In den vergangenen Wochen hat der russische Rubel gegenüber Euro und US-Dollar massiv an Wert verloren. Seit Ende September gab er um mehr als 30 Prozent nach. Gründe für die Schwäche sind die Sanktionen des Westens gegen Russland und der Verfall des Ölpreises. Rohölexporte sind die Haupteinnahmequelle für den russischen Staat. Die russische Notenbank versuchte in der vergangenen Woche, den Rubelkurs zu stützen, indem sie in drei Tranchen insgesamt 4,5 Milliarden US-Dollar verkaufte. Die Interventionen hielten den Verfall des Rubels aber nur kurz auf.

Solange der Ölpreis weiter fällt und die Sanktionen gegen Russland fortgeführt werden, wird der Rubel unter Druck bleiben. Risikobereite Anleger setzen darauf mit einem Mini-Long-Future der Royal Bank of Scotland. Das dreifach gehebelte Zertifikat verspricht hohe Gewinne, wenn sich die Abwertung des Rubels fortsetzt. Erholt sich der Rubel hingegen, kommt es zu Verlusten. Fällt der Euro-Rubel-Wechselkurs gar unter 45, erleiden Anleger einen Totalverlust. Vom aktuellen Kurs von 67 ist diese Schwelle rund 32 Prozent entfernt.