Aller guten Dinge sind vier? Dreimal waren wir im bisherigen Jahresverlauf mit Turbo-Positionen auf den US-Dollar zum japanischen Yen vertreten. Zunächst gab es plus 49 Prozent mit einer Long- und anschließend Gewinne von 37 sowie 33 Prozent mit zwei Short-Positionen. Nach einem Rücksetzer auf ein Dreimonatstief um 109 Yen hat sich der Greenback inzwischen wieder über die 110er-Marke gekämpft. Plausibel erscheint zumindest eine Erholung an den um 111,4 Yen verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt, den man mit USD/JPY-Turbo-Long-Scheinen begleiten kann.

Die ausgewählten Papiere weisen einen sehr hohen Hebel von 36 auf, würden also beim Erreichen des Erholungsziels um knapp 50 Prozent zulegen. Zuletzt notierte der USD/JPY am 3. Mai an der 200-Tage-Linie, was verdeutlicht, dass dieses Niveau alles andere als "aus der Welt" ist. Das Gute zudem an dieser Position: man kann in sinnvoller Weise einen Stoppkurs platzieren, der die Verlustrisiken deutlich unter die Gewinnchancen drückt.

Als Orientierung für den Stop loss dient das Tief vom 13. Mai bei 109,02 Yen. Ein entsprechender auf die Short-Scheine umgerechneter Stoppkurs sollte bei 1,50 Euro liegen. Ein gewisses Zusatzrisiko ergibt sich allerdings durch die Handelszeiten in den USA und vor allem Japan, auf die in Deutschland bekanntlich erst nach dem Ende des japanischen Handelstags reagiert werden kann. Etwaige Notierungslücken bei dem Schein könnten daher drohen.

Name USD/JPY-Turbo-Long
WKN ST9K7R
Aktueller Kurs 2,47 € / 2,48 €
Basis/KO 107,081 Yen
Aktueller Hebel 35,6
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 3,65 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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