17.24 Uhr - Unmittelbar vor dem Börsendebüt wird Coinbase nach eigenen Angaben mit 68 Milliarden Dollar bewertet. Einer Pflichtmitteilung der Kryptowährungsbörse zufolge lag der Durchschnittspreis für die Aktien im ersten Quartal 2021 im außerbörslichen Handel bei 343,58 Dollar. Im dritten Quartal hätten sie noch 28,83 Dollar gekostet. Mit 68 Milliarden Dollar ist Coinbase mehr als doppelt so hoch bewertet wie die Deutsche Börse und rund vier Milliarden Dollar teurer als die ICE, zu der die New York Stock Exchange gehört. Coinbase will im Rahmen einer Notierungsaufnahme an die US-Technologiebörse Nasdaq gehen.

12.45 Uhr - Der Rubel gerät angesichts der Vorwürfe einer russischen Einflussnahme auf die US-Wahlen unter Druck. Der Dollar gewinnt rund 1,3 Prozent auf 73,72 Rubel. Auch die Renditen russischer Staatspapiere ziehen an. Laut US-Geheimdienstinformationen war Präsident Wladimir Putin in Versuche verstrickt, den US-Wahlkampf zugunsten von Donald Trump zu beeinflussen. US-Präsident Joe Biden sagte, Putin werde dafür zur Rechenschaft gezogen.

12.25 Uhr - An der Wall Street nimmt das Interesse der Anleger an SPAC-Börsengängen weiter zu. Wie aus den Daten des Branchendienstes SPAC Research hervorgeht, wurden 2021 bereits mehr als die im vergangenen Jahr eingesammelten 83,5 Milliarden Dollar in SPACs investiert. Das ist auch mehr als das gesamte Emissionsvolumen bei Börsengängen, das seit Jahresanfang bei 29,5 Milliarden Dollar liegt. SPAC steht für "Special purpose acquisition company" und ist zunächst nur eine leere Unternehmenshülle, die an der Börse gelistet ist. Ein oder mehrere Initiatoren sammeln dafür vorher Geld bei Investoren ein, mit dem Versprechen, damit auf die Suche nach einem Unternehmen zu gehen. Das Unternehmen wird dann auf das SPAC verschmolzen und damit - quasi über eine Abkürzung - an die Börse gebracht. Immer mehr Unternehmen nutzen diese Hintertür, um schnell an die Börse zu gehen. Momentan sind in den USA rund 408 SPACs mit einem Volumen insgesamt 131,1 Milliarden Dollar in Warteposition.

11.42 Uhr - Die Stammaktien von VW (Volkswagen (VW) St) sind auch am Mittwoch auffällig stark. In der Spitze legten die mit Stimmrechten versehen Papiere des VW-Konzerns mit plus 12,5 Prozent erneut zweistellig zu auf 300 Euro. Am Vortag hatten sie mit zeitweise 29,5 Prozent plus mit 309,40 Euro den höchsten Stand seit 2008 erreicht, waren dann aber ein Stück weit zurückgefallen. Die stimmrechtslosen Vorzugsaktien notieren derweil "nur" auf dem Niveau von 2015. Über die genauen Gründe für die enorme Stärke der Stämme herrscht am Markt weiter Rätselraten. Fest steht, dass sich der Abstand zwischen Stämmen und Vorzügen seit Monatsbeginn deutlich ausgeweitet hat. Ein Grund wird in der Nachfrage der US-Anleger nach den dort handelbaren Volkswagen Hinterlegungsscheinen (ADR) gesehen, die in Stämmen besichert seien. Tags zuvor habe es im US-Handel einen erneuten Umsatzrekord bei VW ADRs gegeben, sagte ein Börsianer. Immer noch vermutet wird aber auch eine geplatzte Wette auf eine bessere Entwicklung der Vorzüge im Vergleich zu den Stämmen. "Irgendwer hat vermutlich ein Problem", sagte ein Marktteilnehmer. Hinter der Stärke der Stämme könne jedenfalls nicht nur das starke Interesse von Privatanlegern stecken.

