14.15 Uhr - Der weltgrößte Musikstreamingdienst Spotify hat im zweiten Quartal trotz 138 Millionen Abonnenten seinen Umsatz weniger stark gesteigert wie von Analysten erwartet. Von April bis Juni kletterte der Umsatz um 13 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, verfehlte aber die Analystenschätzungen von 1,93 Milliarden, wie Spotify mitteilte. Als Grund führte das Management niedrigere Werbeeinnahmen an, da viele Kunden in der Virus-Krise ihr Geld zusammenhielten. Die Premium-Abonnements, die den größten Teil der Einnahmen ausmachen, nahm im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zu. Nach einem schleppenden Start in das zweite Quartal habe die Dynamik gegen Ende des Vierteljahres zugenommen. Für das dritte Quartal rechnet Spotify nunmehr mit einer Gesamtzahl von 140 bis 144 Millionen Abonnenten und Gesamteinnahmen von 1,85 Milliarden bis 2,05 Milliarden Euro.

13.50 Uhr - Aktien von General Motors legen vorbörslich 3,8 Prozent zu. Der US-Autokonzern fuhr im abgelaufenen Quartal einen geringeren Verlust ein als vorhergesagt.

13.38 Uhr - Ein geringerer operativer Mittelabfluss im Industriegeschäft als befürchtet sorgt bei General Electric (GE) für Rückenwind. Aktien des US-Mischkonzerns steigen vor US-Börsenstart 1,7 Prozent. Trotz eines Milliardenverlusts fiel auch der Umsatz weniger stark als von Analysten erwartet.

13.13 Uhr - Immobilienaktien haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Niedrige Zinsen und die Tendenz der Anleger, in unsicheren Zeiten sichere Anlage-Häfen anzusteuern, wirkten als Treiber. Immobilienunternehmen schütten in diesem Jahr weiterhin teils hohe Dividenden aus, während beispielsweise Banken darauf verzichten. Auch das lockt die Anleger in den Sektor, der auch europaweit mit plus 1,4 Prozent die Nase vorn hatte. Im Dax legten am frühen Nachmittag Deutsche Wohnen und Vonovia mit Aufschlägen von bis zu zwei Prozent ähnlich stark zu wie im MDax Aroundtown und Grand City Properties. Im SDax sprangen Dic Asset um mehr als vier Prozent hoch und profitierten damit vor allem von positiv aufgenommenen Halbjahreszahlen. Der Gewerbeimmobilienspezialist hatte trotz Corona-Krise sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert.

09.47 Uhr - Ein schwächer als befürchtet ausgefallener Geschäftseinbruch im abgelaufenen Quartal lässt Anleger bei Osram zugreifen. Aktien des Münchner Lichttechnikkonzerns legen 3,5 Prozent zu. Dagegen büßen Aktien des Osram-Eigners AMS 5,7 Prozent ein.

08.20 Uhr - Aktien der Deutschen Bank haben am Mittwoch im vorbörslichen Handel auf Tradegate den Dax angeführt. Nach den endgültigen Quartalszahlen der Bank legten die Papiere zuletzt um 2,3 Prozent auf 8,18 Euro zu, nachdem sie in den vergangenen Tagen nachgegeben hatten. Die bereinigten Kosten und die Risikovorsorge des Geldhauses lagen im zweiten Quartal unter den Erwartungen. Gleichzeitig schnitt die Bank bei den Erträgen und dem Nettogewinn besser ab als erwartet. Ein Händler wertete zudem das starke Abschneiden der Tochter DWS positiv. Der Vermögensverwalter hatte im zweiten Quartal hohe Mittel eingesammelt. Der DWS-Kurs legte vorbörslich um fast vier Prozent zu und führte somit den SDax der kleineren Börsentitel an.

rtr/dpa-AFX