16.24 Uhr - Der Dax gibt seine anfänglichen Gewinne wieder ab und notiert unverändert bei 12.375 Punkten. Er folgt damit den US-Börsen, die ebenfalls ins Minus drehen.

13.55 Uhr - Die türkische Lira hat zum Wochenschluss spürbar an Boden verloren. Am Freitag kostete ein Dollar zeitweise mehr als sieben Lira und damit so viel wie seit Mai nicht mehr. Das weckte Erinnerungen an den Kurssturz vom August 2018. Notenbankchef Murat Uysal begründete jüngst Schwankungen bei den Devisenreserven mit der Pandemie. Nach offiziellen Angaben liegen die Reserven bei 31 Milliarden Dollar. Wenn man Tauschgeschäfte, Gold und Kredite an nationale Banken abziehe, sei diese Zahl aber negativ, sagen Analysten. "Bei dem Tempo, in dem die Reserven verbrannt werden, gehen wir davon aus, dass das Geld zum Sommerende oder Herbstanfang weg ist", sagte Cristian Maggio von TD Securities. Der Kursverfall der Lira erschwert es für die Regierung und viele Unternehmen des Landes, ihre häufig in Auslandswährungen aufgenommenen Kredite zurückzuzahlen. Die Ratingagentur S&P schätzt, dass mehr als ein Drittel aller Kredite in Fremdwährungen aufgenommen wurden. Das sei ein großes Risiko für die Banken des Landes.

10.16 Uhr - Mit einem Plus von 5,3 Prozent stehen die Aktien der französischen BNP Paribas an der Spitze des französischen Leitindex. Die größte Bank der Euro-Zone hat mit ihren Geschäftszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Vor allem im Investmentgeschäft lief es gut.

10.05 Uhr - Eine geplante Milliarden-Kapitalerhöhung kommt bei den Aktionären der British-Airways-Mutter IAG nicht gut an. Die Papiere rutschen 6,7 Prozent ab und sind größter Verlierer an der Londoner Börse. Die Fluggesellschaft will 2,75 Milliarden Euro am Markt einsammeln und so ihre Liquidität in der Corona-Krise erhöhen.

09.41 Uhr - Die ProSiebenSat.1-Aktien rutschen ab und sind mit einem Minus von 7,5 Prozent Schlusslicht im MDax. Das Medien-Unternehmen rutschte wegen der Pandemie in die roten Zahlen. Es sei negativ, dass das Management weiter keinen Ausblick gebe, sagte ein Händler.

09.05 Uhr - Mit einem Plus von 3,8 Prozent stehen die Aktien des Bau-Softwareanbieters Nemetschek an der MDax-Spitze. Das Unternehmen baute im zweiten Quartal das Geschäft trotz der Corona-Krise aus. Allerdings würden negative Auswirkungen der Pandemie und des Wechselkurses in den USA im dritten Quartal erwartet, sagt ein Händler. Das könne im Tagesverlauf zu Gewinnmitnahmen führen.

08.20 Uhr - Die US-Bank JPMorgan hat HeidelbergCement von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 43 auf 53 Euro angehoben. Die neue Einstufung reflektiere die deutliche Unterbewertung der Aktie im Vergeich zum Sektor, schrieb Analystin Elodie Rall in einer am Freitag vorliegenden Studie. Der Investorentag im September könnte das Vertrauen der Anleger in den Baustoffkonzern erhöhen.

08.11 Uhr - Die Papiere des Anlagenbauers Gea legen im Frankfurter Frühhandel 2,5 Prozent zu. Das Unternehmen schnitt im zweiten Quartal besser ab als erwartet und hob seine Prognose an.

07.48 Uhr - Die Aktien von Covestro werden mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Die Auszahlung liegt bei 1,20 Euro, der Schlusskurs vom Donnerstag lag bei 34,49 Euro.

07.42 Uhr - Die Aktien des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 2,5 Prozent zu. Das Unternehmen rutschte zwar im zweiten Quartal in die roten Zahlen und der Umsatz ging zurück. Doch im Juli seien schon die ersten Anzeichen für eine Erholung des Werbemarkts auszumachen, hieß es.

07.13 Uhr - Der Bau-Softwareanbieter Nemetschek hat das Geschäft trotz der Corona-Pandemie ausgebaut. Der Umsatz erhöhte sich im zweiten Quartal um 2,7 Prozent auf 141,6 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 1,9 Prozent auf 40,7 Millionen Euro zu, wie Nemetschek mitteilte. Der Nettogewinn bröckelte leicht auf 21,1 (21,9) Millionen ab. Für das Gesamtjahr erwartet Nemetschek weiterhin einen zumindest stabilen Umsatz. Die geplante operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von mehr als 26 Prozent sei "komfortabel" erreichbar. Nach sechs Monaten liegt die Marge bei 28,7 Prozent, der Umsatz um 7,6 Prozent über Vorjahr. Im dritten Quartal werde sich die Zurückhaltung der Kunden aber noch fortsetzen. In den USA seien auch im zweiten Halbjahr noch Beeinträchtigungen zu erwarten.

rtr