16.04 Uhr - Ein Quartalsgewinn über Markterwartungen beschert Take-Two den größten Kurssprung seit dreieinhalb Jahren. Die Aktien des Anbieters von Videospielen wie "Grand Theft Auto (GTA) V" und "NBA 2K22" steigen an der Wall Street um gut zwölf Prozent. Das Unternehmen verdiente den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal 1,09 Dollar je Aktie. Die Ausgaben seien geringer ausgefallen als gedacht, kommentiert Analyst Doug Creutz vom Vermögensverwalter Cowen.

15.53 Uhr - Eine stockende Förderung und die Aussicht auf eine gleichzeitig steigende Nachfrage treibt den Gaspreis in den USA. Der dortige Future verteuert sich um fünf Prozent auf 8,35 Dollar je Million BTU. Wegen steigender Temperaturen erwarten Experten in den kommenden beiden Wochen einen erhöhten Strombedarf für Klimaanlagen. Gleichzeitig ging die Förderung im US-Bundesstaat Pennsylvania vorläufigen Daten zufolge zurück.

15.50 Uhr - Angehobene Umsatzziele von United Airlines ermuntern Anleger zum Einstieg bei US-Fluggesellschaften. Die Aktien von United, Delta und American Airlines steigen an der Wall Street um bis zu sechs Prozent. United stellt einen Anstieg des Umsatzes pro verkauftem Sitzkilometer auf 23 bis 25 statt 17 Prozent in Aussicht. Es gebe immer noch einen aufgestauten Bedarf an Urlaubsreisen, schreibt Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Außerdem liefen Geschäftsreisen wieder an.

14.30 Uhr - Gekappte Gesamtjahresziele brocken Walmart den größten Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Die Aktien des Einzelhändlers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp sieben Prozent. Wegen steigender Kosten warnte das Unternehmen vor einem Gewinnrückgang um ein Prozent. Bislang hatte es ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. im abgelaufenen Quartal brach der Überschuss den Angaben zufolge überraschend stark um ein Viertel auf 2,05 Milliarden Dollar ein, während der Umsatz mit 141,57 Milliarden Dollar die Erwartungen übertraf. Die Zahlen zeigten, dass die Inflation sich auf das Konsumverhalten auszuwirken beginne, kommentiert Analystin Stephanie Wissink von der Investmentbank Jefferies.

13.42 Uhr - Die Aktien von Imperial Brands klettern in der Spitze um mehr als acht Prozent auf den höchsten Wert seit rund zwei Jahren. Der Hersteller von Gauloises- und Davidoff-Zigaretten kommt bei seinem Konzernumbau hin zu E-Zigaretten und erhitztem Tabak voran und punktet mit seinem Ergebnis im ersten Halbjahr. Die Anleger seien wohl erleichtert, dass die Firma auf dem besten Weg sei, die Prognosen für das Gesamtjahr zu erreichen, da es seine Fünfjahresstrategie zur Umstellung auf Tabakalternativen fortsetze, sagte Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown.

13.17 Uhr - Anleger folgen bei ihren Investments in US-Banken der Nase von Börsenguru Warren Buffett. Die Aktien der Citigroup ziehen vorbörslich um mehr als fünf Prozent an, nachdem Buffets Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway eine Investition von fast drei Milliarden Dollar in die US-Bank offengelegt hat. Dagegen hinken die Titel von Wells Fargo den anderen Großbanken hinterher. Am Vortag hat Berkshire mitgeteilt, die seit drei Jahrzehnten bestehende Beteiligung in das Geldinstitut beendet zu haben.

12.51 Uhr - Hochgesetzte Jahresziele lassen Anleger zu Home Depot-Aktien greifen. Die Titel der US-Baumarktkette ziehen vor US-Börsenstart mehr als vier Prozent an. Die Firma schraubte angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Baumaterialien und Heimwerkerbedarf ihre Umsatz- und Gewinnprognose nach oben.

12.45 Uhr - Die Möglichkeit rascherer Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) veranlasst Anleger zum Kauf von Euro. Die Gemeinschaftswährung verteuert sich um ein knappes Prozent auf 1,0527 Dollar. Genährt werden diese Spekulationen vom EZB-Ratsmitglied Klaas Knot, der eine Anhebung der Schlüsselsatzes um einen halben Prozentpunkt nicht ausschließt, sollte der Teuerungsdruck zunehmen.

10.43 Uhr - Anleger spekulieren auf ein Auslaufen der Corona-Beschränkungen in China und eine Erholung der Nachfrage bei Kupfer. Das Industriemetall verteuert sich um 1,7 Prozent auf 9400 Dollar je Tonne. "Das Tempo der Zinserhöhungen ist inzwischen mehr oder weniger eingepreist. Das nächste, woran der Markt denkt, ist die Wiedereröffnung in Shanghai, da die Fälle in den Kommunen seit drei Tagen bei Null liegen", sagte ein Metallhändler.

09.40 Uhr - Die Aktien von Engie legen an der Börse in Paris in der Spitze um 6,9 Prozent zu. Der französische Energiekonzern überzeugt die Anleger mit der Anhebung der Prognose für das laufende Jahr nach einem höheren Quartalsgewinn. Zudem teilte der Konzern mit, mit dem russischen Staatskonzern Gazprom eine Vereinbarung über die Bezahlung von russischem Gas in Rubel getroffen zu haben.

07.25 Uhr - Die Ölpreise geben leicht nach, nachdem in der Europäischen Union ein Verbot russischer Ölimporte am Widerstand Ungarns gescheitert ist. Die Sorten Brent und WTI verbilligen sich jeweils um rund 0,5 Prozent auf 113,71 und 113,57 Dollar je Barrel. Eine Einigung auf ein sechstes Sanktionspakt gegen Russland wird nun für Ende Mai angestrebt.

rtr