16.50 Uhr - Anleger setzen auf eine größere Flugzeug-Order für Boeing. Die Titel des US-Konzerns gewinnen bis zu 1,6 Prozent. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge könnte der indische Milliardär Rakesh Jhunjhunwala mit seiner Start-Up-Ariline Akasa Air an Boeing-Maschinen interessiert sein. Dabei gehe es um 70 bis 80 Jets des Modells 737 MAX.

14.00 Uhr - Die auf ökologisch unbedenkliche Babyhygiene spezialisierte Firma Honest von Hollywood-Star Jessica Alba überrascht mit einem Wachstum über den Erwartungen. Die Aktien legen vorbörslich mehr als acht Prozent zu. Bei Windeln und Feuchttüchern kletterte der Quartalsumsatz um 16 Prozent, bei Pflegeprodukten betrug das Plus der seit Mai börsennotierten Marke 28 Prozent.

13.45 Uhr - Ein beschleunigtes Umsatzwachstum schickt die Aktien von Fossil an der Wall Street vorbörslich auf Höhenflug. Die Papiere des Uhrenherstellers liegen rund 33 Prozent im Plus. Der Konzern rechnet 2021 mit einem Anstieg des weltweiten Nettoumsatzes um 19 Prozent, zuvor waren 17 Prozent erwartet worden.

12.14 Uhr - Dank der Aussicht auf eine Rückkehr der Didi-Apps auf Download-Portale winkt den Aktien des chinesischen Uber-Rivalen der größte Tagesgewinn seit dem Börsengang im Sommer. Die in den USA notierten Titel des Fahrdienst-Vermittlers steigen vorbörslich um fast 17 Prozent. Insidern zufolge rechnet das Unternehmen damit, dass die Untersuchungen der Behörden bis zum Jahresende abgeschlossen und die Apps wieder zugänglich sind. Sie waren wenige Tage nach dem Börsengang von Didi aus App-Stores verbannt worden, weil die Regierung in Peking der Firma die illegale Sammlung von Nutzerdaten vorgeworfen hatte.

11.53 Uhr - Stagnierende Umsätze in China brocken Burberry den größten Kursrutsch seit einem halben Jahr ein. Die Aktien des britischen Luxusgüter-Herstellers fallen in London um rund zehn Prozent. Zwar stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 der Umsatz den Angaben zufolge um 45 Prozent. Im abgelaufenen Quartal erreichten die China-Erlöse aber lediglich das Niveau des gleichen Zeitraums 2019 vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. "China ist ein Schlüsselmarkt für Burberry", sagte Analyst Adam Vettese vom Online-Broker eToro. "Jede Abkühlung der Konjunktur oder Konsumenten-Kauflaune hat überdurchschnittliche Auswirkungen auf die Gewinne."

11.36 Uhr - Anleger nutzen die Veröffentlichung der Geschäftszahlen von B&M für Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Discounters fallen in London um knapp acht Prozent, nachdem sie in den vergangenen Wochen 15 Prozent zugelegt hatten. Der Quartalsumsatz sei zwar im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum um 8,9 Prozent gesunken, kommentierte Analyst Adam Tomlinson von der Investmentbank Liberum. Im Vergleich zum dritten Quartal 2019 sei das Wachstum aber prozentual zweistellig. Er halte B&M für unterbewertet und bekräftige seine Kaufempfehlung.

11.25 Uhr - Ein Rekord-Halbjahresergebnis hievt Auto Trader an die Spitze des Londoner Börsenleitindex FTSE. Die Aktien des Online-Marktplatzes für Autohändler steigen um fast 15 Prozent und sind mit 712,6 Pence so teuer wie nie. Das Unternehmen steigerte den Umsatz den Angaben zufolge um 82 Prozent auf umgerechnet 252 Millionen Euro und den operativen Gewinn um 121 auf 177 Millionen Euro. "Auf Basis dieser starken Resultate betrachten wir Auto Trader weiterhin als unseren Favoriten unter den Online-Plattformen", schreibt Analyst Ciaran Donnelly von der Investmentbank Liberum.

10.30 Uhr - Der Teilausstieg der beiden Großaktionäre Aker und BP brockt Aker BP den größten Kursrutsch seit eineinhalb Jahren ein. Die Titel der Ölfirma fallen in Oslo um fast 13 Prozent auf 301,40 Kronen. Aker und BP hatten rund 18 Millionen Anteilsscheine zu je 310 Kronen losgeschlagen.

