18.45 Uhr - Eine Vertriebsvereinbarung mit der Supermarkt-Kette Ralph's Grocery beschert Splash Beverage einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Getränke-Herstellers steigen an der Wall Street um fast 60 Prozent auf ein Rekordhoch von 5,08 Dollar. Splash verkauft künftig seinen "Pulpoloco Sangria" über die Ralph's-Filialen.

17.18 Uhr - Die Freude der Anleger über starke Firmenbilanzen hält nicht lange. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 drehen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und verlieren bis zu 0,4 Prozent. Die Spekulationen um raschere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed verunsicherten Anleger, sagten Börsianer.

14.45 Uhr - Die Hoffnung auf staatliche Konjunkturhilfen beim weltgrößten Kupfer-Abnehmer China treibt die Preise dieses Industriemetalls. Es verteuert sich um 1,4 Prozent auf 9812 Dollar je Tonne. Börsianer rechnen fest mit einer Leitzins-Senkung der People's Bank of China (PBoC) am Donnerstag. "Zusammen mit weiteren Maßnahmen sollte sich das Wirtschaftswachstum stabilisieren", prognostizieren die Analysten der ANZ Bank.

14.35 Uhr - Mit Erleichterung aufgenommene Geschäftszahlen geben Bank of America und Morgan Stanley Auftrieb. Die Aktien der beiden Geldhäuser steigen im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils etwa drei Prozent. Nach enttäuschenden Ergebnissen der Konkurrenz gab Bank of America einen Gewinnsprung bekannt. Morgan Stanley steigerte den Überschuss stärker als gedacht.

11.11 Uhr - Eine Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank hat die Anleger am Mittwoch bei Fuchs Petrolub zum Zugreifen ermutigt. Lars Vom-Cleff vom Frankfurter Bankhaus stufte die Titel des Schmierstoffherstellers auf "Buy" hoch, mit einem Kursziel von 50 Euro sieht er mehr als 60 Prozent Kurspotenzial. In der Folge eroberten die Papiere am Vormittag mit einem Anstieg um 4,1 Prozent auf 31,00 Euro die Spitzenposition im MDax . Sie erholten sich damit deutlich von ihrem niedrigsten Niveau seit Anfang Oktober, das am Vortag erreicht wurde. Seit Ende 2020 befindet sich der Kurs im Abwärtstrend. Wie Vom-Cleff in seiner Studie betonte, ist das Unternehmen auf einem steinigen Weg gut unterwegs. Er rechnet am Kapitalmarkttag Mitte Februar mit Eckdaten zum vergangenen Geschäftsjahr, das erneut gut gelaufen sein dürfte. Steigende Kosten durch den Ölpreis und die Logistik dürften zwar ihre Spuren hinterlassen haben, dies dürfte Fuchs aber durch Preiserhöhungen an seine Kunden weitergeben. Er äußerte sich daher zuversichtlich für die diesjährige Profitabilität und erwartet, dass Prognosen für das neue Jahr damit nicht gefährdet sind.

09.30 Uhr - Die Ölpreise steigen den vierten Tag in Folge. Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um bis zu 1,8 Prozent auf 89,05 Dollar je Barrel (159 Liter) und steht damit so hoch wie zuletzt im Oktober 2014. Neben geopolitischen Spannungen verschärft ein Ausfall bei einer Pipeline aus dem Irak in die Türkei die Spekulationen auf Lieferausfälle. Anleger sind auch angesichts der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nervös.

08.56 Uhr - Zinsfantasie und eine Kaufempfehlung haben die Papiere der Commerzbank am Mittwoch gegen den Markttrend angetrieben. Coba-Aktien gewannen auf der Handelsplattform Tradegate 1,5 Prozent und landeten damit fast punktgenau an der Charthürde bei 7,50 Euro. Anteilsscheine der Deutschen Bank lagen leicht im Minus, waren damit aber besser als der Dax. Die Rendite für Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit war am Morgen erstmals seit 2019 wieder leicht positiv. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Notenbanken hoher Inflation mit Zinsschritten gegensteuern - und das teils in höherem Tempo als bisher erwartet. Der Commerzbank gab zudem die Kaufempfehlung des Deutsche-Bank-Experten Benjamin Goy Auftrieb. In Anspielung an das Börsenkürzel CBK sprach er von einem "ComeBacK" des Konkurrenten. 2022 rechnet er mit steigender Profitabilität, direkt danach richte sich der Fokus auf dann attraktives Ausschüttungspotenzial mittels Dividenden und Aktienrückkäufen. Sein Kursziel für den großen Profiteur steigender Langfristzinsen hob Goy auf 10 Euro.

06.27 Uhr - Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht von Preisabsprachen bei Kabelherstellern nach. Darunter ist auch die Leoni AG. Das Nürnberger Unternehmen bestätigte, dass es am Dienstag eine Durchsuchungsaktion gegeben habe. Ein Sprecher des Kartellamts sagte, die Behörde habe mehrere Hersteller von Kabeln und Leitungen und durchsucht. Namen der betroffenen Firmen nannte er nicht. Es gebe Verdachtsmomente, dass Unternehmen und Verbände unzulässigerweise Preise abgesprochen hätten. Dabei gelte aber die Unschuldsvermutung. Laut Leoni geht es darum, "dass Kabelhersteller die Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland miteinander koordiniert haben sollen". Mit diesen Zuschlägen passen Kabelhersteller die Preise etwa für Kupfer oder Aluminium an den tagesaktuellen Börsenkurs an. "Die Leoni AG kooperiert mit den Behörden und wird die Vorwürfe prüfen", teilte das Unternehmen mit.

rtr/dpa-AFX