozent und ist mit 3584,95 Dollar so teuer wie nie. "Seit Eroberung der 3.000er-Marke scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Es strömten immer mehr Anleger in den Markt, um auf den Zug aufzuspringen.

17.29 Uhr - Unterstützt von einem schwächelnden Dollar zieht der Goldpreis an. Er steigt um 1,7 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 1816,57 Dollar je Feinunze. Der Sprung über die psychologisch wichtige 1800er Marke löse Anschlusskäufe aus und mache den Weg für weitere Kursgewinne frei, sagt Analyst Jim Wyckoff vom Brokerhaus Kitco. Die Abwertung des Dollar macht das Edelmetall für Investoren außerhalb der USA attraktiver.

16.12 Uhr - Der US-Standardwerteindex Dow Jones überspringt seine bisherige Bestmarke um wenige Punkte und steigt um 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 34.341,34 Zähler. Einsetzende Gewinnmitnahmen drücken ihn anschließend knapp ins Minus.

14.50 Uhr - Aus Furcht vor Angebotsengpässen decken sich Anleger mit Aluminium ein. Der Preis für das im Flugzeug- und Automobilbau benötigte Metall steigt um 1,4 Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 2479 Dollar je Tonne. Auslöser sind die Spannungen zwischen dem weltgrößten Aluminium-Hersteller China und seinem wichtigen Rohstoff-Lieferanten Australien. Außerdem schließt China im Kampf gegen Umweltverschmutzung immer wieder Aluminiumhütten. Vor diesem Hintergrund halte er einen Preisanstieg auf 3000 Dollar für möglich, sagt der Analyst Robin Bhar.

14.00 Uhr - Anleger greifen nach einem überraschend starken Umsatzwachstum bei Aktien des US-Medienkonzerns ViacomCBS zu. Die Titel legen vörbörslich 2,9 Prozent zu. Im ersten Quartal zogen die Erlöse um vierzehn Prozent auf 7,41 Milliarden Dollar an. Dank der im Fernsehsender CBS übertragenen Sportveranstaltungen wie dem Super Bowl und dem NCAA Basketball-Turnier habe es mehr Werbespots gegeben.

13.40 Uhr - Tesla steigen vorbörslich um 1,8 Prozent. Die auf E-Mobilität spezialisierte US-Nachrichtenseite Electrek berichtete unter Berufung auf Insider von einer außergewöhnlich starken Nachfrage für die Elektro-Modelle des US-Autobauers. Tesla habe den Mitarbeitern mitgeteilt, dass die Produktionskapazitäten rund zwei Monate vor Quartalsende bereits voll ausgeschöpft seien.

13.22 Uhr - Das Festhalten der türkischen Zentralbank an ihrer bisherigen Geldpolitik gibt der Währung des Landes Auftrieb. Im Gegenzug verbilligte sich der Dollar auf 8,2806 von zuvor 8,3004 Lira und der Euro auf 9,9620 von 10,0188 Lira. Die Notenbank belässt den Leitzins bei 19 Prozent.

13.15 Uhr - Nach der Zinsentscheidung der Bank of England geht das Pfund auf Achterbahnfahrt. In einer ersten Reaktion fällt die britische Devise um knapp ein halbes Prozent auf 1,3853 Dollar von zuvor 1,39 Dollar. Anschließend geht es wieder nach oben auf ein Tageshoch von 1,3940 Dollar. Die Notenbanker tasteten den Leitzins nicht an, wollen aber das Tempo bei ihren Anleihekäufen drosseln.

12.30 Uhr - Trotz eines viel stärker als erwarteten ausgefallenen Rückgangs der US-Rohölbestände geben die Ölpreise nach. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 68,84 Dollar je Fass, WTI fällt um 0,3 Prozent auf 65,45 Dollar. Die Rekordzahlen an Corona-Neuinfektionen in Indien schürten Sorgen, dass sich die Nachfrage langsamer erholen könnte, sagten die Experten der Commerzbank.

