Die Briten hatten im Sommer 2016 für einen Ausstieg des Vereinigten Königsreichs aus der Europäischen Union gestimmt. Bis März 2019 sollen die Scheidungsverhandlungen durch sein. Einige Investoren sind der Ansicht, dass der Brexit an den Märkten bereits eingepreist ist und es keine weiteren Verwerfungen geben wird. Andere glauben dagegen, ein harter Brexit werde der britischen Wirtschaft schwer zusetzen und die Aktienkurse zahlreicher Unternehmen in den Keller drücken.

Viele Investoren wollten "ein Instrument haben, um dieses Thema zu 'spielen'", sagte Andreetto. Der Londoner Leitindex FTSE 100 ist dazu aus Sicht von Experten nur bedingt geeignet. Er bildet zwar die Entwicklung der größten britischen Unternehmen ab. Viele von ihnen machen jedoch einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Großbritanniens.

Stoxx will deshalb mit seinen True-Exposure-UK-Indizes punkten. Sie bilden die Entwicklung von Unternehmen ab, die 25, 50, 75 beziehungsweise 100 Prozent ihrer Umsätze in Großbritannien machen. "Bisher gibt es noch keine gelisteten Produkte auf diese Indizes", betont Andreetto. "Aber es gibt daran großes Interesse - und wir könnten solche Produkte bald zusammen mit einem Partner auf den Markt bringen."

rtr