Während sich der Euro gegenüber dem Dollar noch recht robust zeigt, brach gegenüber dem japanischen Yen zuletzt ein wichtiger Damm: das markante "Flash-Crash-Tief" 118,86 Yen vom 3. Januar wurde unterschritten und inzwischen auch erstmals seit April 2017 die 118er-Marke gebrochen.

Damit liegt der Fokus auf der nächsten auffälligen Unterstützung, die im Bereich von 115 Yen auszumachen ist, wo das markante 2017er-Tief zu finden ist. Frische Inliner-Spekulationen sollten also unbedingt mit einer unteren Schwelle stattfinden, die tiefer liegt. Auf der Oberseite kann man dagegen auf den massiven Widerstand um 123,4/123,6 Yen setzen, wo sich das Zweimonatshoch und der zehnmonatige Abwärtstrend bewegen.

Mit einer aktuellen Pro-Anno-Rendite von 180 Prozent interessant ist der drei Monate laufende EUR/JPY-Inliner, welcher über eine erlaubte Range von 112,56 bis 127,60 Yen verfügt. Bleibt diese bis zum 8. November intakt, dann steigt der Schein um ein Drittel. Die Reißleine sollte man oberhalb von 124 Yen ziehen, wonach es derzeit so gar nicht aussieht, andererseits unterhalb von 114,8 Yen. Zu den Schwellen besteht dann also noch immer genügend Puffer, so dass der Schein einen anständigen Wert aufweisen sollte. Je später das Stop-loss-Ereignis eintritt, umso besser, denn umso mehr Zeitwert wäre angefallen. Als erster Stoppkurs bietet sich ein Wert von 4,75 Euro an.



Name EUR/JPY-Inliner
WKN SR1FR1
Aktueller Kurs 7,30 € / 7,50 €
Schwellen 112,56 Yen / 127,60 Yen
Laufzeit 08.11.19
Stoppkurs 4,75
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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