17.43 Uhr - Bayer-Chef Werner Baumann sowie zwei weitere Spitzenmanager decken sich nach den jüngsten Kursrückgängen mit Aktien des Pharma- und Agrarchemie- Unternehmens ein. Baumann und seine Frau Corinna erwarben den Angaben zufolge Titel im Gesamtwert von 2,45 Millionen Euro. Finanzchef Wolfgang Nickl und der für das Geschäft mit Gesundheitsprodukten zuständige Heiko Schipper kauften Papiere im Wert von 154.000 beziehungsweise 309.000 Euro. Die Bayer-Aktien haben seit Ende September ein Fünftel an Wert eingebüßt, als der Leverkusener Konzern Milliardenabschreibungen im Agrargeschäft und einen Gewinnrückgang im kommenden Jahr ankündigte. Erst vor wenigen Tagen räumte Bayer zudem ein, dass der Glyphosat-Vergleich teurer werden könnte als gedacht.

16.50 Uhr - Angesichts einer Arbeitslosenquote unter sieben Prozent im Oktober werden Anleger wieder etwas risikofreudiger und trennen sich von US-Anleihen. Die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere steigt im Gegenzug um mehr als fünf Basispunkte auf 0,8303 Prozent. Die Verzinsung der dreißigjährigen Anleihen zieht um sechseinhalb Basispunkte auf 1,609 Prozent an. Die Arbeitsmarktdaten seien ein gutes Zeichen für die Wirtschaft, was die Renditen antreibe, sagt Ökonom Michael Englund vom Analysehaus Action Economics.

16.21 Uhr - Ein überraschender Gewinn im Sommerquartal treibt den Aktienkurs der US-Hotelkette Marriott an. Die Papiere legen 2,4 Prozent zu. Das Unternehmen profitierte zuletzt von Kostensenkungen und wieder anziehenden Buchungen in Nordamerika und China.

16.00 Uhr - Die Hoffnung auf einen US-Wahlsieg von Joe Biden beflügelt die Aktien von Cannabis-Unternehmen erneut. Die Papiere von Firmen wie Tilray, CronosCRON.O> und Canopy Growth legen an der Wall Street zwischen sechs und elf Prozent zu. Sundial steigen um 31 Prozent, Aurora Cannabis gewinnen 41 Prozent. Anleger rechnen damit, dass die Legalisierung unter einer Biden-Regierung vorangetrieben wird.

13.03 Uhr - Ein überraschend hoher Quartalsgewinn beschert GoPro einen der größten Kursgewinne der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters von Action-Kameras steigen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 20 Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 7,98 Dollar. Der Überschuss beläuft sich den Angaben zufolge auf 0,20 Dollar, gut drei Mal so viel wie von Analysten erwartet.

12.49 Uhr - Die auf unbestimmte Zeit verschobene Premiere des Films "Tod auf dem Nil" setzt Walt Disney zu. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um rund ein Prozent. Ursprünglich sollte die Adaption des Agatha Christie-Klassikers mit Gal Gadot und Kenneth Branagh in den Hauptrollen am 18. Dezember in die Kinos kommen.

12.40 Uhr - Ein Quartalsumsatz unter Markterwartungen brockt Electronic Arts den größten Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März ein. Die Aktien des Anbieters von Videospiele-Serien wie "Sims" oder "Fifa" fallen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als sieben Prozent. Die Erlöse lagen den Angaben zufolge bei 910 Millionen Dollar. Analysten hatten mit 971,3 Millionen Dollar gerechnet.

12.13 Uhr - Lieferengpässe bei den in der Corona-Krise besonders gefragten Fitnessgeräten lasten auf den Aktien von Peloton. Die Papiere verlieren vorbörslich sieben Prozent. Das Unternehmen gehört zu den Profiteuren der Corona-Krise, weil sich viele Menschen wegen der geschlossenen Fitnessstudios eines der Peloton-Geräte ins Haus stellten und über Internetverbindungen mit anderen zusammen Sport machten. Seit Jahresauftakt hat sich der Aktienkurs vervierfacht.

