Bullisch eingestellte Marktakteure sehen in der 30.000er-Marke offensichtlich eine Bastion. Da besagte Hürde zuletzt nicht nachhaltig unterschritten wurde, generiert diese Entwicklung aus kurzfristiger Sicht offensichtlich ein Kaufsignal. Schnäppchenjäger befinden sich abermals auf der Pirsch.

Bitcoin und Co: Unsicherheit wird nach wie vor großgeschrieben


Die nach wie vor unsichere Gemengelage prägt weiterhin das Kursgeschehen. Es ist ein Cocktail aus anhaltenden Sorgen über regulatorische Razzien nebst Umweltdiskussionen, welche Bitcoin und Co. sukzessive den Wind aus den Segeln nehmen. Der jüngste Schlag aus China gegen die Branche sitzt Anlegern weiterhin spürbar in den Knochen. Die Sorge, dass das Ende der Fahnenstange an Regulierungsmaßnahmen noch nicht erreicht ist, hält Investoren von Engagements ab. Im Zweifel nimmt ein Teil der Anleger derzeit lieber Gewinne mit, während der andere Teil sich um Schadensbegrenzung bemüht.

Regulierungsdruck aus China bleibt entscheidende Thematik


Die Unsicherheit am Markt wiegt somit weiterhin schwer. Vor einer Woche hat die People’s Bank of China (PBoC) bekannt gegeben, dass man heimischen Banken bzw. Dienstleistern das Geschäft mit Krypto-Währungen verwehren wolle. Zuvor wurde publik, dass die Behörden in bedeutenden Provinzen verschärft gegen das Krypto-Mining vorgegangen waren. Dieser Umstand hatte zwischenzeitlich für größere Turbulenzen an den Märkten gesorgt. Der Bitcoin war am Dienstag stellenweise bis auf rund 28.000 Dollar pro Einheit abgesackt und damit auf ein Fünf-Monats-Tief gefallen.

Mexikanische Bank könnte Geschäfte mit Bitcoin starten


Der mexikanische Milliardär Ricardo Salinas Pliego hat am Sonntag via des Kurznachrichtendienstes Twitter preisgegeben, dass sein Bankgeschäft die Kryptowährung Bitcoin verwenden könne. Damit wäre seine Bank die erste des Landes, welche die Digitalwährung akzeptieren würde. Mit einem Vermögen von über 15,8 Milliarden Dollar ist der Eigentümer des Bankgeschäfts Banca Azteca der drittreichste Mensch Mexikos. Salina gilt in der Branche als großer Fan von Bitcoin und Co. So hatte er letztes Jahr bekannt gegeben, 10 Prozent seiner liquiden Mittel in Bitcoin investiert zu haben. "Klar, ich empfehle die Verwendung von #Bitcoin, und ich und meine Bank arbeiten daran, die erste Bank in Mexiko zu sein, die #Bitcoin akzeptiert", sagte Salinas in einem Tweet.

Britische Aufsichtsbehörde FCA untersagt Krypto-Börse Binance den Handel


Die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat am Samstag der nach Handelsvolumen weltweit größten Handelsplattform Binance das Geschäft untersagt. Demnach darf der Börsenbetreiber in Großbritannien "keinerlei regulierte Aktivitäten ohne vorherige schriftliche Zustimmung der FCA mehr ausüben", heißt es. Gleichzeitig verlangt die Aufsichtsbehörde bis zum 30. Juni die Webseite nebst Auftritten in sozialen Netzwerken mit Warnhinweisen zu versehen: "Binance Markets Limited ist nicht zugelassen, um jegliche regulierte Aktivität im Vereinigten Königreich zu betreiben." Bislang ist nicht klar, wieso Binance derartigen Gegenwind im Vereinigten Königreich erfährt. Spekulationen zufolge könnte die Krypto-Börse sich nicht vollständig registriert haben. Seit Januar müssen sämtliche Firmen, welche Krypto-Geschäfte anbieten, Anti-Geldwäsche-Gesetze einhalte und dies auch beweisen können.

Bitcoin Kurs: Diese Marken sollten Anleger im Auge behalten


Der jüngste vermeintliche Befreiungsschlag könnte sich erneut lediglich als ein Strohfeuer entpuppen. Womöglich sind zu euphorische Anleger in eine Bullenfalle getappt. In der technischen Analyse ist dies ein Kaufsignal, welches sich im Nachhinein als ein Fehlsignal herausstellt. Zuletzt konnte die 30.000er-Marke mehrfach angelaufen werden. Doch erst im Falle einer nachhaltigen Eroberung der 40.000-Dollar-Marke dürfte sich die Gemengelage erst wieder beruhigen.

Aus charttechnischer Sicht bleiben die 30.000- und 28.000-Dollar-Marken weiterhin das Maß der Dinge. Ein deutlicher Rutsch unter letztgenannte Hürde dürfte den Weg bis auf 20.000 Dollar ebnen. Es ist und bleibt ein Spiel auf Messers Schneide.