15.58 Uhr - Die rekordhohen Aktien von Flatexdegiro haben am Dienstagnachmittag dank einer Prognoseerhörung zusätzlichen Schub erhalten. Die Papiere des Onlinebrokers zogen um bis zu 5,4 Prozent an und zählten damit zu den Favoriten im festen Nebenwerteindex SDax. Bereits im frühen Handel hatten die Anteilscheine ihre jüngste Rekordjagd fortgesetzt. Flatexdegiro rechnet nun für 2021 mit einem deutlicheren Anstieg der Kundenbasis als zuvor. Bereits am Vormittag hatte Analysehaus Warburg Research das Kursziel für Flatexdegiro von von 66 auf 92 Euro in die Höhe geschraubt. Analyst Marius Fuhrberg begründete dies mit der gestiegenen Volatilität am Markt und starken Kundenzuwächsen.

15.26 Uhr - Die Aktien von Bertrandt haben am Dienstag mit einem weiteren Kurssprung ihre coronabedingten Kursverluste wieder aufgeholt. Die Papiere zogen zuletzt um 15,71 Prozent auf 53,40 Euro an und erreichten damit wieder das Vorkrisenniveau von Mitte Februar 2020, nachdem sie zu Wochenbeginn bereits knapp 14 Prozent gewonnen hatten. Börsianer verweisen darauf, dass das Umfeld für den vor allem in der Auto- und die Luftfahrtindustrie tätigen Entwicklungsdienstleister aktuell günstig ist. So setzten die Anleger auch am Dienstag auf eine fortgesetzte Erholung im Autosektor, zudem waren die Anteilscheine des Flugzeugbauers Airbus nach positiven Analystenkommentaren sehr gefragt. Bereits am Montag hatte eine Kaufempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser die Aktien von Bertrandt angetrieben. Das Unternehmen dürfte in einem spätzyklischen Umfeld zu den Gewinnern zählen und im zweiten Halbjahr zu einer dynamischen Erholung ansetzen, schrieb Analyst Christian Glowa.

13.26 Uhr - Eine vielversprechende Erstbewertung der Aktien durch Hauck & Aufhäuser hat am Dienstag die Rally von Home24 befeuert. Die Aktien rückten zur Mittagszeit um sieben Prozent vor, in der Spitze wurden sie kurz zuvor mit 23,72 Euro auf einem Hoch seit September 2018 gehandelt. Analyst Christian Salis von der Privatbank hatte die Aktien mit einer Kaufempfehlung in die Bewertung aufgenommen und ein Ziel von 31 Euro genannt, was auf dem gegenwärtigen Niveau noch einem Potenzial von fast einem Drittel entspricht. Mit dem Onlinehändler bekämen die Anleger einen strukturellen Gewinner mit einem attraktiven Verhältnis von Chancen und Risiken - und das zu einem immer noch günstigen Preis, so der Experte. Mit der Berenberg Bank geht ein weiteres Analysehaus indes weniger euphorisch heran an die Aktien, die von den Anlegern seit Monaten als Gewinner der Corona-Krise gefeiert werden. Dort sieht Analyst Graham Renwick das Ziel mit 23 Euro bisher im Rahmen des nun erreichten Kursniveaus.

13.21 Uhr - Der italienische Luxus-Autobauer Ferrari hat infolge der Corona-Krise einen Absatz- und Gewinnrückgang weniger verbucht. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank um zehn Prozent auf 1,143 Milliarden Euro, der Umsatz um 8,1 Prozent auf 3,5 Milliarden. Der Absatz ging wegen der siebenwöchigen Produktionsunterbrechung zur Eindämmung der Pandemie auf unter 10.000 Fahrzeuge zurück. 2021 will der Vorstand wieder Gas geben und peilt einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro an und ein bereinigtes Ebitda zwischen 1,45 und 1,5 Milliarden.

12.30 Uhr - Anleger reißen sich beim Börsendebüt von Moonpig um die Aktien des Online-Grußkartenhändlers. Die Papiere steigen am ersten Handelstag in London auf 440 Pence und liegen damit mehr als 25 Prozent über dem Ausgabepreis von 350 Pence. Mit einem Emissionsvolumen von umgerechnet 558 Millionen Euro ist Moonpig nach dem Schuhfabrikanten Dr. Martens der zweitgrößte Börsengang des Jahres in Großbritannien.

