16.20 Uhr - Nach einem Gewinnsprung im ersten Quartal hat die Deutsche Post ihre Prognose für 2021 erhöht. Das vorläufige Konzern-EBIT der ersten drei Monate habe 1,9 Milliarden Euro erreicht, nach 592 Millionen Euro im Vorjahresquartal, das von 234 Millionen Euro an Einmaleffekten belastet war, teilte die Post am Freitag mit. Die anhaltend positive Geschäftsentwicklung werde durch die Steigerung beim Free Cash Flow unterstrichen, der sich im Quartal auf rund eine Milliarde von minus 409 Millionen Euro ein Jahr zuvor verbesserte. Das Konzern-EBIT im Gesamtjahr werde nun "deutlich über" 5,6 Milliarden (bisher: "mehr als" 5,6 Milliarden) Euro erwartet.

14.07 Uhr - Die Hoffnung auf eine kraftvolle Erholung der Weltwirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie wächst immer weiter. Im Gegenzug fallen die Volatilitätsindizes VDax und VStoxx, die die Nervosität der Anleger messen, auf 17,18 beziehungsweise 15,96 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit Ende Februar 2020, als die Corona-Krise die weltweiten Börsen erfasste. Gleiches gilt für den US-Volatilitätsindex, der auf 16,20 Punkte zurückgeht.

13.35 Uhr - Die Warnung der Europäischen Zentralbank (EZB) vor Verzögerungen bei der Auszahlung des EU-Wiederaufbaufonds zur Bewältigung der Coronavirus-Folgen löst Verkäufe italienischer Staatsanleihen aus. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 0,755 Prozent. Die Regierung in Rom scheine aber entschlossen, die Wirtschaft notfalls mit Hilfe neuer Schulden anzukurbeln, sagt Analystin Annalisa Piazza vom Vermögensverwalter MFS.

13.31 Uhr - Ermutigende Ergebnisse von Versuchen mit einem Corona-Test bescheren Lucira den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien der Medizintechnikfirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 16 Prozent. Der Test erkennt den Angaben zufolge mindestens 99,9 Prozent aller Coronavirus-Varianten, inklusiver der "Doppel-Mutante" aus Indien.

13.08 Uhr - Prinz Philip ist tot. Der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II starb am Morgen in Windsor im Alter von 99 Jahren, wie der Buckingham Palast am Freitag bekanntgab.

11.43 Uhr - Eine Reihe positiver Analystenkommentare beflügelt Puma. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers steigen um fast fünf Prozent auf ein Rekordhoch von 94,36 Euro. DZ Bank-Analyst Herbert Sturm und seine UBS-Kollegin Zuzanna Pusz trauen dem Unternehmen starke Zahlen zum ersten Quartal zu. Vor diesem Hintergrund hebt Pusz ihr Kursziel auf 100,20 von 94,40 Euro an. Andere Analysten äußerten sich ähnlich optimistisch.

09.59 Uhr - Die Aufnahme frischen Kapitals setzt TUI zu. Die in London notierten Aktien des weltgrößten Touristik-Konzerns fielen am Freitag um gut sieben Prozent auf 368,7 Pence. Nach drei milliardenschweren Geldspritzen des Bundes gibt das Unternehmen Wandelanleihen im Volumen von 350 Millionen Euro aus. Die mit 4,5 bis fünf Prozent verzinsten vorrangigen, unbesicherten Papiere haben eine Laufzeit bis 2028. Außerdem gibt es die Option, das Volumen auf 400 Millionen Euro aufzustocken. Das sei nur eine sehr kurzfristige Lösung für die Liquiditätsprobleme des hoch verschuldeten Konzerns, kritisierte Analystin Becky Lane von der Investmentbank Jefferies. 350 Millionen Euro reichten gerade einmal für einen Monat. Wegen der Pandemie-bedingten Beschränkungen leidet die Tourismus-Branche seit rund einem Jahr unter massiven Einbußen.

09.51 Uhr - Ein Zuwachs bei den Flugzeug-Auslieferungen ermuntert Anleger zum Einstieg bei Airbus. Die Aktien des Luftfahrt-Konzerns steigen in Paris um 2,7 Prozent. Die immer noch vergleichsweise geringen monatlichen Produktionszahlen drückten aber auf die Margen, warnt Analyst Sandy Morris von der Investmentbank Jefferies. Daher müsse bei den Zahlen für das erste Quartal mit Überraschungen gerechnet werden.

09.33 Uhr - Ein optimistischer Ausblick hievt die Aktien von Page auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch. Die Titel des Personaldienstleisters steigen am Freitag in London um mehr als neun Prozent auf 547,5 Pence. Das Unternehmen stellt für 2021 einen Betriebsgewinn von umgerechnet 104 bis 115 Millionen Euro in Aussicht, rund fünf Mal so viel wie im vergangenen Jahr. Im Windschatten von Page gewinnen die Papiere der Konkurrenten Hays und Adecco bis zu 2,2 Prozent.

08.09 Uhr - Die Ölpreise sind am Freitag leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,89 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 17 Cent auf 59,43 Dollar. Auch auf Wochensicht sind die Ölpreise gesunken. Am Markt wurde auf Aussagen aus Saudi-Arabien verwiesen. Das führende Opec-Land verteidigte den jüngsten Beschluss der in der Opec+ zusammengefassten Förderstaaten zur schrittweisen Ausweitung der Fördermenge. Am Donnerstagabend hatte der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman bekräftigt, dass die Opec+ die richtige Entscheidung getroffen habe. In der vergangenen Woche hatte die Opec+ nach monatelangem Festhalten an einem Förderlimit ihren Kurs für viele Experten überraschend geändert. Für die Monate Mai, Juni und Juli will die aus 23 Staaten bestehende Öl-Allianz trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Krise ihre Produktion steigern. Im Mai und Juni sollen 350 000 Barrel am Tag mehr auf den Markt gebracht werden, im Juli dann 450 000 Barrel.

dpa-AFX/rtr