17.15 Uhr - Der Kreditkarten-Anbieter Visa stößt dem Einsatz von Kryptowährungen im allgemeinen Zahlungsverkehr eine weitere Tür auf. Das US-Unternehmen kündigte am Montag an, künftig den Einsatz der Cyberdevise USD Coin für Zahlungen zu akzeptieren. Zunächst sei ein Pilotprojekt mit der Zahlungs- und Krypto-Plattform Crypto.com gestartet worden. Weitere Partner sollen folgen. Die USD-Münze ist eine sogenannte Stablecoin-Kryptowährung, deren Wert direkt an den US-Dollar gekoppelt ist. Zugrunde liegt die Ethereum-Blockchain. Visa macht damit den bisher notwendigen Schritt überflüssig, digitale Münzen vor einer Abrechnung zunächst in traditionelles Geld umzuwandeln. "Wir sehen eine wachsende Nachfrage von Verbrauchern weltweit, die auf digitale Währungen zugreifen, sie besitzen und verwenden wollen, und wir sehen eine Nachfrage unserer Kunden, die Produkte schaffen wollen, die den Verbrauchern diesen Zugang ermöglichen", sagte Cuy Sheffield, Leiter der Kryptoabteilung bei Visa. Auch der Rivale Mastercard und Finanzfirmen wie BNY Mellon und BlackRock wollen künftig stärker auf Kryptowährungen für Investitions- und Zahlungszwecke setzen. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise Bitcoin hat unterdessen wieder die Marke von 60.000 Dollar ins Visier genommen. Bitcoin verteuerte sich um fast acht Prozent auf 58.200 Dollar. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum zog sieben Prozent auf 1783 Dollar an.

13.48 Uhr - Ermutigende Testergebnisse eines Medikaments zur Behandlung von Coronavirus-Patienten beschert Humanigen einen der größte Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 70 Prozent auf 23,80 Dollar. Einer Studie zufolge erhöht sich bei Verabreichung von Lenzilumab zusammen mit Steroiden und dem Gilead-Mittel Remdesivir die Chance, dass Patienten ohne künstliche Beatmung auskommen, um 54 Prozent.

13.04 Uhr - Die Bestellung von 100 Fliegern des Typs 737 MAX durch Southwest Airlines ermuntert Anleger zum Einstieg bei Boeing. Die Aktien des Airbus-Rivalen steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,7 Prozent. Die ersten Maschinen sollen den Angaben zufolge 2022 geliefert werden.

11.50 Uhr - Bitcoin nimmt Anlauf zum Sprung über die Marke von 60.000 Dollar. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verteuert sich um fast acht Prozent auf 58.194 Dollar. Die wachsende Beliebtheit bei Pensionsfonds und anderen institutionellen Anlegern gebe der Kryptowährung Auftrieb, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Der Sprung über die psychologisch wichtige 60.000er Marke könnte die Initialzündung für einen Lauf in Richtung 100.000 Dollar liefern.

11.35 Uhr - Rund eine Woche nach ihrem Debüt fallen die Aktien von Vantage Towers unter ihren Ausgabepreis. Die Titel des Funkmasten-Betreibers fallen um 0,6 Prozent auf 23,97 Euro. Sie waren zu je 24 Euro zugeteilt worden.

10.42 Uhr - Die Aktien von Leoni sind am Montag nach einer Abstufung stark unter Druck geraten und zeitweise auf das Zwischentief von Anfang März diesen Jahres zurückgefallen. Die Papiere des Autozulieferers büßten zuletzt als Schlusslicht im nahezu unveränderten Nebenwerteindex SDax mehr als sieben Prozent ein. Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan gab sein neutrales Votum für die Aktien auf und plädiert nun für "Underweight". Der Ausblick von Leoni auf das laufende Jahr sei schwächer als erwartet gewesen. Daraus folgerte Asumendi zusätzlichen Druck auf die Bilanz des Unternehmens und die Liquidität zum Ende des Jahres. Das lasse Leoni nur wenig Spielraum für Fehler.

10.14 Uhr - Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Börsengang der Beteiligung Cazoo beschert Daily Mail and General Trust einen Kurssprung. Die Aktien des Zeitungsverlags steigen in London um fast 16 Prozent. Das Unternehmen verspricht sich durch das Debüt 1,35 Milliarden Dollar in bar und Cazoo-Aktien. Die Titel des Cazoo-Rivalen Auto1 fallen um gut ein Prozent.

10.12 Uhr - Nach einer Prognoseerhöhung haben die Papiere des SDax-Absteigers Deutsche Beteiligungs AG am Montag zweistellig zugelegt. Nach der ersten Handelsstunde gewannen sie gut 11 Prozent auf 39,60 Euro und kehrten damit zurück an das Zwischenhoch von Ende Februar. Für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2020/2021 stellte das Unternehmen den Anlegern am Freitagabend ein Konzernergebnis von 70 bis 80 Millionen Euro in Aussicht. Bisher war man von 40 bis 45 Millionen ausgegangen. Jefferies-Experte Analyst Tom Mills stockte daraufhin sein Kursziel auf 47 Euro auf.

10.02 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG). Die Aktien der Beteiligungsfirma steigen um mehr als elf Prozent und steuern auf den größten Tagesgewinn seit zwölfeinhalb Jahren zu. Das Unternehmen stellt für das laufende Geschäftsjahr ein Konzernergebnis von 70 bis 80 statt 40 bis 45 Millionen Euro in Aussicht.

09.45 Uhr - Die geplante rund zwei Milliarden Euro schwere Übernahme durch den Rivalen MasMovil beschert Euskaltel den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien der Telekomfirma steigen in Madrid um 17,4 Prozent auf ein Fünf-Jahres-Hoch von 11,26 Euro. MasMovil bietet 11,17 Euro je Euskaltel-Aktie.

09.05 Uhr - Die Warnung vor möglichen Einbußen durch die Schieflage eines US-Hedgefonds brocken Credit Suisse den größten Tagesverlust seit dem Börsencrash vom Frühjahr 2020 ein. Die Aktien des Geldhauses fallen in Zürich um elf Prozent. Zuvor hatten die Papiere der japanischen Investmentbank Nomura ebenfalls wegen drohender Verluste im US-Geschäft mit 16,3 Prozent das größte Tagesminus seit Jahrzehnten verbucht. Vor diesem Hintergrund geben die Titel der Deutschen Bank vier Prozent nach. Der europäische Bankenindex verliert 0,7 Prozent.

07.43 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar setzt Leoni zu. Die Aktien des Autozulieferers fallen vorbörslich um 1,6 Prozent auf etwa 11,23 Euro. Die Experten von JPMorgan haben die Papiere auf "Underweight" von "Neutral" heruntergestuft und das Kursziel auf fünf von neun Euro gesenkt.

07.33 Uhr - Die nachlassende Furcht vor einem Angebotsengpass schickt den Ölpreis auf Talfahrt. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 2,1 Prozent auf 63,22 Dollar je Barrel. Dem Schifffahrtsunternehmen Inch Cape Shipping Services zufolge wurde das im Suezkanal havarierte Containerschiff in der Nacht zum Montag wieder flottgemacht. Die Blockade der für den Welthandel wichtigen Wasserstraße hatte in der vergangenen Woche den Ölpreis in die Höhe getrieben.

07.21 Uhr - Die Aktien von Sartorius werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 0,71 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 432,80 Euro bedeutet dies ein Minus von 0,2 Prozent.

dpa-AFX/rtr