Zuletzt war mit Gold und auch mit Goldminenaktien kein Staat zu machen. Denn viele Anleger verkauften gerade Gold-ETFs. Hier gab es besonders in den USA massive Abflüsse. Aus dem SPDR Gold Shares, dem weltweit größten Gold-ETF, flossen in den vergangenen vier Wochen rund fünf Prozent ab. Aber nun scheint eine Trendwende möglich. Denn die Krise zwischen den USA und Nordkorea verschärft sich.

Zumindest verbal beharken sich Trump und Kim aufs heftigste. Trump will im Fall weiterer Provokationen mit "Feuer und Zorn" antworten. Diese Unsicherheit dürfte viele Anleger zurück in den sicheren Hafen Gold treiben.

Bei der physischen Nachfrage war dies in diesem Jahr schon der Fall. In Indien und China stieg sie, obwohl die People’s Bank of China (PBOC) durch Devisen- und Schuldenprobleme den Goldankauf eingestellt hatte.

"Langfristig sehen wir einen positiven Trend für den Goldpreis, da wir von möglichen schwarzen Schwänen ausgehen, die den Goldpreis höher treiben lassen", sagt Joe Foster, Goldexperte bei VanEck. Sollte die Federal Reserve in diesem Jahr die Zinsen nicht weiter erhöhen, wird laut Foster Gold wahrscheinlich von der Schwäche des US-Dollars getrieben. "Die Risiken für das Finanzsystem werden erheblich, sobald die Wirtschaft und die Märkte einen Abschwung erfahren. Gold könnte dann als Absicherung gegen solche Risiken dienen", sagt Foster.

Besonders bei Goldaktien sei die Lage derzeit günstig, immerhin hätten sie gerade erst den schlimmsten Bärenmarkt ihrer Geschichte von 2011 bis 2015 hinter sich gelassen und würden noch immer unter ihrem historischen Durchschnitt handeln.

Foster sieht dementsprechend derzeit ein großes Aufwärtspotenzial bei Goldaktien. Denn sie reagierten stets mit einem Hebel auf steigende Goldnotierungen.

Fazit: Die Kurse bei Goldminen sind immer noch am Boden. Zudem verdienen die Firmen aufgrund von Restrukturierungen gutes Geld. Das Risiko bei Goldminen ist derzeit nicht sehr hoch.