Die einfachsten Dinge sind oft die besten. Das gilt auch bei der Geldanlage. Man denke nur an Strategien, bei denen einfach die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite gekauft werden oder eben einfach alle im Index enthaltenen Aktien gleich zu gewichten. Der Erfolg des Konzepts kann sich sehen lassen. Der gleichgewichtete Index hat über zehn Jahre den herkömmlichen S & P 500 hinter sich gelassen. In kürzeren Zeiträumen war er aufgrund der sehr starken Performance der Tech-Schwergewichte leicht schlechter als der S & P 500. Das zeigt, dass kapitalgewichtete Indizes zumindest auf lange Sicht nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Denn: Meist beherrschen nur wenige große Marktschwergewichte den Index und bestimmen oft seine Richtung. So gut dies bei einer Hausse wie in den vergangenen Jahren ist, so bitter kann es sich jedoch in der Baisse rächen. Zur Jahrtausendwende waren es Techwerte und vor der Lehman-Pleite Bankaktien. Wenn dann wie in den vergangenen Monaten Luft abgelassen wird, verlieren die Indizes übermäßig.

Die Gleichgewichtung ist eine simple und sehr effektive Methode für eine stetigere Entwicklung. Sie hat zur Folge, dass S & P- 500-Schwergewichte wie Alphabet, Amazon, Apple und Microsoft eine genauso hohe Gewichtung wie die kleinsten Werte wie Newfield Exploration oder Coty, die im S & P 500 nur mit 0,01 Prozent gewichtet sind, haben. Alle Titel im neuen ETF haben in der Regel nur ein Gewicht von 0,2 Prozent. Diese Gewichtung wird jedes Vierteljahr wiederhergestellt. Daher hat keine Branche ein übermäßig hohes Gewicht. Die fünf am stärksten gewichteten Branchen machen zwischen zwischen 12,2 und 13,9 Prozent des ETFs aus.

Fazit:

Langfristig schlägt der gleichgewichtete Index den normalen S & P 500. Daher ist er eine gute Alternative zu den herkömmlichen USA-ETFs.