Leider nicht aufgegangen ist die Short-Wette von Ausgabe 36/18 auf den Euro zum japanischen Yen. Die Position wurde ausgestoppt, da da es der EUR/JPY schaffte, den 200-Tage-Durchschnitt nachhaltig zurückzuerobern. Der Euro avancierte sogar bis auf ein Fünf-Monats-Hoch bei 133,13 Yen und bietet jetzt nach einer Konsolidierung sogar die Gelegenheit, eine Long-Position zu eröffnen.

Mittelfristig sieht die EUR/JPY-Lage eindeutig bullisch aus: der Euro sollte sich tendenziell wieder dem Drei-Jahres-Hoch um 137 Yen vom Januar nähern. Das würde den mit einem Hebel von 17,5 ausgestatteten EUR/JPY-Turbo-Long um gut zwei Drittel ins Plus treiben. Wo aber sollte der Stoppkurs platziert werden?

Als Unterstützung hat sich bereits der 200-Tage-Durchschnitt um 131 Yen bewährt und idealer Weise geht es mit dem Euro mittelfristig gar nicht mehr darunter zurück, zumal in Kürze auch der steile, vom August-Tief ausgehende Abwärtstrend das 131er-Niveau erreicht hat. Wird die 200-Tage-Linie doch noch einmal durchbrochen, bietet der Bereich um 129,5/130 Yen einen grundsoliden Halt. Auf dem Niveau bewegen sich die steigende 38-Tage-Linie, ein wichtiger mittelfristiger Indikator also, und zudem der gebrochene, von Januar bis September andauernde Abwärtstrend. Last not least dient das September-Tief 127,87 Yen als Halt und ein entsprechend platzierter Stop loss würde die möglichen Verluste der Long-Position auf gut 40 Prozent begrenzen.

Name EUR/JPY-Turbo-Long
WKN SC2RE0
Aktueller Kurs 5,80 € / 5,81 €
Basis/KO 123,73 JPY
Aktueller Hebel 17,5
Stoppkurs 3,30 €
Zielkurs 9,80 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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