16.37 Uhr - Ein zurückhaltender Ausblick schickt Match auf Talfahrt. Die Aktien des Machers der Dating-App "Tinder" fallen um knapp fünf Prozent, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal ein Ergebnis am unteren Ende der angepeilten Spanne in Aussicht gestellt hat. Ein Umsatz-Anstieg im zweiten Quartal werde wegen der Virus-Krise schwierig. Die Aussagen seien nicht so schlimm wie befürchtet, schrieb Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. "Die Liebe ist nicht in der Rezession."

16.27 Uhr - Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter fährt angesichts der Corona-Krise seine Produktion zurück. Die Hochöfen A und B hätten ihren Ausstoß verringert, erklärte der Konzern am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Die Produktion könne im Rahmen der Marktentwicklung noch stärker heruntergefahren werden. Die Schwerindustrie ist von der Corona-Krise besonders betroffen, weil die Nachfrage wichtiger Kunden etwa aus der Automobilindustrie stark nachgelassen hat. Der deutsche Branchenführer Thyssenkrupp hat ebenfalls eine Senkung der Produktion und auch Kurzarbeit angekündigt.

14.10 Uhr - Wenige Minuten vor Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten steigt die Anspannung der Anleger. Dax und EuroStoxx50 rutschen tiefer uns Minus und verlieren jeweils 4,2 Prozent.

12.40 Uhr - Macy's geben vorbörslich mehr als vier Prozent nach. Die Aktien der US-Kaufhauskette fallen aus dem S&P-500-Index und sind künftig nur im Kleinwertebarometer S&P small-cap 600 vertreten. Seit Jahresbeginn haben die Papiere der ohnehin seit längerem an Kundenschwund leidenden Kette wegen der Coronakrise rund 70 Prozent eingebüßt. Seit dem Rekordhoch von 73,60 Dollar vor fünf Jahren schrumpfte der Börsenwert um mehr als 20 Milliarden Dollar.

10.55 Uhr - Nach einer verhaltenen Studie von Morgan Stanley sind die Aktien von Nemetschek (Nemetschek SE) am Mittwoch zweistellig zurückgefallen. Die Papiere des Bausoftwarespezialisten knickten im ohnehin schwachen Umfeld um über 11 Prozent auf 40 Euro ein. Analyst George Webb hatte seine Empfehlung gestrichen und sein Kursziel von 49,auf 45,50 Euro gekappt. Tags zuvor hatten Nemetschek-Papiere zeitweise noch mehr als 46 Euro gekostet.Nach der Telefonkonferenz mit dem Management schätzt Webb den mittelfristigen Gegenwind stärker ein als bisher gedacht. Seine Ergebnisschätzung für das Geschäftsjahr 2021 senkte er um weitere rund 11 Prozent.

7.50 Uhr - Aktien von Münchener Rück fallen bei Lang & Schwarz um 2,2 Prozent. Angesichts der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio wegen der Coronakrise und der Absage anderer Großveranstaltungen kassiert der Versicherer seine Gewinnziele für 2020 und setzt seine Aktienrückkäufe aus. Allerdings liegen die Papiere noch etwas besser als der Dax, der dreieinhalb Prozent tiefer indiziert wird. Händlern zufolge sollte das Dividendenversprechen der Münchner den Kurs etwas stützen.

7.40 Uhr - Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um zwei Prozent auf 25,80 Dollar je Fass. Das Überangebot auf den Weltmärkten sorgt für volle Lager in den USA. Nach Daten des privaten Anbieters API stiegen die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 10,5 Millionen Barrel an. Analysten hatten lediglich mit einem Aufbau von vier Millionen Barrel gerechnet.

rtr7dpa-AFX