10.13 Uhr - Die Aussicht auf zusätzliche Aktienrückkäufe im Volumen von einer Milliarde Euro ermuntert Anleger zum Einstieg bei ArcelorMittal. Die Titel des Stahlkonzerns setzen sich mit einem Plus von 4,4 Prozent an die Spitze des Amsterdamer Börsenleitindex AEX. "Der Weihnachtsmann kommt diesmal früher", kommentieren die Analysten von JPMorgan. Die Ausschüttung dränge die eher enttäuschenden Geschäftszahlen in den Hintergrund.

10.09 Uhr - Nach einer Serie negativer Nachrichten droht den Aktien von Johnson Matthey der größte Tagesverlust seit 37 Jahren. Die Papiere des Chemiekonzerns fallen in London um fast 25 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 2281 Pence. Das Unternehmen steigt wegen unerwartet hohen Wettbewerbsdrucks und geringer Erträge aus dem Geschäft mit Batterie-Materialien aus. Dieser Schritt verdeutliche die Probleme, das mittelfristig schwindende Geschäft mit Autokatalysatoren zu ersetzen, erläutert Branchenexperte Charlie Bentley von der Investmentbank Jefferies. Die Warnung vor einem Gesamtjahresergebnis am unteren Ende der angepeilten Spanne werde zudem Prognose-Senkungen durch Analysten nach sich ziehen.

09.59 Uhr - Die 5,2 Milliarden Euro schwere Übernahme des Rivalen MBCC durch Sika kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Bauchemie-Konzerns steuern in Zürich mit einem Plus von knapp zwölf Prozent auf den größten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren zu und sind mit 360 Franken so teuer wie nie. Im Vergleich zu anderen Akquisitionen in der Branche sei der Kaufpreis niedrig, kommentiert Analystin Glynis Johnson von der Investmentbank Jefferies.

09.38 Uhr - Mit einem Ausverkauf reagieren Anleger auf die Geschäftszahlen von Westwing. Die Aktien des Online-Einrichtungshauses fallen um mehr als 16 Prozent auf ein 13-Monats-Tief von 22,22 Euro. Das ist der größte Kursrutsch seit einem Jahr. Vor dem Hintergrund eines abgeschwächten Wachstums warnte das Unternehmen vor einer Anpassung der operativen Gewinnziele für das Gesamtjahr.

09.20 Uhr - Eine Hochstufung ermuntert Anleger zum Einstieg bei der Commerzbank. Die Aktien steigen um 3,3 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 7,18 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Papiere auf "Overweight" von "Equal-Weight" hochgestuft und das Kursziel auf 8,90 von 7,60 Euro angehoben.

09.12 Uhr - Anleger nutzen einen negativen Analystenkommentar für Gewinnmitnahmen bei Wacker Chemie. Die Aktien des Chemiekonzerns fallen um rund fünf Prozent, nachdem sie in den vergangenen Wochen mehr als 20 Prozent zugelegt hatten. Die Experten der Investmentbank Jefferies stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" herunter.

07.52 Uhr - Der Verkauf der Beteiligung an Renault durch Daimler setzt dem französischen Autobauer zu. Die in Deutschland notierten Titel fallen vorbörslich um 2,6 Prozent.

07.41 Uhr - Eine Hochstufung hievt Fresenius Medical Care (FMC) an die Dax-Spitze. Die Aktien des Dialyse-Spezialisten steigen vorbörslich um 1,3 Prozent auf etwa 59,75 Euro. Die Experten der Investmentbank Jefferies stufen die Titel auf "Hold" hoch, kürzen allerdings das Kursziel auf 56 von 60 Euro.

07.24 Uhr - In Erwartung einer vorzeitigen Straffung der US-Geldpolitik decken sich Anleger mit der Weltleitwährung ein. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt am Donnerstag um 0,2 Prozent und notiert mit 95 Punkten so hoch wie zuletzt vor etwa eineinhalb Jahren. Genährt werden diese Spekulationen von der überraschend hohen US-Inflation. Investoren setzten darauf, dass die Notenbank Fed derart hohe Teuerungsraten nicht ewig tolerieren werde, sagt Ray Attrill, leitender Anlagestratege der National Australia Bank.

rtr/dpa-AFX