11.00 Uhr - Nach mehreren Kurszielanhebungen bleibt Hugo Boss an der Börse auf der Überholspur. Die Aktien des Modehändlers gewinnen im Nachgang ihrer überraschend positiven Quartalszahlen 3,7 Prozent auf 41,43 Euro und notieren damit so hoch wie seit vierzehn Monaten nicht mehr. Am Mittwoch waren sie 5,2 Prozent fester aus dem Handel gegangen. Unter anderem die Analysten der Deutschen Bank, der US-Bank JP Morgan und der Investmentbank Jefferies setzten ihre Kursziele herauf.

10.40 Uhr - Beflügelt von einem Gewinnzuwachs steigen die Aktien von Freenet um 5,8 Prozent auf 21,73 Euro. Damit notierten sie so hoch wie seit September 2018 nicht mehr. Freenet habe solide Zahlen vorgelegt und sich beim Free-Cash-Flow verbessert, sagte ein Händler. Der Mobilfunkanbieter wuchs vor allem im TV-Geschäft und profitierte von Kosteneinsparungen.

10.20 Uhr - Investoren verteilen Vorschußlorbeeren für den neuen Chef von Anheuser-Busch. Die Aktien des weltgrößten Brauereikonzerns steigen um 4,9 Prozent auf ein Vierzehn-Monats-Hoch von 61,59 Euro. Die Benennung eines internen Kandidaten für den Chefposten erspare die Suche außerhalb des Konzerns, schrieben die Analysten von Jefferies. Zudem bringe Michel Doukeris einen starken Fokus auf das Premiumsegment mit. Auch das Wachstum im ersten Quartal sei deutlich stärker als erwartet gewesen.

10.00 Uhr - Die Aktien der Impfstoff-Hersteller Biontech und Curevac geben weiter nach. Die EU zeigt sich offen für den Vorschlag der USA, den Patentschutz für Corona-Impfstoffe vorübergehend aufzuheben. Biontech verlieren bis zu 18,7 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 130,80 Euro, Curevac brechen um 15,7 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 80,70 Euro ein. Bereits am Mittwoch waren die Aktien von Pfizer und Moderna im US-Handel abgerutscht.

08.59 Uhr - Die Kurse der Impfstoffentwickler CureVac und Biontech (BioNTech (ADRs)) sind am Donnerstagmorgen stark unter Druck geraten. Curevac sackten auf Tradegate um 16 Prozent ab und Biontech brachen um 18 Prozent ein im Vergleich zum Xerta-Schluss. Der Grund für die herben Verluste dürfte sein, dass sich die USA im Kampf zur weltweiten Eindämmung der Pandemie für eine Aussetzung von Patenten für die Corona-Impfstoffe stark gemacht haben. Damit drohen den Entwicklern der Impfstoffe Einnahmeausfälle. Vor diesem Hintergrund sollten auch die Aktien von Pfizer, Moderna und Ocugen einen Blick wert sein

08.49 Uhr - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Evonik nach Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 32 Euro belassen. Der Spezialchemiekonzern habe im ersten Quartal bei allen wichtigen Kennziffern die Erwartungen etwas übertroffen, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Dies hätten einige bereits erwartet angesichts der gestiegenen Preise für das Tierfuttereiweiß Methionin. Weil aber auch viele auf fallende Kurse gesetzt hätten, könnte sich die Aktie nun erst einmal überdurchschnittlich entwickeln.

07.39 Uhr - Die französische Airline Air France-KLM ist im ersten Quartal wegen der Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie tiefer in die roten Zahlen geraten. Das Minus beim Betriebergebnis stieg auf 1,18 Milliarden Euro von 815 Millionen vor Jahresfrist. Der Umsatz sank um 57 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro. Der Konzern, der 2020 staatliche Hilfen in Höhe von 10,4 Milliarden Euro erhielt, spüre noch keine Anzeichen einer Erholung, hieß es. Der Vorstand rechne daher im zweiten Quartal damit, dass die Flugkapazitäten 50 Prozent des Vorkrisenniveaus uind im dritten Quartal 55 bis 65 Prozent erreichen.

7.20 Uhr - Allianz SE, Hannover Rueck SE und Symrise AG werden mit Dividendenabschlag gehandelt.

rtr/dpa-AFX