16.46 Uhr - Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus fliehen Anleger in Scharen aus dem US-Aktienmarkt. Mit Kursverlusten von jeweils etwa 3,5 Prozent steuern der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 auf die größten Tagesverluste seit etwa zwei Jahren zu.

16.26 Uhr - Vor dem Hintergrund der fallenden Wall Street nimmt der Verkaufsdruck an den heimischen Börsen zu. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils mehr als vier Prozent. Mit 12.254,38 Punkten und 3422,22 Zählern notieren sie so niedrig wie zuletzt vor mehr als viereinhalb Monaten.

15.19 Uhr - In Erwartung von Eröffnungsverlusten an der Wall Street ziehen sich immer mehr Anleger aus den europäischen Aktienwerten zurück. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils mehr als 3,5 Prozent. Mit 12.315,38 Punkten und 3439,60 Zählern notieren sie so niedrig wie zuletzt vor viereinhalb Monaten. Die Terminkontrakte auf die US-Indizes deuten auf Kursverluste an der Wall Street von etwa zwei Prozent hin.

14.38 Uhr - Mit einem Minus von gut zwölf Prozent rutschen die Aktien von Varta ans Ende des MDax. Die Papiere des Batterie-Herstellers fallen um gut zwölf Prozent. Einen unmittelbaren Auslöser für den Ausverkauf könne er nicht erkennen, sagt ein Börsianer. Da komme einfach viel zusammen: Die Verunsicherung wegen der Coronavirus-Epidemie und mögliche Störungen im wichtigen China-Geschäft. Außerdem seien zahlreiche spekulativ orientierte Anleger in dem Unternehmen investiert.

14.18 Uhr - Die Papiere der Fluggesellschaften beschleunigen ihren Sinkflug. Die Lufthansa-Titel kosten mit 12,05 Euro 7,7 Prozent weniger als am Vortag und so wenig wie seit Januar 2017 nicht mehr. Die Air France-KLM-Aktien verbilligen sich um zehn Prozent auf 7,16 Euro, das ist der niedrigste Stand seit mehr als anderthalb Jahren. Auch die Papiere anderer Unternehmen wie Easyjet, Ryanair oder der British-Airways-Mutter IAG verlieren bis zu zwölf Prozent. Die Ausbreitung des Coronavirus in immer mehr Ländern schreckt Reisende ab, viele Airlines streichen Verbindungen vor allem nach China.

13.54 Uhr - Um 16,4 Prozent nach oben geht es im vorbörslichen Handel für die Aktien von Teladoc. Der Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen im Internet und per App, dürfte von der Furcht vor einer Coronavirus-Epidemie in den USA profitieren, schrieben die Experten des Brokerhauses Cowen. Bereits im vierten Quartal berieten Ärzte über das Portal 44 Prozent mehr Patienten. Dem Unternehmen sei dabei die Grippewelle zugute gekommen. 13.51 Uhr - Der Dollar setzt seine Talfahrt fort, der Euro zieht um 0,8 Prozent an auf 1,0967 Dollar. Spekulationen auf sinkende Zinsen in den USA lasten auf dem Greenback.

12.14 Uhr - Das für Autokatalysatoren benötigte Palladium verteuert sich um 2,1 Prozent und ist mit 2847,50 Dollar je Feinunze so teuer wie nie. Es profitiere vom anhaltenden Nachfrageüberhang und der wegen der Coronavirus-Epidemie generellen Attraktivität der Edelmetalle, sagt Analyst Jigar Trivedi vom Brokerhaus Anand Rathi.

11.48 Uhr - Die Aktien des Auto-Zulieferers Dürr schnellen zeitweise fünf Prozent in die Höhe. Der Anlagenbauer profitiert von der steigenden Nachfrage nach Technik für Elektromobilität. Die Experten vom Bankhaus Lampe erklärten, der bereinigte Betriebsgewinn sei deutlich besser als erwartet. Zudem sei der Auftragseingang stark.

11.44 Uhr - Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Türkei und das militärische Engagement im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien setzen der Währung des Landes weiter zu. Im Gegenzug steigen die Kurse von Dollar und Euro auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Sie verteuern sich auf 6,1719 und 6,7565 Lira.

09.50 Uhr - Die Zalando-Aktien brechen um bis zu 9,3 Prozent ein und notieren mit 40,70 Euro auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Dezember. Der Online-Modehändler rechnet für das laufende Jahr mit einem langsameren Wachstum. Mögliche negative Effekte aus der Coronavirus-Epidemie seien im Ausblick nicht enthalten, schreibt Thomas Mail, Analyst bei der DZ Bank. Die Geschäftsentwicklung könnte durch die Epidemie aber beeinträchtigt werden, wenn es zu Lieferverzögerungen komme.

09.36 Uhr - Die Furcht vor einer Coronavirus-Pandemie drückt den Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit Januar 2019. Leichtes US-Öl kostet mit 47,82 Dollar je Barrel 1,9 Prozent weniger als am Vortag, Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um 1,7 Prozent auf 52,53 Dollar. Im Vergleich zum Vorwochenschluss hat sich Rohöl damit um etwa zehn Prozent verbilligt.

08.03 Uhr - Die Aktien des Chipausrüsters Aixtron geben im Frankfurter Frühhandel 7,2 Prozent nach. Die weltweite Konjunkturabkühlung hat dem Unternehmen 2019 einen Gewinnrückgang eingebrockt.

07.57 Uhr - Die Furcht vor einer weltweiten Corona-Pandemie drückt auf die US-Futures. Dow und S&P liegen je 1,4 Prozent im Minus, der Nasdaq gibt 1,5 Prozent nach.

07.39 Uhr - Zu den wenigen Gewinnern im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz gehört der Medizintechnikhersteller Drägerwerk. Die Aktien legen ein Prozent zu. Drägerwerk stellt unter anderem Atemschutzmasken her und verzeichnete zuletzt eine steigende Nachfrage.

07.38 Uhr Der Modeversandhändler Zalando hat im vergangenen Jahr dank 4,6 Millionen neuer Kunden kräftig zugelegt. Bei einem Umsatzplus von 20,3 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 224,9 Millionen Euro nach 173,4 Millionen im Vorjahr. Für 2020 kündigte der Vorstand erneut hohe Zuwachsraten an: Der Umsatz soll zwischen 15 und 20 Prozent zulegen und das Ebit 225 bis 275 Millionen Euro erreichen - ohne mögliche Auswirkungen des Coronavirus.

07.30 Uhr - Der Dax notiert im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 2,6 Prozent im Minus. Alle Werte notieren schwächer. Zu den größten Verlieren gehört die Lufthansa, deren Papiere 3,2 Prozent nachgeben.

rtr