Nebenbei kaufen die Münchner eigene Aktien auf. Allein von Februar bis September nahm der Konzern Papiere im Wert von sechs Milliarden Euro vom Markt. Je weniger Stücke im Umlauf sind, desto einfacher wird es, künftige Dividenden zu finanzieren. Größter Gewinnbringer der Allianz ist die Schaden- und Unfallversicherung. Dort kommt es immer wieder mal zu größeren Belastungen, etwa durch Naturkatastrophen, das laufende Jahr ist bislang aber vergleichsweise ruhig verlaufen.

Ebenfalls positiv: Die Vermögensverwaltung des Konzerns hat das von ihr betreute Volumen erstmals auf mehr als zwei Milliarden Euro gesteigert. Nur in der Lebens- und Krankenversicherung ging der Gewinn zuletzt leicht zurück. Langfristig sollte die Allianz von ihrer starken Marktstellung profitieren und durch die Digitalisierung Kosten senken können. Neue Impulse für die Aktie könnte der Kapitalmarkttag am 30. November bringen. Dann will der Vorstand seine strategischen Pläne für die nächsten Jahre präsentieren.