16.12 Uhr - Die Verlängerung eines Deals mit Google beschert Marin einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Spezialisten für Digitalmarketing-Software steigen an der Wall Street um mehr als 90 Prozent. Das Unternehmen einigte sich einer Pflichtmitteilung zufolge mit dem Suchmaschinen-Betreiber auf ein neues Abkommen für eine Umsatzbeteiligung.

10.41 Uhr - Die Renditen auf Staatsanleihen in der Euro-Zone ziehen vor dem Zins-Entscheid der US-Notenbank am Abend leicht an. Anleger trennen sich von den als "sicherer Hafen" geltenden Papieren. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe, die als Benchmark auf dem europäischen Anleihemarkt gilt, steigt 1,5 Basispunkte auf minus 0,310 Prozent. "Die Risikostimmung hat begonnen, sich gegenüber den Schwankungen um Evergrande widerstandsfähiger zu zeigen, obwohl dies sicherlich nicht das Ende der Geschichte ist", sagen ING-Analysten.

09.56 Uhr - Die Aktien des Biokraftstoff-Herstellers Verbio brechen in der Spitze um 14 Prozent ein. Hintergrund sei die Prognose für das laufende Jahr, die hinter den Erwartungen geblieben sei, sagte ein Händler. "Sie überraschen nicht mehr positiv." 09.00 Uhr - Die Firma für Unternehmenssoftware Freshworks sammelt bei ihrem US-Börsengang mit 1,03 Milliarden Dollar mehr als die angepeilte Summe ein. Freshworks platzierte nach eigenen Angaben 28,5 Millionen Aktien zu 36 Dollar je Aktie und wird damit mit 10,13 Milliarden Dollar bewertet. Das Börsendebüt soll am Nachmittag an der US-Technologiebörse Nasdaq über die Bühne gehen. Zuvor war der Salesforce-Rivale davon ausgegangen, am oberen Ende der angehobenen Preisspanne von 32 bis 34 Dollar 969 Millionen Dollar zu erhalten. Das Unternehmen hat wie auch andere Software-Anbieter in der Corona-Pandemie von der wachsenden Nachfrage nach seinen Produkten dank des Home-Office-Trends profitiert. Freshworks bietet unter anderem eine Messaging-Plattform, einen Chatbot mit künstlicher Intelligenz für den Kundensupport und Callcenter-Lösungen an. Morgan Stanley, JP Morgan und BofA Securities begleiten den Börsengang des 2010 als "Freshdesk" im indischen Chennai gegründeten Unternehmens federführend.

08.37 Uhr - Ein laut Händlern enttäuschender Ausblick hat die Papiere von Verbio am Mittwochmorgen belastet. Auf der Handelsplattform Tradegate verloren die Papiere des Biokraftstoff-Herstellers zuletzt 5 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr 2021/22 strebt Verbio beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 150 Millionen Euro an. Die Markterwartung habe bei rund 179 Millionen Euro gelegen, sagte ein Börsianer. Auch das Jahresergebnis sei lediglich in Höhe der vorab veröffentlichten Eckdaten hereingekommen - und damit etwas unter dem Konsens. Verbio gehören mit fast 78 Prozent Kursplus zu den besten SDax -Werten des laufenden Jahres. Dies lädt zu Gewinnmitnahmen ein.

07.36 Uhr - Ein Gewinnrückgang im Quartal und die kassierte Jahresprognose beim US-Paketzusteller FedEx setzt der Deutschen Post zu. Die Titel des deutschen FedEx-Rivalen geben vorbörslich im Handel bei Lang & Schwarz in einem freundlichen Marktumfeld 0,6 Prozent nach.

06.23 Uhr - Der US-Autobauer General Motors erwartet kein rasches Ende des weltweiten Chip-Mangels. Das Angebot an Halbleiterchips werde sich zunächst auf einem Niveau stabilisieren, das niedriger sei als sich die Fahrzeughersteller wünschten, sagte GM-Präsident Mark Reuss am Dienstag auf einer Branchen-Konferenz. "Wir werden bis zu einem gewissen Grad eine Stabilisierung erleben, bevor wir das Volumen erreichen, das wir wirklich brauchen." Die globale Chipknappheit hat dazu geführt, dass GM und andere Autobauer weltweit ihre Produktion heruntergefahren haben. Einige Experten schließen nicht aus, dass das Problem bis 2023 andauern könnte.

rtr/dpa-AFX