15.02 Uhr - Bitcoin rutscht unter die Marke von 11.000 Dollar und notiert mit 10.656 Dollar 6,3 Prozent schwächer. Nun drohe der Kurs in eine Abwärtsspirale zu geraten, sagt Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus. "Ein zuletzt wieder anziehender Dollar hat den Risikoappetit auf Bitcoin & Co. spürbar gedämpft."

14.52 Uhr - Mangelnde Fortschritte in den Verhandlungen über ein Abkommen mit der Europäischen Union für die Zeit nach dem Brexit lasten auf dem britischen Pfund. Es verlor am Donnerstag 0,8 Prozent auf 1,3242 Dollar und notierte auch zum Euro 0,4 Prozent schwächer bei 1,1212 Euro. Etwa vier Monate vor Ablauf der Übergangsfrist zeichne sich keine Einigung auf ein umfassendes Freihandelsabkommen mit der EU ab, sagte Commerzbank-Strategin Thu Lan Nguyen. Nach vier Jahren Brexit-Drama scheine der Markt abgestumpft. "Ewig werden Pfund-Investoren das Brexit-Risiko freilich nicht ignorieren können."
Auch die Langzeitfolgen der Coronavirus-Pandemie für die Wirtschaft machten den Investoren zu schaffen. Der Vizegouverneur der Bank von England, sagte am Mittwoch, der Erreger koste dauerhaft 1,5 Prozentpunkte der Wirtschaftsleistung. Allein im zweiten Quartal brach das britische Bruttoinlandsprodukt um mehr als ein Fünftel ein, so stark wie in keinem anderen großen Industriestaat. Mehr als ein Zehntel aller britischen Geschäfte steht leer.

14.40 Uhr - Der Euro grenzt nach den jüngsten US-Konjunkturdaten seine Verluste ein und notiert noch 0,2 Prozent schwächer bei 1,1836 Dollar. Die Daten bekräftigten die Einschätzung, dass sich die Wirtschaft schrittweise erholt, aber das Ziel noch lange Zeit nicht erreicht sei, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktstratege beim Brokerhaus Avatrade. "Das bedeutet, dass die Fed so schnell nicht zu ihrer normalen Geldpolitik zurückkehrt."

10.35 Uhr - Anleger setzen beim britischen Outsourcing-Spezialisten Capita nach dem Kursrutsch in diesem Jahr auf eine Übernahme. Seine Aktien steigen um 14,3 Prozent auf 33,49 Pence. Laut einem Bericht der "Daily Mail" ist Finanzinvestor CVC Capital an der Firma interessiert. Zudem schaue sich ein Konkurrent die zum Verkauf gestellte Sparte für Lernsoftware an. Die Papiere haben seit Jahresbeginn rund 80 Prozent verloren.

10.16 Uhr - Der Fall des nach deutschen Erkenntnissen vergifteten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny sorgt auch am Anleihemarkt für Unbehagen. Die auf Dollar lautenden russischen Anleihen mit einer Laufzeit bis 2043 beziehungsweise 2047 geraten nach Tradeweb-Informationen unter Druck und geben etwa 0,25 Prozent nach.

08.14 Uhr - Die Covestro-Aktien legen im Frankfurter Frühhandel 1,6 Prozent zu. Die Experten von Goldman Sachs nahmen die Titel auf ihre Empfehlungsliste auf und hoben das Kursziel auf 67 von 48 Euro an. Auch die Barclays-Analysten erhöhten ihr Kursziel, und zwar auf 48 von 44 Euro.

08.07 Uhr - Die Aktien von Siemens Healthineers geben im Frankfurter Frühhandel 4,2 Prozent nach und sind damit Schlusslicht im MDax. Der Medizintechnikkonzern sammelte bei seinen Aktionären im Rahmen einer Kapitalerhöhung fast drei Milliarden Euro ein. Mit dem Geld soll ein Teil der Übernahme des Krebstherapie-Spezialisten Varian finanziert werden.

rtr