Sein Pendant für Pfund/Dollar verfünffachte sich sogar. Mit jeweils mehr als 31 Punkten notierten beide Indizes so hoch wie zuletzt kurz nach dem Brexit-Referendum.

Der Wechselkurs der britischen Währung setzte unterdessen seinen Erholungskurs fort und stieg zeitweise auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 1,2977 Dollar. Der Euro büßte gleichzeitig 0,2 Prozent auf 0,8668 Pfund ein. Sollten die Konservativen um Premierministerin Theresa May ihre absolute Mehrheit wie in den Wahlumfragen signalisiert ausbauen, könne mit einer moderaten Erleichterungsrally des Pfund gerechnet werden, prognostizierte Devisenanalyst Lee Hardman von der Bank Mitsubishi UFJ.

"Die Pfund-Reaktion wird aber auch davon abhängen, wie die Zusammensetzung des neuen Parlaments sein wird", warnten die Analysten der BayernLB. "Sollten die Tories vor allem in EU-kritischen Labour-Bezirken gewonnen und Remain-Bezirke an die Liberal Democrats verloren haben, würde der Einfluss der extremen Anti-EU-Tories möglicherweise gar nicht geringer sondern sogar größer werden." Dies würde die Position Mays bei den anstehenden Brexit-Verhandlungen verschlechtern. Schlimmstenfalls könnte Großbritannien nach Ablauf der Übergangsfrist in zwei Jahren ohne Abkommen zu den Wirtschaftsbeziehungen mit der EU dastehen.