Der db x-trackers Portfolio Total Return ETF dürfte den meisten Anlegern hinlänglich bekannt sein. Allerdings hat das von Andras Beck vom Institut für Vermögensaufbau erdachte Fondskonzept seit August 2014 auch noch einen konservativeren Bruder. Bis dahin firmierte der im Februar 2011 aufgelegte ETF unter dem Namen db x-trackers Stiftungs-UCITS ETF Wachstum.

Beim db x-trackers Portfolio Income ETF heißt es maximal 30 Prozent wird in Dividendenpapiere investiert. Zusätzlich sind noch maximal zehn Prozent Rohstoffe erlaubt. Ebenso bis zu zehn Prozent können in ETFs in alternative Strategien, wie zum Beispiel Währungen, investiert werden. Der Rest des Kapitals wandert in Renten-ETFs. Beck kann die Rentenquote zwischen 60 und 95 Prozent variieren. "Die Steuerung der Aktienquote, aber auch die konkrete Zusammensetzung bei Aktien und Anleihen erfolgt über die Ertragskraft der entsprechenden Subindizes", erklärt der promovierte Mathematiker. Als Ertragskraft sieht Beck dabei den laufenden planbaren Ertrag, also die risikoadjustierte Dividende oder Umlaufrendite.

Der Experte investiert nicht prozyklisch, sondern antizyklisch. "Solange eine Anlageklasse gut gelaufen und entsprechend teuer ist, erscheint sie risikoarm", sagt er. Breche sie dann ein und sei günstig bewertet, erscheine sie jedoch risikoreich. "Da die meisten Strategien auf solchen Kennzahlen beruhen, wird zyklisch agiert. Nach Einbrüchen wird ausgestiegen, nach positiven Phasen aufgestockt." Angesichts der auf absehbare Zeit kaum endenden Niedrigzinsphase hält Beck es für keinen guten Ratschlag jetzt verstärkt in Aktien oder schlecht bewertete Anleihen zu investieren. "Ich denke, das Wichtigste bei niedrigen Zinsen sind niedrige Kosten", sagt Beck.

Fazit: Die beiden Portfolio-ETFs sind überzeugende Produkte. Die dahinter stehende Strategie hat sich bewährt. Zudem sind die Kosten hier überschaubar. Daher sind die beiden ETFs gute Basisinvestments.