12.25 Uhr - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Wacker Chemie nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 129 Euro belassen. Das vierte Quartal habe die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Martin Jungfleisch in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Das Geschäft laufe aktuell sehr rund.

09.55 Uhr - Vor den Feiern zum chinesischen Neujahrsfest gehen die dortigen Anleger auf Nummer sicher und ziehen sich aus dem Eisenerz-Markt zurück. Der chinesische Future fällt um 5,6 Prozent auf 933,50 Yuan (144,52 Dollar) je Tonne. Sorgen bereiteten Investoren das Wiederaufflackern der Coronavirus-Pandemie in Teilen Chinas, sagt Volkswirt Howie Lee von der OCBC Bank.

09.40 Uhr - Das Aus für die geplante milliardenschwere Übernahme des hoch verschuldeten US-Rivalen DXC beflügelt Atos. Die Aktien der IT-Firma steigen in Paris um 7,4 Prozent. Damit notieren sie aber immer noch etwa neun Prozent unter dem Niveau unmittelbar vor Bekanntgabe der Übernahmepläne.

09.33 Uhr - Die Markteinführung eines Tests für die neuen Coronavirus-Varianten beflügelt Novacyt. Die Aktien des Diagnostik-Spezialisten steigen in Paris um 7,6 Prozent.

09.25 Uhr - Ein Gewinneinbruch schickt BP auf Talfahrt. Die Aktien des Ölkonzerns fallen um 3,3 Prozent und sind damit Schlusslicht im Londoner Auswahlindex FTSE.

09.22 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar gibt Airbus Auftrieb. Die in Deutschland notierten Aktien des Flugzeugbauers steigen um fünf Prozent auf 87,32 Euro. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Overweight" von "Equal-Weight" hochgestuft und das Kursziel auf 112 von 73 Euro angehoben.

09.07 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Lenzing. Die Aktien des Faser-Herstellers steigen in Wien um 1,1 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 108,60 Euro. Die Experten der Baader Helvea Bank haben die Papiere auf "Buy" von "Add" hochgestuft und das Kursziel auf 123 von 67 Euro angehoben.

08.43 Uhr - Ähnlich wie bei GameStop und Silber steigen Anleger auch bei Ripple aus. Die nach Bitcoin und Ethereum drittwichtigste Cyber-Devise fällt um 8,4 Prozent auf 0,3403 Dollar. Am Montag hatte sie wegen spekulativer Käufer zeitweise mehr als 50 Prozent zugelegt, dann aber 25 Prozent im Minus geschlossen.

08.29 Uhr - Die Talfahrt von GameStop geht weiter. Die in Frankfurt notierten Aktien fallen im Frühhandel um 32 Prozent. An der Wall Street waren sie am Montag ebenfalls um mehr als 30 Prozent eingebrochen, nachdem sie in den Wochen zuvor zeitweise mehr als 2000 Prozent zugelegt hatten.

08.16 Uhr - Silber-Anleger nutzen den jüngsten Kurssprung für Gewinnmitnahmen. Das Edelmetall verbilligt sich am Dienstag um 3,6 Prozent auf 27,94 Dollar je Barrel, nachdem es am Montag auf ein Acht-Jahres-Hoch von 30,03 Dollar gestiegen war. Grund für die Verkäufe seien erhöhte Anforderungen an Sicherheitsleistungen bei Termingeschäften durch die US-Börse CME, sagt Analyst Kyle Rodda vom Brokerhaus IG. Damit würden spekulative Geschäfte unattraktiver.

08.12 Uhr - Die zum Wochenstart gegen den Markt schwachen Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) und Fresenius kommen am Dienstag vorbörslich unter die Räder. Auf der Handelsplattform Tradegate sackten die FMC-Papiere wegen eines von Händlern als "schockierend" bewerteten Ausblicks verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs um 8,3 Prozent ab. Dies hinterlässt auch beim Mutterkonzern Fresenius Spuren, dessen Aktien verloren vorbörslich 3,2 Prozent. Die erhöhte Sterblichkeit von Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit Covid-19 dürfte den Dialyseanbieter im neu angelaufenen Geschäftsjahr schwer belasten. Wie die Fresenius-Tochter am Montag nachbörslich mitteilte, prognostiziert sie für das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis einen Rückgang um bis zu 25 Prozent. Laut Analyst James Vane-Tempest von Jefferies Research bleibt der Ausblick deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius richtet sich ebenfalls auf ein weiteres von Corona überschattetes Geschäftsjahr ein.

rtr/dpa-AFX