13.54 Uhr - In der Hoffnung auf die rasche Zulassung ihres Corona-Impfstoffs steigen Anleger bei den Entwicklern Pfizer und BioNTech ein. Die Aktien der Pharmafirmen steigen im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils etwa drei Prozent. Pfizer will Ende November eine Notfall-Genehmigung in den USA beantragen.

13.43 Uhr - Die Aktien des Kochboxen-Anbieters Hellofresh ziehen an und notieren 5,1 Prozent fester. Das Unternehmen stellt für das dritte Quartal einen Umsatz und Betriebsgewinn deutlich über den Markterwartungen in Aussicht und hebt seine Prognose für das Gesamtjahr an.

13.15 Uhr - Die Aussagen des britischen Premierministers Boris Johnson zu einem harten Brexit lasten auf dem britischen Pfund. Die Währung fällt um 0,4 Prozent auf 1,2861 Dollar beziehungsweise 1,0974 Euro. Johnson sagte, sollte die EU ihren Ansatz in den Verhandlungen nicht grundlegend ändern, werde es einen Brexit ohne Handelsabkommen geben.

12.34 Uhr - Dank angehobener Gesamtjahresziele steuern die Aktien von Serco auf den größten Tagesgewinn der Firmengeschichte zu. Die Titel des Outsourcing-Spezialisten steigen in London um fast 18 Prozent. Das Unternehmen peilt einen Umsatz von umgerechnet 4,3 Milliarden Euro und einen Gewinn von 177 bis 182 Milliarden Euro an.

11.55 Uhr - Die geplatzten Gespräche mit dem russischen Google-Rivalen Yandex zum Verkauf der Online-Bank Tinkoff setzt deren Mutter TCS zu. Die in London notierten Aktien des russischen Konzerns fallen um gut sechs Prozent. Yandex verlieren in Moskau rund vier Prozent. Zuvor hatten die beiden Firmen die Verhandlungen über den milliardenschweren Deal für beendet erklärt. Tinkoff ist die weltweit größte reine Online-Bank mit mehr als zehn Millionen Kunden in Russland.

11.51 Uhr - Trotz eines verdreifachten Quartalsgewinns steuern die Aktien von Getinge auf den größten Tagesverlust seit zwei Jahren zu. Die Titel der Medizintechnikfirma fallen in Stockholm um mehr als zehn Prozent. Börsianer äußerten sich enttäuscht über das verlangsamte Wachstum bei den Aufträgen für Beatmungsgeräte für Corona-Patienten.

11.44 Uhr - Zweifel an der Wirksamkeit von Remdesivir bei der Behandlung von Corona-Patienten setzen Gilead zu. Die Aktien der Pharmafirma fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut ein Prozent. Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge hat das Medikament keinen Einfluss auf die Genesung.

11.26 Uhr - Die erneute rasante Ausbreitung des Coronavirus macht Rohstoffanleger nervös. Die Verschärfung der Pandemie-Restriktionen mit Ausgangsbeschränkungen könnte die Erdölnachfrage dämpfen, warnt Lachlan Shaw, Chef-Rohstoffanalyst der National Australia Bank. Gleichzeitig komme immer mehr libysches Öl auf den Markt. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich daher um ein knappes Prozent auf 42,77 Dollar je Barrel.

09.33 Uhr - JD Wetherspoons Rutsch in die roten Zahlen setzt den Aktienkurs unter Druck. Sie fallen in London um knapp drei Prozent. Wegen der Coronavirus-Restriktionen machte der Pub-Betreiber im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet 37 Millionen Euro.

08.57 Uhr - Besser gelaufene Geschäfte des französischen Luxusgüterherstellers LVMH haben am Freitag die Aktien von Hugo Boss positiv beeinflusst. Die im MDax notierten Titel des Modekonzerns gewannen vorbörslich auf Tradegate 1,8 Prozent zum Xetra-Schluss auf 22,21 Euro. LVMH spürte im dritten Quartal im Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Wein und Spirituosen Besserung. Ein Händler sprach von einer unerwarteten Erholung, die auch für andere Unternehmen aus der Branche Gutes verheiße. Mit dem vorbörslichen Plus bleiben die Boss-Papiere allerdings in ihrer Seitwärtsspanne seit August. Versuche, die Marke von 25 Euro zu überspringen, scheiterten mehrmals. Insgesamt kamen die Anteile seit dem Corona-Crash kaum mehr auf die Beine, was auch an der mächtigen Online-Konkurrenz von Zalando & Co liegen dürfte.

07.58 Uhr - Der schwedische Lkw-Hersteller Volvo hat nach dem Geschäftseinbruch im Frühjahr wegen des Coronavirus-Ausbruchs schneller wieder Tritt gefasst als erwartet. Der bereinigte Betriebsgewinn belief sich im dritten Quartal auf 7,22 Milliarden Kronen (umgerechnet 694 Millionen Euro) nach 10,9 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum, wie der Hersteller von Lkw, Baumaschinen, Bussen und Motoren mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Durchschnitt nur mit einem Gewinn von 5,82 Milliarden Kronen gerechnet.

07.57 Uhr - Der Luxusgüterkonzern Richemont hat für den 17. November eine außerordentliche Generalversammlung einberufen. Dabei sollen die Aktionäre über die Schaffung von bedingtem Kapital abstimmen, wie das Schweizer Unternehmen am Freitag mitteilte. Die bis zu 22 Millionen A-Aktien sollen für ein Aktionärsbindungsprogramm eingesetzt werden. In dem Zusammenhang nehme Richemont die Ausgabe von Warrants an die Aktionäre wieder auf. Die Papiere könnten die Eigner nutzen, indem sie sie entweder handelten oder in drei Jahren ausübten und zu einem günstigen Preis Richemont-Aktien kauften.

07.25 Uhr - Die Aussicht auf eine anhaltend hohe Nachfrage des weltgrößten Abnehmers China hält den Kupferpreis im Plus. Das Industriemetall verteuert sich um 0,2 Prozent auf 6763,50 Dollar je Tonne. Die Konjunkturhilfen der Regierung in Peking gäben dem Industriemetall-Sektor Auftrieb, kommentieren die Analysten der ANZ Bank. Gleichzeitig drohten wegen Pandemie-bedingter Beschränkungen und Bergarbeiter-Streiks in Südamerika Produktionsausfälle.

07.16 Uhr - Am zweiten Handelstag machen Investoren bei Big Hit Entertainment Kasse. Die Aktien des Plattenlabels der K-Pop-Band BTS rutschen am Freitag in Seoul um 22 Prozent ab, notierten mit 201.500 Won aber immer noch rund 50 Prozent über ihrem Ausgabepreis.

rtr