17.16 Uhr - Der 550 Millionen Dollar schwere Kauf der Sport-Webseite The Athletic brockt der New York Times den größten Kurssturz seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Die Aktien des Zeitungsverlages fallen um mehr als elf Prozent auf 42,36 Dollar. Langfristig sei die Übernahme zwar sinnvoll, schreiben die Analysten vom Brokerhaus Guggenheim. Der Preis sei allerdings hoch und die notwendigen Investitionen ebenfalls.

15.15 Uhr - Die Anbindung der eigenen Software an die Werbeplattform des Online-Händlers Amazon beschert Marin einen Kurssprung. Die Aktien des Spezialisten für Digitalmarketing steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 30 Prozent.

10.29 Uhr - Angebotssorgen treiben die Ölpreise weiter in die Höhe. Der Preis für die Nordseesorte Brent klettert um bis zu 1,2 Prozent auf 82,98 Dollar je Barrel, den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen. Auch das US-Leichtöl WTI kostet mit bis zu 80,46 Dollar je Fass so viel wie zuletzt Mitte November. Es wurde in der Spitze 1,3 Prozent höher gehandelt. Laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch lassen vor allem Angebotssorgen die Ölpreise weiter steigen. Die Unruhen in Kasachstan schürten Befürchtungen, die dortige Ölproduktion könnte ebenfalls beeinträchtigt sein, erklärte der Experte. Kasachstan produziert laut Fritsch knapp 1,7 Millionen Barrel Rohöl pro Tag und gehört damit zu den größeren Produzentenländern innerhalb der OPEC+. Neben Kasachstan nährten aber auch zeitweilige Produktionsrückgänge in Libyen die Angebotssorgen, so der Experte.

10.01 Uhr - Besser als erwartet ausgefallene Umsätze im vierten Quartal und im Gesamtjahr geben STMicroelectronics Auftrieb. Die Aktien des französisch-italienischen Chipherstellers klettern in der Spitze um 4,7 Prozent auf 44,92 Euro, den höchsten Stand seit mehr als fünf Wochen.

08.43 Uhr - Der Gewinnsprung bei Samsung Electronics schiebt die Aktien von Halbleiterhersteller Infineon an. Die Titel legen bei Lang & Schwarz 1,3 Prozent zu und gehören damit zu den stärksten Dax-Werten. Samsung Electronics hat dank der hohen Nachfrage nach Speicherchips das höchste Betriebsergebnis seit vier Jahren eingefahren. Die Aktien gewannen knapp zwei Prozent.

07.52 Uhr - Für Bitcoin & Co geht es zum Wochenschluss weiter bergab: Die größte und älteste Cyber-Devise verliert bis zu fünf Prozent auf 40.959 Dollar und markiert damit den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten. Ethereum fällt in der Spitze um knapp neun Prozent ebenfalls auf ein Drei-Monats-Tief von 3129 Dollar. Seit Jahresbeginn kommen Bitcoin und Ethereum damit bereits auf ein Minus von rund zehn beziehungsweise 14 Prozent. "Bitcoin hat seinen Weg ins Jahr 2022 verschlafen", kommentiert Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda. Anleger hatten sich zuletzt aus Furcht vor rasch steigenden Zinsen in den USA aus riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen zurückgezogen.

07.40 Uhr - Nach einer Hochstufung steht Lanxess bei Lang & Schwarz an der MDax-Spitze. Die Aktien legen 1,6 Prozent zu. Barclays hat die Titel auf "Overweight" von "Equal Weight" heraufgesetzt und das Kursziel auf 70 (60) Euro erhöht.

23.30 Uhr - Die Aktien des US-Videospielehändlers GameStop springen nach einem Medienbericht über einen Einstieg des Unternehmens in den NFT-Markt im nachbörslichen Handel rund 30 Prozent in die Höhe. Das "Wall Street Journal" schreibt, dass GameStop im Rahmen seiner Restrukturierung einen Marktplatz für Nonfungible Tokens (NFTs) an den Start bringen und Partnerschaften im Bereich Digitalwährungen eingehen wolle. Bei GameStop war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. GameStop gehört zu den sogenannten "Meme-Aktien", zu deren Kauf sich Kleinanleger in einschlägigen Internet-Foren etwa auf Reddit gegenseitig aufrufen. Dies hat in der Vergangenheit Hedgefonds in Mitleidenschaft gezogen, die über Leerverkäufe auf einen Kursverfall spekuliert hatten.

rtr/dpa-AFX