15.38 Uhr - Nach dem schwärzesten Jahresauftakt seit 39 Jahren steigen Anleger wieder bei Gold ein. Das Edelmetall verteuert sich um ein Prozent auf 1724 Dollar je Feinunze, nachdem es im ersten Quartal insgesamt zehn Prozent an Wert verloren hatte.

15.23 Uhr - Die Aufstockung der Beteiligung durch Volkswagen beschert Quantumscape einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters von Elektroauto-Batterien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 16 Prozent. Zuvor hatte Quantumscape ein vereinbartes Ziel bei der Entwicklung von Feststoff-Batterien erreicht.

15.02 Uhr - Bilanz-Unregelmäßigkeiten bei zwei US-Töchtern brocken Atos den größten Kursrutsch seit zweieinhalb Jahren ein. Die Aktien der IT-Firma fallen in Paris um fast 22 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 52,14 Euro. Dem Unternehmen zufolge haben Buchprüfer fehlerhafte Buchungen entdeckt. Es bestehe der Verdacht, dass hierfür Kontrollen umgangen wurden.

14.53 Uhr - Qualitätsprobleme bei einer Charge des Coronavirus-Impfstoffs von Johnson & Johnson (J&J) setzen die Aktien des Pharma- und Konsumgüter-Konzerns unter Druck. Die Papiere fallen im vorbörslichen US-Geschäft um ein Prozent. Die Titel von Emergent BioSolutions, die im Auftrag von J&J produzieren und aus deren Werk die beanstandete Charge stammt, brechen um mehr als sieben Prozent ein.

10.35 Uhr - Delivery Hero steigen an die Dax-Spitze. Die Aktien legen bis zu 4,9 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 115,95 Euro zu. Händler verwiesen auf eine Stimmrechtsmitteilung, wonach der Investor Prosus seinen Anteil an dem Essenslieferdienst aufgestockt hat. Über die Tochter MIH Food Holdings sei die Beteiligung an Delivery Hero demnach um 8,2 Prozent auf 25 Prozent gestiegen, teilte Prosus mit.

09.53 Uhr - Eine Kaufempfehlung des Investmenthauses Stifel hat den Papieren von Heidelberger Druck (Heidelberger Druckmaschinen) am Gründonnerstag kräftig Auftrieb gegeben. In der ersten halben Stunde des Handels sprangen sie um 11,50 Prozent auf 1,28 Euro an. Mitte Februar hatten sie sich mit 1,549 Euro bereits auf das höchste Niveau seit 2019 erholt, bevor ein erneuter Rückschlag einsetzte. Das Unternehmen sei als Marktführer bei Bogenoffset-Druckmaschinen gut positioniert für eine Erholung von der Corona-Krise, erklärte der Analyst Daniel Gleim. Mit weiteren Optimierungsmaßnahmen könnten zudem Kosten gesenkt werden. Das Kursziel von Gleim liegt mit 1,50 Euro knapp unter dem Februar-Zwischenhoch.

09.48 Uhr - Ein optimistischer Ausblick des US-Chipherstellers Micron hat Europas Anleger zu Halbleiterwerten greifen lassen. Der europäische Branchenindex stieg am Donnerstag in der Spitze um 1,7 Prozent und damit so stark wie kein anderer Sektor. Die Aktien von Infineon, ASML, ASMI und BE Semiconductor kletterten zwischen 1,8 und 4,4 Prozent. Der Trend zum Homeoffice in der Pandemie bescherte Micron einen Umsatzsprung. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 7,1 Milliarden Dollar plus oder minus 200 Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Schätzungen der Experten hatten nur rund 6,8 Milliarden Dollar betragen. Der Ausblick sei ziemlich optimistisch und helfe Chipwerten in Asien und Europa nach oben, sagte ein Händler

09.10 Uhr - Einen Tag nach dem enttäuschenden Börsendebüt geht es für Deliveroo erneut abwärts. Die Aktien des Essenslieferanten geben in London zwei Prozent auf 283,5 Pence nach. Die Aktien waren zu 390 Pence ausgegeben worden und hatten am ersten Handelstag 27 Prozent verloren.

07.33 Uhr - Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel zunächst wenig bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1715 US-Dollar und damit geringfügig weniger als in der vorherigen Nacht. Am Vortag hatte der Euro mit 1,1704 Dollar ein Fünfmonatstief markiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1725 Dollar festgesetzt. Der neue billionenschwere Investitionsplan von US-Präsident Joe Biden bewegte die Devisenkurse kaum. Mit dem Plan, den Biden in der Nacht verkündete, soll vor allem die Infrastruktur des Landes erneuert werden. Sowohl die Grundzüge als auch der ungefähre Umfang waren bereits zuvor bekannt geworden, so dass sich die Überraschung an den Märkten in Grenzen hielt. An Konjunkturzahlen stehen am Donnerstag vor allem Stimmungsdaten aus der Industrie im Mittelpunkt. In Europa werden die Markit-Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht, in den USA wird der ISM-Industrieindikator erwartet. Die Indikatoren basieren auf Unternehmensumfragen und geben einen Eindruck über die konjunkturelle Lage.

7.20 Uhr - Daimler werden mit Dividendenabschlag gehandelt:
Schlusskurs: 76,01 Euro
Dividende: 1,35 Euro

dpa-AFX/rtr