11.21 Uhr - Die Vodafone-Funkmasten-Tochter Vantage Towers wird bei ihrem Börsengang mit 12,1 Milliarden Euro bewertet. Die Aktien würden voraussichtlich zu 24 Euro zugeteilt, erklärte eine der beteiligten Investmentbanken am Mittwoch kurz vor Ablauf der Zeichnungsfrist. Auf diesem Niveau sei die Emission vielfach überzeichnet. Der Ausgabepreis liegt in der unteren Häfte der Preisspanne, die von 22,50 bis 29 Euro reichte. Vantage Towers soll am Donnerstag das Debüt an der Frankfurter Börse feiern. Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will mit dem Teilverkauf bis zu 2,8 Milliarden Euro erlösen. Damit wäre Vantage Towers der bisher größte Börsengang in Europa in diesem Jahr.

11.20 Uhr - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Hella vor Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Der Spezialist für Lichttechnik dürfte alles in allem ein solides drittes Geschäftsquartal hinter sich haben, schrieb Analyst Christoph Laskawi in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Den Ausblick werde das Unternehmen wohl nicht anpassen.

11.19 Uhr - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Fraport nach Zahlen für 2020 auf "Buy" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Der Finanzausblick des Flughafenbetreibers sei beruhigend, schrieb Analyst Andy Chu in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der operative Verlust (Ebit) sei im vergangenen Jahr etwas geringer ausgefallen als vom Marktkonsens prognostiziert.

11.17 Uhr - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für RWE nach den endgültigen Zahlen des Versorgers für 2020 und einem Ausblick auf "Buy" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Die Ziele für das laufende Jahr entsprächen in etwa seinen Annahmen, schrieb Analyst Olly Jeffery in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Prognosen für 2022 und darüber hinaus hätten einige negative Aspekte.

08.00 Uhr - Anleger folgen einer Kaufempfehlung für Fraport. Die Aktien des von der Pandemie stark betroffenen Flughafenbetreibers steigen im Frankfurter Frühhandel um 1,5 Prozent an die MDax-Spitze. Die Bank HSBC stufte sie auf "Buy" von "Hold" herauf und hob das Kursziel auf 60 von 48 Euro. Am Dienstag waren sie bei 52,45 Euro aus dem Handel gegangen.

07.50 Uhr - Nach einer Kurszielanhebung steigen die Aktien von Hypoport an die SDax-Spitze. Die Papiere des Finanzdienstleisters gewinnen bei Lang & Schwarz 1,3 Prozent. Die Analysten von Berenberg Bank hoben ihr Kursziel auf 550 von zuvor 440 Euro an. Am Dienstag waren die Titel bei 456 Euro aus dem Handel gegangen.

07.30 Uhr - Ein Managerwechsel bei der Tochter Kabi treibt die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius bei Lang & Schwarz um knapp zwei Prozent in die Höhe. Der ehemalige E.ON- und Siemens-Vorstand Michael Sen wird Chef des Infusions-Herstellers und zieht in den Vorstand des Mutterkonzerns ein. Der Manager habe sich vor allem bei Konzern-Abspaltungen einen Namen gemacht, sagte ein Händler. Zudem habe Fresenius vor einiger Zeit von versteckten Werten in der Firma gesprochen, die zum Vorschein gebracht werden sollte. "Das lässt Raum für Spekulationen."

07.10 Uhr - Die Commerzbank hat das Kursziel für Volkswagen nach einer Veranstaltung zum Thema Elektromobilität von 230 auf 245 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Demian Flowers rechnet in einer am Mittwoch vorliegenden Studie mit kontinuierlich steigenden Margen in den kommenden Jahren. Die Wolfsburger hätten unter den großen Autoherstellern die ambitioniertesten Pläne in puncto Batteriefertigung. Die Risiken hinsichtlich der Aktien als Investment nähmen weiter ab.

06.24 Uhr - Die Ratingagentur S&P bestätigt die Bonitätsbewertung der USA mit "AA+". Der Ausblick bleibe trotz der hohen Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Krise stabil, teilte die Agentur am Dienstag mit. Grund sei die Erwartung, dass die US-Wirtschaft in diesem und nächsten Jahr nach dem Abflauen der Corona-Pandemie deutlich wachsen werde. Die USA haben damit weiter beste Voraussetzungen, um zu günstigen Bedingungen Geld am Finanzmarkt aufzunehmen.

rtr/dpa-AFX