11.56 Uhr - Die Uber-Aktien geben im vorbörslichen US-Handel 3,4 Prozent nach. Der Fahrdienst machte in der Corona-Krise erneut einen Milliarden-Verlust. Auch der Betriebsverlust fiel mit 625 Millionen Dollar größer aus als von Analysten erwartet.

11.07 Uhr - Nach überraschend guten Quartalszahlen von ProSiebenSat.1 am Vortag hat der Aktienkurs am Freitagvormittag erneut zugelegt. Zwischenzeitlich überwanden die Papiere mit plus 5,8 Prozent auf 11,505 Euro das Vortageshoch von 11,39 Euro. Mit einem Gewinn von zuletzt noch 2,8 Prozent auf 11,175 Euro lagen sie an der Spitze des MDax . Etliche Analysten erhöhten ihre Kursziele über das aktuelle Kursniveau hinaus, so etwa die Barclays Bank, die Societe Generale, Exane-BNP, UBS und Kepler Cheuvreux. Die Experten hoben vor allem einen ermutigenden Ausblick des Medienkonzerns für das saisonal wichtige Schlussquartal positiv hervor.

10.20 Uhr - Rheinmetall-Anleger machen nach überraschend positiven Geschäftszahlen Kasse. Die Aktien des Rüstungskonzerns und Autozulieferers drehen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und verlieren vier Prozent. In den vorangegangenen Tagen hatten sie knapp acht Prozent zugelegt, während der MDax nur auf ein Plus von etwa fünf Prozent kam.

10.08 Uhr - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Munich Re anlässlich des Quartalsberichts des Rückversicherers von 275 auf 250 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Erstversicherungstochter Ergo sei in der Corona-Krise ein stabilisierendes Element, schrieb Analyst Philip Kett in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die entscheidende Frage sei nun, ob die Ergo wieder Dividenden ausschütten und damit die Finanzkraft des Konzerns stärken wird oder sich statt dessen auf Wachstumsinvestitionen konzentriert.

09.21 Uhr - Überraschend positive Zahlen des Konkurrenten Allianz ermuntern Anleger zum Einstieg bei Aviva. Die Aktien des britischen Versicherers steigen um 3,5 Prozent.

09.12 Uhr - Spekulationen auf eine Übernahme durch Finanzinvestoren bescheren Bilfinger den größten Kurssprung seit zwölf Jahren. Die Aktien des Industrie-Dienstleisters steigen um 16 Prozent auf 20,02 Euro.

08.24 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Lanxess. Die Aktien des Chemiekonzerns steigen im Geschäft von Lang & Schwarz um gut ein Prozent. Die Experten der Societe Generale (SocGen) stuften die Titel auf "Buy" von "Hold" hoch.

07.58 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele von T-Mobile verhelfen der Deutschen Telekom zu Kursgewinnen. Im Geschäft von Lang & Schwarz gewinnen die Papiere 1,3 Prozent. Die Titel der US-Mobilfunktochter hatten an der Wall Street nachbörslich zeitweise sieben Prozent zugelegt.

07.27 Uhr - Die Furcht vor einem erneuten Nachfragerückgang setzt dem Ölpreis zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 2,5 Prozent auf 39,89 Dollar je Barrel. "Die grassierende Coronavirus-Pandemie wird den Konsum sicher beeinträchtigen", sagt Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Gleichzeitig gebe es keine Anzeichen, dass die Opec+ hierauf mit einer verschärften Förderbremse reagieren werde.

07.18 Uhr - Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt am Freitag um knapp fünf Prozent auf 15.976,81 Dollar und notiert damit so hoch wie zuletzt zum Jahreswechsel 2017/2018. Börsianern zufolge treibt die Hängepartie bei der Stimmauszählung in den USA Investoren in alternative Anlageklassen. Außerdem profitierten Bitcoin & Co. weiterhin von den Plänen des Zahlungsdienstleister PayPal, Cyber-Devisen als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

rtr/dpa-AFX